ANTHONY PHILLIPS - Sides - Rezension online

  • Sehr informativ und interessant und obendrein sehr gut lesbar. Danke.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Jesses, das ist aber wieder eine schöne Rezi, Herr Chandelier!


    vorab: Ich habe zwar Gedächtnis, aber keine Quellenangaben.


    zu Sides/Balls:
    Die Geschichte mit "Balls" hatte ich schon in einem Interview gelesen, verstehe aber nicht, wieso man bei dem Titel Bedenken haben kann. Es sind doch lauter Tischfußbälle zu sehen. ;) Es lag wohl am Zeitgeist der 80er.


    zu Lucy Will:
    Lucy war ein paar mal Thema bei An und war/ist wohl eine Tänzerin, die ihm wichtig war. Während im Introtext Morris Pert erwähnt wird, steht beim Song, das Ant alles allein gespielt hat. Und beides ist richtig, denn die Percussion wurde nachträglich auf das fast fertige Masterband gespielt. Das möchte ich auch nicht missen, denn es ist die Kirsche auf der Sahne.

    zu Holy Deadlock:
    Ant hat in einem anderen Interview gesagt, dass er 10cc sehr mochte. Es dürfte also kein Zufall sein, dass es an "Dreadlock Holyday" erinnert.


    Insgesamt ist "Sides" das poppigste (mit Invisilble Men), das proggigste und auf jeden Fall das abwechslungsreichste Album von Ant. Ich mag es gern, selbst wenn ich es nicht oft höre.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    Einmal editiert, zuletzt von pealmu () aus folgendem Grund: 3 Tipper ausgemerzt

  • Hey chandelier , das ist eine wirklich schöne Rezension. Vielen Dank dafür! Aus gegebenem höre ich gerade in die „Sides“ wieder rein. Ich mag das Album wirklich gerne und höre es mir gelegentlich an. Manche Songs sind zwar wirklich etwas…schwierig, aber die guten Songs überwigen für mich dann doch. Zusammen mit „Slow Dance“, „Tarka“ und Teilen der „Missing Links Vol. 2 (The Sky Road)“, der „PPP New England“ und „Wise after the Event“ sind das meine Lieblinge von Ant.


    Und nun noch ein paar persönliche Anmerkungen zum Album:

    „Um & Aargh“: Ich gebe zu, ich mag es wirklich sehr und habe meine Freude daran. Nicht der typische Rock-/Pop-Song, aber dennoch sehr ohrwurmtauglich! Das man aus seiner Wut auf die Schallplattenindustrie einen Song schreiben kann, finde ich immer noch genial. Ein toller Einstieg in das Album.

    „Lucy Will“: Anfangs ein kleiner, netter Folk-/Popsong. Schöne 12-Saiten-Gitarre. Nach mehrmaligem Hören hat mich das ursprüngliche Mauerblümchen immer mehr verzückt. Ein schönes Lied. Vor allem mag ich Ants Gesang – wie auch bei „Um & Aargh“ sehr.

    „Sisters of Remindum“: Erste Begegnung war 2014 auf dem Ant-Event. Seinerzeit kannte ich von Ant fast gar nichts. Aber ich war vorher schon ein großer Freund des Klaviers. Und „Sisters of Remindum“ hat mich von Anfang an fasziniert und tut es heute immer noch.

    „Bleak House“: Mein persönliches Highlight, perfekt dargeboten von Dale Newman. Eine wunderschöne Ballade. So herrlich melancholisch und traurig. Der Refrain ist eine wahre Wohltat. Am liebsten möchte ich Dale bzw. Ant umarmen. Ja, Ant war immer ein großer Romantiker, schon damals bei „Visions of Angles“. Und auch hier höre ich vieles heraus, was mich an die alten Genesis erinnert.

    „Nightmare“: Der große Abschluss und ein weiterer Höhepunkt des Albums. Herrlich Proggig und großartiger Gesang von Ralph Bernascone.


    Oh je, ich fange schon wieder damit an, ständig Musik von Anthony Phillips zu hören. Jetzt gibt’s erstmal die „Tears on a Rainy Day“ von der „Missing Links Volume 2“ zu hören. Ein schöner Ausklang für den Tag.

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
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    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

  • Was für eine wunderbare Rezension. Nicht nur der Inhalt ist für mich spannend, auch das Lesen war durch Deine Sprache wirklich sehr angenehm!


    Herzlichen Dank für Deine Zeit und Mühe!

    Genesis - més que un grup.

  • Oh ja und ich höre es immer noch gerne. Heute dann in Erinnerung an Rupert Hine - RIP.

    Habe vorgestern beim Rumours of FM - Konzert meinem „Nachbarn“, der von Rupert’s Song I Hang On To My Vertigo schwärmte, über dessen Verbindung zu Genesis und Steve Nicks aufgeklärt. Dabei fiel auch der Name Sides. Zufälle gibt es…