TotW: [02.11.-08.11.2015]: GENESIS - Many, Too Many


  • Ich bin mit meiner Meinung über diesen Song nie hausieren gegangen, um meinen Ruf als Weichspüler nicht noch zu fördern.


    Innerhalb unseres Weichspüler-Forums dann noch zur Weichspülerfraktion zu gehören, empfinde ich als konsequent und klar positioniert, sehr schön!
    Ich geselle mich dieser Fraktion auch gerne zu, indem ich "Many too many" gute 11 Punkte gebe. Tonys künstlerischer Weichspüler ist mir zwar ein wenig zu parfümiert (Duftnote eher althergebracht), aber eben auch nicht verwässert und dennoch schadstoffbelastet wie spätere Umweltsünden unserer Jungs. Ein Wohlgefühl für Körper und Seele. Genesis auf ATTWT - da weiß man, was man hat.

    • Offizieller Beitrag

    Dass sie das nie live gespielt haben, ist eben die Frage. Ich war 1978 in Hannover bei der And then-Tour und bin mir fast sicher, dass sie es da doch gespielt haben. Beweisen kann ich es allerdings nicht.
    Das könnte man beim Phil-Interview fragen.


    Dass es nie live gespielt wurde, ist so gut wie sicher. Es gibt keine in irgendeiner Form gesicherten Infos, dass es überhaupt jemals live gespielt wurde.


    Phil zu fragen dürfte vielleicht den Versuch wert sein, aber viel (verlässliches) würde ich da nicht erwarten. Auch bei den Bandmitgliedern selbst, verschwimmen da schon mal die Erinnerungen.


    Angeblich war MTM für 2007 geplant, aber ich wüßte nicht, ob es überhaupt mal geprobt wurde. Auch die Info an sich halte ich für nicht 100%-ig sicher.

  • Ich mag ATTWT sehr, ein sehr gutes Album, das meiner Meinung nach völlig zu Unrecht eher durchwachsen weg kommt. Many too many macht da keine Ausnahme, Gänsehautballade der drei...

  • Nun ja, ist halt ziemlich viel Zeug drauf, welches nicht so recht zu wissen scheint, in welche Richtung es will und infolge dessen eher vor sich hinwabert.


    Scheiße, schon wieder off-topic, sorry.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ach, ich hab so eine besondere Beziehung zu "ATTWT"(siehe den Thread). Ist´s doch mein Einstiegsalbum. Na, und "Many too Many" ist noch besonderer..... Da hab´ich als Pennäler auf Klassenfahrt beim tanzen (da gab´s ´ne coole Disco) den weiblichen Körper erforscht.....Seufz, schöne Zeiten damals. Musik lässt uns daran erinnern, ein Duft, ein Bild, eine Berührung....
    Ich urteile über diesen Schmachtfetzen sehr subjektiv. 10P


    Hallo Charlie: Laut setlist.fm wurde "Many too Many" nie live gespielt. Hast wohl auch ein verklärten Blick auf die "ATTW" - Zeit.....;-)
    Hier die Liste von Hannover: Genesis Concert Setlist at Messegelände, Hanover on August 30, 1978 | setlist.fm


    Hallo Christian: Ja, hier quäkt und krächzt der Phil noch nicht so wie später....:teufelgrins:

    Einmal editiert, zuletzt von chandelier () aus folgendem Grund: "o" vergessen

  • 11 Punkte gebe ich diesem Liedchen.
    Sowei ich weiß, sollte Many Too Many nicht nur auf der 2007 Tour gespielt werden, sondern auch auf der ATTW3-Tour. Ganz sicher bin ich mir da aber nicht mehr.

  • Von mir gibt es 14 Punkte für diesen Song.


    Für mich ist es die perfekte Ballade, aber in typischer Old-era-Genesis-Manier eben nicht in 3-4 Akkorden, sondern eine ausgeklügelte Komposition alter Schule.


    Punktabzug gibt es nur wegen der Zuckerguss-Keyboards von Tony, die er während der ATTWT-Aufnahmen etwas zu sehr genutzt hat.

    Can you tell me where my country lies
    said the unifaun to her true love's eyes

  • Ach ja, „Many Too Many“ ist wieder die typische Genesis-Ballade, allerdings geht diese hier gleich richtig in die melancholische Richtung. Die andere Banks-Ballade „Undertow“ war dagegen hymnischer, rockiger, ähnlich wie vielleicht „Afterglow“ (ohne jedoch die Klasse dieses Songs erreichen zu können). Ich mag diese verträumte-melancholische Atmosphäre des Albums sehr und höre es daher auch gerne in Kombination mit dem Nachfolger „Duke“. „Many Too Many“ ist ein schönes Beispiel für eine Banks-Komposition aus dieser Ära. Säter hat er dann „Evidence of Autumn“ oder „Heathaze“ komponiert, oder siehe auch die entsprechenden Stücke auf seinem ersten Soloalbum „A Curious Feeling“. Generell hat er zu dieser Zeit ziemliche melancholische Stücke geschrieben (besonders das erwähnte „A Curious Feeling“ ist fast durchgehend niederschmetternd-schwermütig). Auf der „And Then There Were Three“ hört man zum letzten Mal das Mellotron zu hören. Der angesprochene Keyboard-Teppich, mit dem Banks wie gehabt alles zukleistert, besteht aus den Mellotron Streichern, die er mit den Streichern des Roland RS-202 Streicherkeyboards kombiniert hat (war seinerzeit in einem Keyboard-Magazin zu lesen). Die wunderschönen Harmoniewechsel und Akkorde sind eigentlich perfekt für diese Ballade. Zum Ende gibt es dann ein dezentes Gitarrensolo von Mr. Rutherford, welcher zu dieser Zeit erst einmal als Leadgitarrist zu Recht kommen musste. Alles in allem bekommt der Song dann von mir 12 Punkte, einfach weil es noch bessere Genesis-Songs gibt – auch auf der „And Then There Were Three“. Und mit „Evidence of Autumn“ und „Heathaze“ hat Tony Banks für das Nachfolgeralbum noch gleich zwei (für mich, versteht sich..) viel bessere melancholische Songs komponiert.


    Live wurde der Song tatsächlich nicht gespielt. Sowohl das Musikvideo zu „Many Too Many“, als auch der Ausschnitt auf der „Three Dates with Genesis“ sind gestellte Videos. Die Streicher werden hier auch auf dem Polymoog Synthesizer gespielt, und nicht auf dem Roland RS-202 + Mellotron.

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

    4 Mal editiert, zuletzt von Synclavier () aus folgendem Grund: Meine Ohren meinen, daß es doch kein CP-70 sei.