TotW: [14.01.-20.01.2019]: GENESIS - Going Out To Get You

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Going Out To Get You" nach Schulnoten 26

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (0) 0%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (0) 0%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (0) 0%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (2) 8%
    5. 11 Punkte - gut (2) (1) 4%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (7) 27%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (2) 8%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (3) 12%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (1) 4%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (2) 8%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (5) 19%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (2) 8%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 4%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%

    Track Of The Week – 14.01.-20.01.2019


    GENESIS - Going Out To Get You


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    Jahr: aufgenommen: August 1969; veröffentlicht: 1998

    Album: Genesis Archive 1967-75[Rezension]

    Arbeitstitel: unbekannt

    Credits: Gabriel, Phillips, Banks, Rutherford

    Länge: 4:54

    live gespielt: 1969-1972

    bekannte Coverversionen: keine


    Bemerkungen: Beim TotW greifen wir zum Jahresanfang den Geschehnissen von vor 50 Jahren etwas vor. Im August 1969 nahmen Genesis in den Regent Sound Studios in London unter anderem den Demo-Song Going Out To Get You auf. Damals wurde Material für das bevorstehende Album Trespass aufgezeichnet. Der Song schaffte es aufgrund seiner Länge nicht auf das Album. Aus Platzgründen konnte seinerzeit entweder nur The Knife oder eben Going Out To Get You darauf berücksichtigt werden. Die Wahl fiel bekanntermaßen auf den erstgenannten Song. Diese Entscheidung hat sich aufgrund der bis heute anhaltenden Popularität von The Knife in Fankreisen sicherlich als richtig erwiesen.


    Unser aktueller TotW erfreute sich zwar vier Jahre lang bis zur Nursery Cryme Tour 1972 auf Genesis-Konzerten großer Beliebtheit, verschwand dann aber für mehr als ein Vierteljahrhundert in der Versenkung. 1998 wurde das Stück dann erstmals hochoffiziell auf der Sammlung Genesis Archive 1967-75 veröffentlicht. Nicht umsonst wurde das Lied in unserer oben verlinkten Rezension als "tief verborgener Schatz" beschrieben.


    Das Rolling Stone-Magazin bezeichnete "den bluesigen Rocksong" als "Abweichung vom klassischen Genesis-Stil" und "faszinierendem Sound einer Band im Wandel". Und wie seht ihr das?

    • Offizieller Beitrag

    Der Song hat mich nie wirklich erreicht. Produktionstechnisch leidet er an den gleichen Problemen wie eigentlich nahezu alle Songs aus der FGTR Phase / Pre-Trespass, als da wären z.B. seltsamer Mix, zu viele akkustische Instrumente (Piano, hauptsächlich akkustische Gitarren, nur Percussion - Tambourin, Brush-Snares anstelle richtiger Drums - wo der Song eigentlich eine deutlich elektrischere Instrumentierung verlangt). Zudem fehlt es der Demo-Version dann an kompositorischem Feinschliff: Strophe, Refrain, Strophe, Refrain und noch etwas psychedelisches Schlussgedudel... da fehlt der wirkliche rote Faden, das faselt am Ende so unentschlossen aus.

    Und darüber schwebt dann ein seltsamer Gesang von Gabriel, der in den Strophen deutlich über seine damaligen stimmlichen Fähigkeiten geht (quietschig, angestrengt, gepresst) und in den restlichen Passagen seltsam knödelig möchtegern aggressiv klingt als würde er beim Singen noch einen Kaugummi kauen.

    Nee das Endresultat bereitet mir beim Hören keinen Spaß und ich vermisse es nicht, dass es der Song in dieser Fassung auf kein reguläres Album geschafft hat. 4 Punkte

  • JA also ich bin da nicht ganz so krass. Finde den Refrain eigentlich nicht so schlecht.

    Peppig und Gabe's Stimme mit dem typischen Timbre.

    Aber da sind in Tat ein paar Sachen die gar nicht gehen - siehe oben.

    Vor allem das Schlagzeug fehlt.

    In der Summe sag ich gnädige 7 Punkte...

  • Schwierig. Die Studioversion ist in der Tat ein wenig befremdlich, live mit Collins am Schlagzeug jedoch klingt es durchaus gut. Ich vergeb mal 10 Punkte, nor?

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ich würde den Song jetzt eher bei FGTR als bei Tresspass eingliedern.

    Muss Prophet in vielen Punkten zustimmen. Vor allem die Abmischung und Wahl der Instrumente ist einfach schwach, stellenweise ein undeutliches Gewirr aus Tönen, als hätten die Jungs das erste Mal die Möglichkeit gehabt ein 12-Spur Band zu bespielen ('Wir haben noch ein paar Spuren frei, Peter mach doch mal was mit dem Tamburin dazu'). Es ist wild und unstrukturiert.

