Podcasts

1. offizieller Beitrag

    Gerade durch den neuen Podcast von Steven Wilson und Tim Bowness (The Album Years) ist mir aufgefallen, dass wir noch keinen allgemeinen Podcast Thread haben.


    Ich selbst bin seit Jahren ein großer Fan von "Fest & Flauschig" von Jan Böhmermann und Olli Schulz (gut, das ist immer noch der weltweit erfolgreichste Spotify-Podcast überhaupt, also wahrlich kein Geheimtipp), liebe "ZEIT Verbrechen" und "Unter Pfarrerstöchtern"; ansonsten stöbere ich aber noch recht ziellos durch die Weiten dieses Mediums.


    Was hört ihr so, habt ihr Tipps und Anregungen?

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

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  • Eric

    Hat den Titel des Themas von „Podcast“ zu „Podcasts“ geändert.

    Ganz klar Igor Levits und Anselm Cybinskis Podcast "32 x Beethoven" zu den 32 Klaviersonaten des Ludwigs van. Eine Sonate pro Folge, ihrer Nummerierung folgend. Im Schnitt dauern die Folgen vielleicht 25-30 Minuten, das variiert aber.

    Der Podcast ist dialogisch und relativ improvisatorisch angelegt. Cybinski stellt Levit Fragen zur jeweiligen Sonate, dieser antwortet aus Sicht des interpretierenden Künstlers (Gesamteinspielung Levits ist vor einigen Monaten erschienen, Komplettaufführungen der Sonaten in drei verschiedenen Städten laufen gerade über mehrere Jahre hinweg). Dabei geht es recht locker, aber dann auch immer wieder auf eine sehr persönliche (unakademische) Art vertiefend zu.

    Faszinierend auch, wenn die beiden Dialogpartner Querbezüge zu anderen Kompositionen herstellen und Levit auf bewunderswerte Weise spontan alle möglichen Musikbeispiele (z.B. Orchesterpartituren) zur akustischen Veranschaulichung zitieren kann. Hammer.

    Man versteht aber - und das ist wohl Ziel der Unternehmung - zum einen Wesentliches zu den Sonaten, indem ihre Eigenheiten und musikalischen "Gestalten" ein sehr lebendiges Profil bekommen, zum anderen lernt man im Verlaufe der Reihe aber auch Beethoven als Komponisten besser verstehen.

    Derzeit sind bei Spotify die Folgen 1-22 zu hören, auf die restlichen 10 warte ich gespannt.

    Danke für die Tipps, das klingt spannend.

    (bereichernd ja schon neulich der von martinus eingestellte Erklär-Videoclip Der betrunkene Beethoven).


    Muss es spotify sein?

    Bei körperlicher Arbeit lasse ich mich gern von drums antreiben. Leider hab ich noch keinen guten Erklär-Podcast gefunden, aber ohne Worte mag ich den Drum and Bass podcast der BBC ganz gern.

    Abends dann die Einschlaf-Musik


    Außerhalb des Musik-Kosmos unterhält mich Brian Cox mit Wissenschaftler gucken auf UFO-Sichtungen

    Bei der BBC gibt es ein breites, gut sortiertes Sortiment (z.B. Politik oder Comedy oder Erklär-Pods wie Music Workshop), besser ist die Übersicht bei radio-uk.co.uk


    • Offizieller Beitrag

    Da das hier ja ein Genesis-Forum ist, muss an erster Stelle der Tabletop Genesis-Podcast genannt werden. Unterhaltsam, mitunter mit neuen Informatioen, häufiger mit dem schönen Effekt, dass die Teilnehmer etwas schön prägnant auf den Punkt bringen.


    Die Sternengeschichten höre ich derzeit am häufigsten. Ein Astronom erzählt und erklärt Dinge aus seinem Fachgebiet. Mit (meistens) um 10 Minuten Laufzeit pro Sendung hat der Podcast auch eine sehr angenehme Länge.


    Eine Stunde History ist ein Podcast des Deutschlandfunkablegers DLF Nova. Er richtet sich an ein jüngeres Publikum und widmet sich jeweils einem bestimmten Thema aus der Geschichte. Dass die Podcasts meistens so um 30 Minuten lang sind, ist keine Mogelpackung, sondern rührt daher, dass die einzelnen Segmente des Podcasts ursprünglich in eine (einstündige) Radiosendung eingebettet sind, die dann von Musik unterbrochen werden. Das merkt man dem Podcast an den Nahtstellen auch an. Der Podcast ist tendenziell ganz gut für einen Überblick, wirkt aber manchmal auch allzu betont lässig.


