TotW: [29.04.-05.05.2019]: STEVE HACKETT - Every Day

Huiii da haut ihr aber wieder eine echte Perle raus! „Every Day“ ist mittlerweile ein Klassiker im Hackett‘schen Oeuvre (und hoffentlich auch generell im Genesis-Universum). Der Song gehört wie auch „Ace of Wands“, „Serpentine Song“, „Sierra Quemada“ oder „Spectral Mornings“ zu meinen absoluten Hackett-Favoriten. Ich hab das Stück schon soo oft gehört, live erlebt und habe immer noch regelmäßig meine Freude daran. Erst in der vergangenen Woche durfte ich diesen Song wieder live erleben und das war eine wahre Freude!

„Spectral Mornings“ ist ein großartiges Album mit vielen großartigen Songs drauf. Mein Einstieg in Hackettsche Universum war seinerzeit „Defector“, doch folgte alsbald „Spectral Mornigs“. Das Titelstück und eben das hier thematisierte Lied haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Es passte auch zu meiner damals wachsenden Prog-Affinität. „Every Day“ ist im Grunde ein ohrwurmtauglicher Popsong mit anschließendem fulminanten Instrumentalteil (Mellotron!) samt nicht enden wollendem Gitarrensolo. Wer dabei keine Freude verspürt ist entweder tot oder tot.

Ich musste übrigens neulich wieder lachen, als ich mir die Rezensionen zu „Spectral Mornings“ auf den BBS durchgelesen habe. „Every Day“ kommt da gar nicht gut bei weg (Kurzform: Das ist Pop, also kein Prog und damit durchgefallen, einfach nur schlecht. Naja, die Meinungen sind nun einmal verschieden…).

Das Stück ist trotz häufigem Hören immer noch kein bisschen verbraucht. Es ist immer noch ein wahrliches Feuerwerk, ein musikalisches Fest welches Steve Hackett samt Band hier zelebriert. Das ist die pure Lebensfreude. Ich hoffe, dass ich auch in Zukunft diesen Track noch öfters live erleben darf. Ein Hackett-Konzert ohne „Every Day“ ist für mich irgendwie schwer vorstellbar. 15 Punkte.

Auch ich habe 15 Punkte gegeben für diesen tollen Song. Ich habe ihn 1981 in der Hamburger Musikhalle zum ersten Mal live erlebt, und auch heute packt mich der Song immer noch. Ich freue mich schon auf Steves Konzert in Leipzig am nächsten Sonntag.

Übrigens: es gab doch ein Coverversion:
Anfang bis Mitte der 80er habe ich Every day beim DDR-Radiosender DT 64 mal gehört. Das war allerdings eine grottenschlechte Version vone einer vermutlichen Amateurcombo. In der DDR gab es sehr gute Musiker, aber die Band, die diese Coverversion verbraten hat, gehört definitiv nicht dazu.

Spectra Mornings, mein erstes Hackett-Album, das ich mir gleich nach Steves Rockpalast-Auftritt gekauft hatte. "Every Day" ist nicht mein Lieblingsstück darauf, aber als Opener macht es Lust auf die nächsten Tracks. Ein bisschen poppig ist es schon, aber die Gitarre macht einfach nur Spaß. Insofern ist eine hohe Punktzahl nur gerechtfertigt.

Syn sagt es, der Titel sagt es: I can heat IT Every Day! DAS Hackett- Album wird 40 und meine Live-Erlebnisse mit ihm auch! Ach so: 15 Punkte (wie das ganze Album). Ich träume jetzt davon....

Nur 14 Punkte, denn der Anfang, das geht ja gar nicht, das ist ja Pop!

Der erste Teil ist mir etwas zu nervig, der Gitarrenteil gefällt mir sehr gut.

Ist zwar kein Mike Solo wie FoF, aber ist ganz nett anzuhören.

Die Aussagen bei DuRöhre wie „Weltbestes Gitarrensolo“ kann ich aber nicht teilen, finde das auch immer schwer, weil ich es wenn dann eh nur Subjektiv auf Basis gefallen beurteilen kann. Technische Raffinesse fehlt mir jegliches know-how

ME

Den Instrumentalteil würde ich mit "sehr gut" bewerten...diese hektischen Akkordwechsel im Anfangsteil sagen mir nicht so 100%ig zu...Schwachpunkt ist für mich der primitiv-eingängige Refrain...insgesmt gebe ich 12 Punkte

Mag den Song erst nach der ersten Hälfte. Also ab der Stelle, wo er instrumental wird. Die erste Hälfte grenzt für mich an (Pop-)Kitsch. Aufgrund der für meinen Geschmack halbwegs gelungenen zweiten Hälfte kann ich bestenfalls eine 3- (7 Punkte) vertreten.

Muss in dem Zusammenhang aber auch sagen, dass ich mit Hacketts Solo-Sachen ohnehin nicht viel anfangen kann. Sehe mir sein Konzert in Mainz (nächsten Monat) nur an, weil er dort eine meiner Lieblings-Genesis-Alben komplett spielen will. Den Rest werde ich wohl mehr oder weniger über mich ergehen lassen müssen, sofern ich nicht bereits vorher schnarchend vom Stuhl falle.

Musikalisch sagen mir die (Solo-)Songs von beispielsweise Ray Wilson deutlich mehr zu, auch wenn davon bei seinen Live-Auftritten wenig zu hören ist. Beim Konzert in Osnabrück hat er gefühlt 90 % Genesis-Songs gebracht. Sein Auftritt war trotzdem super. War ein gelungener Abend.

Hm, ich finde die Verschmelzung von Pop, Prog und Rock bei diesem Song einzigartig. Er ist somit m. E. einer der besten von Hackett. Hier kommt er kompositorisch und musikalisch auf den Punkt. Etwas, das ihm nicht oft gelungen ist und ihm vorgeworfen wird. Unterstützung findet er dabei von einer richtig guten Band. Steve hat damit seinen Song für die Ewigkeit geschrieben, der live richtig gut zündet. Ich teile uneingeschrängt die Kritik von Eric in seiner sehr gelungenen Spectral Mornings - Rezi. Na, vielleicht bin ich aber auch sehr voreingenommen, weil ich in Erinnerungen schwelge, damals vor 40 Jahren im Mai, die neue Hackett-Platte, wie habe ich darauf gewartet und war dann geflast von den ersten Akkorden dieser Abgehnummer....Nee, dieses Lied lass ich mir nicht schlecht reden!

P.S. Das Album beginnt und endet mit zwei Diamanten, die im Genesis-Universum ganz hell strahlen.