TotW: [29.02.-06.03.2016]: GENESIS - Just A Job To Do

  • Nach dem traurigen "Taking It All Too Hard" kommt direkt der Gute-Laune-Macher "Just A Job To Do". Macht Stimmung, wäre bestimmt ein Highlight auf Konzerten geworden, 2+. :)

  • Super Track!
    Geht gut ab, rockt und Phils Gesang ist wirklich großartig! Der Refrain reißt mich jedes Mal mit und ist irgendwie typisch Genesis. Die Thematik des Songs finde ich auch ganz witzig. Sowieso mag ich auch die Platzierung auf dem Album. Das Trio "Taking It All Too Hard-Just A Job To Do-Silver Rainbow" ist genau in dieser Reihenfolge super und am wirksamsten. Man könnte natürlich sagen, dass es "Collins-Rutherford-Banks"-Songs sind, aber jeder trägt doch auf seine Weise ganz klar den Bandstempel.
    12 Punkte!

  • Ich hab ja hier schon des Öfteren geschrieben, dass das Backförmchenalbum eins meiner ersten Genesis Alben war, die ich entdeckte und mich dank „Home by the Sea / Second Home by the Sea“ behutsam in die große bunte Welt des Progressive Rocks einführte. Daher hat das Album auch heute noch einen recht hohen Stellenwert. Auf dem Album gibt es für mich keinen einzigen schwachen Song. Allerdings ist die B-Seite wie es manch einer schon erwähnte gerne vernachlässigt. Tony Banks spricht z.B. von der „vergessenen Seite von Genesis“. in erster Linie liegt das sicher an den starken Songs der ersten Seite. Trotzdem ist es irgendwie schade, dass die Songs ein derartiges Schicksal fristen müssen. Besonders Tonys „Silver Rainbow“ gehört sich zu den interessanteren Genesis-Songs der Spätphase. „Just A Job To Do“ stammt hingegen fast vollständig von Mike Rutherford. Der ganze Song ist angenehm groovig, besonders der Refrain ist schön rockig. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich hier Mike raus höre oder ob das ein Synthesizer von Tony ist. Ist ja auch nicht so wichtig. Richtig schön wird dann der Mittelteil, welcher mir schon immer sehr gefallen hat. Wenn Genesis etwas gut machen konnten, dann waren es die Mittelteile. Das stellte ich neulich beispielsweise auch bei „On the Shoreline“ fest, welcher dem hier thematisierten Song nicht unähnlich ist. Hervorheben möchte ich auch die Gesangsleistung von Phil Collins. Neben „Abacab“ sang er auf dem Backförmchenalbum am besten (hab heute Morgen wieder „Mama“ in 5.1 gehört – das war ein Spaß!!). Wohlmöglich hätte „Just A Job To Do“ etwas kürzer sein können, für meinen Geschmack sind da etwas zu viele Wiederholungen drin. Aufgrund des netten Grooves und dem tollen Mittelteil gebe ich aber noch gute 10 Punkte. :)

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

  • Wenn ich den Song oder andere des Albums höre, muss ich immer denken, so hört sich wahrscheinlich Plastik an, wenn man es musikalisch hörbar machen will. Plastik als Symonym für unsere Wegwerfgesellschaft mit all den Plastikflaschen und der Folie drumherum. So auch der musikalische Output von Genesis in dieser Zeit. Kommerz pur, langweilige und simple Melodien, vor allem Plastik-Sound, musikalischer Sondermüll. Das höre ich nicht mehr an. Der Extrakt der übrig bleibt, wenn ich nach musikalisch guten Stellen suche, ist ca. 2 Sekunden lang und der kurze Keyboardlauf von Tony bei 0.43, den Phil gut mitbetont mit den Drums. Dafür gebe ich auch einen Punkt. Ansonsten käme es mir nicht mehr in den Sinn, dieses Lied bewusst anzuhören. Schreckliche Phase einst begnadeter Musiker.


    1 Punkt

  • Zitat von Rivanov

    Hallo Herma.


    ich lese deine Beiträge immer wieder mit Interesse. Ich frage mich nur sehr oft: warum bist du eigentlich genesis-Fan? du scheinst so unfassbar viel von Genesis nicht zu mögen...oder bist du ein bezahlter Kritik aus der Motörhead Fraktion? Nichts für Ungut...


    Gruss;

    So viele Irrtümer in so wenig Text, da geböte es allein die Höflichkeit, zu antworten. Blöderweiser ist das hier der falsche Thread um (mal wieder) die allein heilsbringende Wahrheit zu verkünden. Sollte aber das Interesse an einer mittelschweren Epiphanie bestehen, so darfst Du mich diesbezüglich gern per PN kontaktieren, oder meine Beiträge noch einmal lesen. :)

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ihr könnt hier komische Ansichten haben...


