TotW: [30.03.-05.04.2015]: GENESIS - Banjo Man

Ich habe den Song schon immer gemocht, eben WEIL er völlig anders klingt, als alles was Genesis bisher gemacht hatten. Irgendwie haben sie es mit dieser (bewusst?) sehr schlichten Komposition geschafft, dass der Text eben dem Inhalt entsprechend fast schon depressiv daher kommt. Kein Übersong, aber mir gefällt die Idee.

Zitat von E.M.

Irgendwie haben sie es mit dieser (bewusst?) sehr schlichten Komposition geschafft, dass der Text eben dem Inhalt entsprechend fast schon depressiv daher kommt.

Ich bin irritiert.

Christian schrieb zuvor, der Song sei ein "Witz", ein "Spaß". Du hingegen betonst, die "schlichte[...] Komposition" unterstreiche die depressive Wirkung des Textes. Ich habe nun nicht den Eindruck, dass beides zugleich stimmen kann - oder machen Genesis hier Witze über depressive Inhalte? Oder ist der Song womöglich eben doch kein Witz, sondern ernst gemeint?

Naja, depressiv ist vielleicht übertrieben. Aber als "Witz" habe ich den Song nie verstanden. Ich finde schon, dass er inhaltlich ernst gemeint ist.

Um es nochmal genauer zu erläutern: Ray besingt inhaltlich die recht hoffnungslose Situation eines Musikers, der immerzu nur diese "simple Melodie" spielen muss, die jeder hören will. Keiner will etwas anderes hören, was ihn wirklich selbst emotional berührt. Daher meine ich auch, dass diese einfache und eingängige Komposition des Songs bewusst so gewählt ist.

Das heisst, wenn ich einen grottenschlechten Song schreibe und im Song begründe und besinge, dass und warum der Song schlecht ist/sein muss, der Song dadurch gut wird?

Hmm, ... auch eine Sichtweise - aber nicht meine.

Man könnte jetzt wieder anfangen bis zum Erbrechen auszudiskutieren, ob ein einfacher Song deswegen auch automatisch gleich wieder schlecht ist und wer nun mit seiner Behauptung Recht hat.

Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass das zu keinem Ergebnis führt.

Zitat von E.M.

Man könnte jetzt wieder anfangen bis zum Erbrechen auszudiskutieren, ob ein einfacher Song deswegen auch automatisch gleich wieder schlecht ist und wer nun mit seiner Behauptung Recht hat.

Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass das zu keinem Ergebnis führt.

Einfache Songs (wer definiert "einfach"?) müssen nicht schlecht sein. Schlechte Songs (in meinen Augen) unserer Lieblinge möchte ich nicht als Witz abtun, bzw. entschuldigen. Ich möchte auch nicht als humorlos gelten, weil ich "Who Dunnit" und "Banjo Man" nicht als witzig, sondern, eben: schlecht empfinde.
"Harrold, The Barrel" und "Happy The Man" finde ich hingegen gut und witzig (im Sinne des Humors von "Monty Python"), aber das war ja die Prog-Zeit, die ja nur humorlose, ernste Menschen mögen.;-)
Da ha´ste nu´ Recht, führt zu keinem Ergebnis......

Zum guten Glück sind wir verschieden, haben unterschiedliche Ansichten und Geschmäcker. Ein Song/Track ist ein Song/Track und hat in sich keinen Wert und weist sich keinen Wert zu. Der Wert wird vom Zuhörer zugewiesen. Ob Klassik, Schlager, Pop, Rock oder Prog - es finden sich überall Fans, die vor Entzückung umkippen und Hasser, denen das grosse Kotzen kommt, wenn so etwas irgendwo angespielt wird.

Ein Forum in dem alle 'gleichgeschaltet' sind, ist das langweiligste von der Welt. Da sagt einer seine Meinung und alle pflichten dem bei. Muss ich nicht haben.

Hier gibt's schön viele Meinungen und das führt zu Diskussionen. Dank der gewählten und präzisen Ausdrucksweise der einen und der humorvollen Replik der anderen geniesse ich diese meist und kann über Post, die eher aggressiv sind, wegschauen.

Wenn ich schreibe Song A ist der Hammer und Song B ist Müll so ist das meine Wertung der Dinge und ich möchte das auch so verstanden wissen - es soll nicht als ein absolut zugewiesener Wert gelten.
So ist Banjo Man für mich ein Song aus dem unteren Drittel und FoF, Supper's ready u.ä. sind die Überfliegeer und der Grund, warum ich ein Genesis-Fan geworden bin.

Tja, nun wissen wir, daß Du beim nächsten Genesis-Themenabend nicht ans DJ-Pult darfst.