TotW: [26.08.-01.09.2019]: GENESIS - Invisible Touch

  • Den Ausführungen von Prophet ist wohl nicht mehr viel hinzuzufügen. Vor allem live ein Song, den ich gerne höre. Und in der Phil Collins Version mit Bläsern macht er mir noch etwas mehr Laune. :bravo:


    12 Punkte

    As I try to pass another long and sleepless night,

    a hundred crazy voices call my name

  • Perfekter Pop kann auch nervtötend sein. Dieser Song ist es für mich.

    Aber weil die Band, wie von Prophet gut beschrieben, bei dem Song doch einiges richtiges gemacht hat und ich ihn mir zumindest in der Collins Live Version anhören kann, gebe ich trotzdem 7 Punkte,

  • Nur ein paar ziemlich zusammenhanglose Gedanken:

    - Invisible touch - ich erinnere mich. Hab damals das Album so früh wie möglich geholt, zu Hause auf den Plattenteller. Der erste Titel des Albums, das ist doch bei Genesis immer eine Ansage gewesen, das sind wir jetzt! Und nun kam ein fröhlich leichter Titel, beschwingt, hell und sonnig, kurz und poppig.

    - Ich erkenne ja einige Parallelen zu 'follow you, follow me', aber das war ja der letzte Titel der LP, eher der Nachklapp damals.

    - Ich finde, man könnte eine ganz gute 'Best of' kreiieren, indem man einfach die jeweils ersten Titel jedes Albums von Genesis nimmt. Invisible touch würde da aber sehr herausstechen, Geschmackssache, zu entscheiden, in welcher Richtung.

    - Wenn ich jemandem, der Genesis nicht kennt, etwas von Genesis vorspielen sollte, würde ich den Titel nicht nehmen, auch nicht , wenn nur wenige Minuten zur Verfügung stünden.


    Ich komme so auf 8 Punkte. Es tut mir nicht weh, wenns im Radio kommt drücke ichs nicht weg, freue mich vielleicht sogar ein bisschen. Aber ich habs aus freien Stücken nie angewählt.

  • Invisible Touch - ein Phil Collins Song auf einem Genesis-Album. Damals konnte ich's nicht glauben. Das Album habe ich trotzdem gekauft und es war besser als die Single vermuten ließ. Na ja, trotzdem extreme 80er. Fast zeitgleich kam Gabriels “Sledgehammer“. Da hatte er die Nase vorne. Ich kann es ihnen aber nicht verübeln...Die Videos waren damals witzig (vorneweg “Land of Confusion“). Und Domino, Tonight, Brazilian haben entschädigt.... Aber wenn ich es heute im Radio oder auch auf einer der Live-CDs höre: Ach ne, das is nich Genesis...

  • Liegt es am nervigen Gitarren-Riff? Der Song verliert mit jeder Wiederholung. Fand ihn sogar mal ganz nett. Jetzt ist er auf 5 Punkte abgerutscht.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Ich hatte mich damals wohl abgefunden damit, dass Genesis zu einer Pop-Combo mutiert waren. Ich fühlte mich nicht mehr ganz so im Stich gelassen und verraten und verkauft wie bei ABACAB und Backförmchen. Das Album fand und findet allerhöchste Gnade, nämlich die meiner Gehörgänge, die das Zeug abwinkend passieren lassen. Von allen Alben nach DUKE das beste, weil es perfekter, auf den Punkt gebrachter, hervorragend produzierter Pop ist, mit einigen wenigen Anklängen an früher erreichtes Niveau (Domino, Tonight Tonight Tonight, Land of Confusion, The Brazilian). Der Song ist nicht der schlimmste der Platte, diese zweifelhafte Ehre bekommt jener erteilt, bei welchem es irgendwie um "alles wegschmeißen" geht. Hat man das Album eingelegt, wird man noch mal daran erinnert, hier nicht wirklich große Kunst zu erwarten, und man kann die Entscheidung, sich das an zu tun auch schnell revidieren. Nee, alles gut. Immer mal wieder gern gehört.

  • Jawohl. Ein super Rock-Pop-Song der 80er. Geht ins Ohr und dann voll ab. Natürlich nicht vergleichbar mit den Songs aus der Gabriel-Zeit. Muss er aber auch nicht. Es war halt eine andere Zeit. Damals natürlich absoluter Mainstream. Und auch heute noch, nach so langer Zeit, immer noch mitreißend. Ein zeitloser Song, bestimmt für die Ewigkeit. Live gespielt, und das Publikum gerät in Extase. Siehe die Still Not Dead Yet-Tour. Ist das nichts?


    Ich mag die "komplizierten" Songs der Band und ich mag auch die "einfachen" Songs der Band. Die Mischung macht's halt. So haben auch die sogenannten einfacheren Songs genauso ihre Berechtigung.


    Ein Song für die Ewigkeit. Glatt poliert, beste Unterhaltung, Mainstream, toll produziert, nach all den Jahren nie langweilig geworden. Dafür die Höchstwertung.