    "Zu viele Wiederholungen" und gleichzeitig Silver Rainbow zu den "interessanteren Songs" zählen? Hä?!


    Wäre Just A Job To Do ähnlich repetitiv wie Silver Rainbow (am Ende), müsste ich wohl ordentlich Punkte für NichtFertigWerden abziehen.


    "Plastik als Symonym für unsere Wegwerfgesellschaft...", "Kommerz pur, langweilige und simple Melodien, vor allem Plastik-Sound, musikalischer Sondermüll."


    Da fehlt irgendwie noch was mit "Soja Chai Latté" oder so, dann wird's richtig ökig.
    Nee, sorry, das sind mir zu billige Phrasen. Wer Just A Job To Do schreibt, um damit einen Hit zu landen, der hat sie nicht alle.


    13 Punkte

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ich den Song oder andere des Albums höre, muss ich immer denken, so hört sich wahrscheinlich Plastik an, wenn man es musikalisch hörbar machen will. Plastik als Symonym für unsere Wegwerfgesellschaft mit all den Plastikflaschen und der Folie drumherum. So auch der musikalische Output von Genesis in dieser Zeit. Kommerz pur, langweilige und simple Melodien, vor allem Plastik-Sound, musikalischer Sondermüll. Das höre ich nicht mehr an. Der Extrakt der übrig bleibt, wenn ich nach musikalisch guten Stellen suche, ist ca. 2 Sekunden lang und der kurze Keyboardlauf von Tony bei 0.43, den Phil gut mitbetont mit den Drums. Dafür gebe ich auch einen Punkt. Ansonsten käme es mir nicht mehr in den Sinn, dieses Lied bewusst anzuhören. Schreckliche Phase einst begnadeter Musiker.


    1 Punkt


    Das ist wohl ziemlich eindeutig die Frustration des enttäuschten Prog-Fans, warum um alles in der Welt seine Helden sich plötzlich weiterentwickelten. Warum haben sie 1983 nicht einfach Foxtrot 6 veröffentlicht (Cha Cha Cha wäre ja ein toller Titel gewesen) und immer noch über Brunnen und allerlei obskure Dinge gesungen und ihren Sound einfach konsequent nicht weiterentwickelt ... nun denn


    Just A Job To Do ist für mich das genaue Gegenteil. Ein flippiged Stück Genesis, das Happy The Man der Neuzeit, nur eben wesentlich genialer in Szene gesetzt - und einen unfassbar gut aufgelegten Phil Collins, sowohl beim Drumming, als auch gesangstechnisch. Der Sound wiederum hat diese Elemente, die man nicht unbedingt mögen muss, schon gar nicht, wenn man die 80er generell hasst. Das geht mir zum Glück nicht so.
    Dass dieser Song kein Hit wurde und nie live gespielt wurde, ist eigentlich ein Skandal.
    Just A Job To Do zeigt, dass eine Band mit progressiven Wurzeln ihren verspielten Charakter nie verlor und sich konsequent weiterzuentwickeln jederzeit in der Lage war. Dafür danke und 14 Punkte für fast gnadenlos perfektes Entertainment.

  • Zitat von Christian

    Das ist wohl ziemlich eindeutig die Frustration des enttäuschten Prog-Fans, warum um alles in der Welt seine Helden sich plötzlich weiterentwickelten. Warum haben sie 1983 nicht einfach Foxtrot 6 veröffentlicht (Cha Cha Cha wäre ja ein toller Titel gewesen) und immer noch über Brunnen und allerlei obskure Dinge gesungen und ihren Sound einfach konsequent nicht weiterentwickelt ... nun denn.

    Gleichsam könnte man behaupten, Dein Beitrag sei das verzweifelte Tollfinden von allem, was Genesis je und jeher auf den Markt gekotzt haben. Dabei beweist schon die gerade mal drei Jahre ältere Duke Suite, dass man durchaus Musik machen kann ohne von Quellen, Unkraut und am Strand sitzenden Königen zu berichten und dennoch das Bierzeltniveau zu umschiffen.


    Ich nehme aber dreisterweise an, würden Collins die Arme abfallen und er sich dennoch hinters Schlagzeug setzen, würde Dich auch dies begeistern, da man sich so viel besser vorstellen kann, wie Collins trommelt.


    Dafür einen Tusch vom Luftschlagzeug. ;)


    Zitat von Al board


    Da fehlt irgendwie noch was mit "Soja Chai Latté" oder so, dann wird's richtig ökig.


    Nur wenn ich dazu einen Rollkragenpullover tragen darf und mich in den nächsten sechs Tagen nicht rasieren muss, auf das mir das standesgemäße Hipsterkraut im Gesicht wachse. :p

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    Einmal editiert, zuletzt von Herma ()

    • Offizieller Beitrag


    Was hat das nun mit dem TotW zu tun? Nix!

    Grundsatz-Diskussionen bitte anderswo führen!