    Peters Gesang sonst oft der absolute Highlight bei vielen ganz alten Stücken (von daher verstehe ich auch, dass für so manchen frühen Förderer, Peters Gesang ein Hauptgrund war, die Band zu unterstützen) will mir hier auch nicht gefallen.

    So wären sie nicht meine Lieblingsband geworden ... zum Glück war es Knife. ;)

    5 Punkte

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

    • Offizieller Beitrag

    live mit Collins am Schlagzeug jedoch klingt es durchaus gut.

    Da muss man auch dazu sagen, dass die Live-Version mit Collins an den Drums bis auf ca. den Refrain nicht mehr allzuviel mit der '69er Version gemein hat. Daher gilt meine Bewertung auch der '69er Fassung (die '72er Version käme aber auch nicht auf eine soviel bessere, die ist mir auch - wenn auch anders - zu unausgegoren und kann mit den regulären Album-Songs dieser Phase keineswegs mithalten).

  • Ich würde den Song jetzt eher bei FGTR als bei Tresspass eingliedern

    Witzig...zufällig habe ich heute, vor Veröffentlichung des TotW, alle Genesis-CD´s in MP3´s umgewandelt und mich entschieden, die Going Out To Get You Version von dem grünen Box-Set mit in den FGTR-Ordner zu packen...

    stellenweise ein undeutliches Gewirr aus Tönen, als hätten die Jungs das erste Mal die Möglichkeit gehabt ein 12-Spur Band zu bespielen ('Wir haben noch ein paar Spuren frei, Peter mach doch mal was mit dem Tamburin dazu')

    ...das war aber ein 4-Spur, oder?

    Der Song hat mich nie wirklich erreicht

    Mich auch nicht, bis ich die Version von The Watch gehört habe. Dann hat´s gezündet.

    die '72er Version käme aber auch nicht auf eine soviel bessere, die ist mir auch - wenn auch anders - zu unausgegoren und kann mit den regulären Album-Songs dieser Phase keineswegs mithalten.

    Ich denke, dieser Eindruck liegt vor allem am miesen Sound. In der Version von The Watch kommt es meiner Ansicht nach schon an Stücke wie Harold The Barrel oder Twilight Alehouse ran:


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  • Was für ein Kontrast zu The Knife!

    Wenn es darum ging, aus Platzgründen nur einen Song von beiden noch mit auf's Album zu nehmen, hätte ja eigentlich GOtGY der Vorrang gegeben werden müssen, da es erheblich kürzer ist. - Egal.

    Was mich besonders beeindruckt hat: Das Aufnahmejahr (1969) dieses Songs. Wenn man sich mal vergegenwärtigt, was zu dieser Zeit noch alles produziert wurde und populär war, kann man das schon als fast avantgardistisch bezeichnen.

    Die reichlich in den Vordergrund geschobene Stimme von Peter irritiert mich bei diesem Stück am meisten. Nun gut, es waren die Endsechziger, als dies entstand... Es gibt von mir dafür 5 Achtungs-Punkte.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, dieser Eindruck liegt vor allem am miesen Sound. In der Version von The Watch kommt es meiner Ansicht nach schon an Stücke wie Harold The Barrel oder Twilight Alehouse ran

    Naja, ich bin schon fähig den Song und dessen (subjektiv empfundene Qualität) unabhängig von der Qualität der Aufnahme zu hören und zu beurteilen.

    Und die (subjektiv empfundenen) Mängel der '72er / Collins-an-den-Drums-Phase (wie auch immer man das jetzt nennen mag) bleiben für mich genauso auch in der von der Klangqualität natürlich meilenweit besseren Version von "The Watch" genau so erhalten. Das ist mir zu Krautrockig / jazz-rockig und dabei gleichzeitig kompositorisch zu unausgereift um es a) zu mögen und b) als dass es auf Nursery Cryme oder Foxtrot stilistisch zum Rest gepasst hätte oder mit dem Material dort auch nur irgendwie auf Augenhöhe gewesen wäre. Und natürlich achtung subjektive persönliche Meinung.

  • Naja, ich bin schon fähig den Song und dessen (subjektiv empfundene Qualität) unabhängig von der Qualität der Aufnahme zu hören und zu beurteilen.

    Du schreibst selbst "subjektiv empfundene Qualität". Und eben die ist durchaus vom Sound abhängig. Ohne die Version von The Watch hätte ich deine Ausführungen zu 100% geteilt. Mit der Version von The Watch hat der Song dann aber bei mir gezündet. Kompositorische Elemente haben angefangen zu wirken, was bei der Live-Version einfach nicht möglich war.

    Als Beispiel möchte ich noch kurz Peters aktuelles;) Studioalbum "UP" nennen, bei dem die subjektiv empfundene Qualität meiner Meinung nach maßgeblich vom Sound abhängt. Ich denke, ein Stück wie Sky Blue würde beim TotW gnadenlos durchfallen, wenn lediglich eine vergleichbar miese Liveversion bekannt wäre.