    Der besondere Charme von Servus. Grüezi. Hallo. liegt für mich darin, dass er über den deutschen Tellerrand hinausschaut und auch den österreichischen und schweizer Blickwinkel darstellt. Hier sprechen die Zeit-Korrespondenten aus Österreich und der Schweiz mit einem Journalisten aus der (deutschen) Zentrale miteinander über zwei Themen pro Sendung; nebenbei werden immer noch zwei Leute in der Rubrik "Diesen Österreicher/Schweizer sollten sie kennen" sehr kurz vorgestellt.

    Neben hier bereits Genanntem habe ich u.a. folgende Podcasts auf meiner Playlist:


    Musik:

    ausm Radio:

    Das Angebot ist in der Tat riesig und unübersichtlich. Besonders ärgerlich finde ich es, in etwas Neues hereinzuhören und dann womöglich quasi bis zum Schluss einer Folge zu hoffen, dass es noch gut wird. So geschehen leider hier und hier. Das ist sicherlich subjektiv...


    Baby, mach sie an, die Bluetooth-Box...

    For me there's no mystery...


    2024: 29.02: Wilson @ BS | 03.03. Wilson @ HWI | 15.03. Wilson @ Isernhagen | 19.21.07. NOTP @ Loreley | 29.11. Wilson @ Woprswede

    tbc

    2 Mal editiert, zuletzt von soenner () aus folgendem Grund: Die alte Leier

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    Zitat von Get-in-to-get-Out

    Danke, das hätte ich NIEMALS gefunden ... Die vor einigen Jahren neu überarbeitete ARD-Übersicht allgemein und die der Audiothek empfinde ich angesteuert aus Win10 als sehr ärgerlich. Zeitraubender sogar als Netflix (45 min herumwühlen für 1 Stunde gucken :-?)

    Das ist bedauerlich. Ich selbst kenne mich dort nicht aus. Auf Spotify habe ich den Vorteil, dass ich mir alles schön auf mein Handy laden kann, um es beim Autofahren zu hören.

    Bist du denn Beethoven-interessiert?

    Vor allem mag ich interessant gemachte kurze Erklär-Casts zu faszinierenden Themen.

    Solcherlei haben mir eine unerwartete, neue Art des Zugangs auch zu Beethoven eröffnet. Und zu Bach. Zu Wir setzen uns mit Tränen nieder. Zum gated reverb. Zu library music. Zur Globalisierung. Zur heutigen Form des Unterrichts über Integralrechnung. Zu youngtimer cars. ...

    Neugierig macht Deine Begeisterung über das profunde Wissen nebst spontaner Abrufbarkeit. Hab schon einen Cast gehört eben und spüre dem nach. thx

    Zitat von soenner

    Danke für den Tipp. Bin prinzipiell an Musikpodcasts interessiert. Zum Beispiel "TabletopGenesis" mag ich sehr. Hab dann mal hier reingehört, fand ihn aber ehrlich gesagt ganz schön anstrengend. Sind da immer dieselben beiden, die das machen? Ich hatte die Folge über Abacab gehört. Vor allem derjenige der beiden, der die ganze Zeit kein gutes Haar daran gelassen hat, war echt nervig. Alles fand der schlecht, ohne das wirklich zu begründen. Selbst am Sound hat er total herumgenörgelt. Aus meiner Sicht ist Abacab soundtechnisch eins der allerstärksten Genesis-Alben. Aber davon mal ab - er meinte dann auch, Duke sei ja echt progressiv, aber Abacab ein totaler Rückschritt. So diese typische "Collins hat den Mainstream" reingebracht. Begründen wollte der das überhaupt nicht und hat nur schlechte, arrogante Stimmung verbreitet.

    Zu der obigen These: Ich mag beide Alben sehr, aber warum ist Duke proggiger? Mir fallen da mit Abstrichen Duke´s Travels/Duke´s End, Duchess, Cul-De-Sac und vielleicht noch Man Of Our Times ein. Auf Abacab sind es sicherlich mit dem Titelsong, Me And Sarah Jane, Keep It Dark (wenn man Duchess oben dazuzählt), Dodo/ Lurker auch fast die Hälfte der Songs. Egal, muss ja nicht so ins Detail gehen. Wollte nur ein Beispiel geben für die merkwürdige und sehr besserwisserisch vorgetragene Haltung von dem einen der beiden. ;)