TotW: [23.03.-29.03.2015]: TONY BANKS - Water Out Of Wine

  • Gar nicht so schrecklich wie befürchtet, nein im Gegenteil, bin jetzt direkt überrascht nach diesem meinem ersten Hördurchgang dieses Stücks seit ich die CD mal für den Schrank gekauft habe. Womöglich sollt ich doch gleich die ganze Still durchhören? Naja, vielleicht später mal.... ;)


    10 Punkte!

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • So, geht los.


    Tut einfach mal so, als sei es Steven Wilson ;)


    ich lach mich grade schlapp.....




    okay, ich tu aber trotzdem so, als wäre es Banks und sage:


    einer der schwächsten Songs aus einer wunderschönen Scheibe


    6 P.

  • Solostück mit den typischen Tony Stärken und Schwächen.
    Eine schöne Stimmung baut sich auf, macht sich breit und bleibt etwas ratlos sitzen, ziellos. Wohin soll ich nur, scheint sie zu fragen.
    Wunderschön gesungen, stimmige Passagen, aber es zündet nicht, baut sich aufs neue auf, um einfach eine weitere Runde in dem bereits ausgetretenem Pfad zu laufen.
    Alles ist glatt und weich - es fehlen die Kanten und Überraschungen ... und die Gitarren.
    9 Punkte

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Dann will ich auch mal meine Bewertung abgeben. Die „Still“ ist nach „A Curious Feeling“ mein zweites Lieblings Tony-Soloalbum und wohl auch das Meistgehörteste von allen. Da gibt es die wunderbaren Kollaborationen mit Nik Kershaw, dann „Another Murder of the Day“ – welches allen Unkenrufen zum Trotz immer noch eins meiner Lieblingssongs ist – und dann das einfühlsame „Still It Takes My Heart by Surprise“. Mit „Water Out of Wine“ interpretiert eine Frau einen von Tony Banks geschriebenen Song. Es ist Jayney Klimek, die damals in den 80ern mit der Gruppe „The Other Ones“ recht erfolgreich war. Auf „Bankstatement“ von 1989 – was im Prinzip ein recht ähnliches Konzept wie „Still“ hatte –war sie auch schon vertreten. Ich mag ihre recht markante und intensive Stimme sehr. Mir gefällt das. Ich findes es gut, dass man auch mal eine weibliche Stimme mit einbringt. Bestes Beispiel ist wohl „That Night“. Aber auch das uns vorliegende Lied ist eine wunderschöne Ballade mit einer traurig-melancholischen Atmosphäre, die ich sehr liebe. Tony schrieb schon immer gerne solch traurige Songs, wozu auch das erwähnte „That Night“, „A Piece of You“ von „Strictly Inc.“ oder „In the Dark“ gehören. Wie dem auch sei, „Water Out of Wine“ ist neben „Another Murder of the Day“, „Red Day on Blue Street“ und „The Final Curtain“ mein Lieblingslied, welches von mir verdiente 13 Punkte bekommt. Man könnte jetzt sicherlich damit argumentieren, dass es dem Song etwas an kompositorischer Dichte mangelt, womit man sicher auch ein Stück weit recht hätte, aber ich bleib trotzdem bei meiner Meinung. :)

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

  • Insgesamt mache ich keinen Hehl daraus, dass mich TB mit seinem Solo-Gesamtwerk enttäuscht. Da möchte ich "A curious Feeling" mal von ausnehmen. Ich finde aber einfach, dass es sein bekanntermaßen geniales musikalisches Talent dem Streben nach kommerziellen Erfolg geopfert hat.


    "Water out of wine" stellt auch keine musikalische Offenbarung dar. Etwas mau instrumentiert, kein Schlagzeug, keine Gitarren, "lustlose" Keyboards (dudelige Solostimmen vor allem am Schluss ab 3.50 min, das klingt wie Musikschule Erstklässler)...


    Was nett ist, ist der Gesang von Janey Klimek. Und der Refrain ist eigentlich was die Stimmung betrifft ganz gut gelungen.


    Aber insgesamt kein Reißer und bei mir sehr sehr selten extra angespielt...eigentlich nie ;)


    Für den Refrain 7 Punkte


  • ich kann mich nur anschließen.... Tony ist zweifelsohne ein genialer Komponistin aber der beitrag der mitwirkenden hat den Liedern in der gruppenarbeit immer kleine Feinheiten hinzugefügt (Paul McCartney hat gesagt deswegen haben die Beatles Lieder immer Lennon/Mccartney bis zum Ende gezeigt, da ein kleines Wortdrechen hier, eine Bemerkung da - die waren entscheidend). Tony gibt selbst zu, er ist ein Control Freak und
    ich meine nach wie vor, dass seine Stärke daran liegt, den Löwenanteil der Arbeit in einer Gruppenumgebung zu leisten.

  • Nu ja, ich habe ja da eine sehr klare Meinung zu Tony Banks Solo-Output:
    Das erste Solo-Album ist super, und gerade nach Veröffentlichung der Remaster-Version (die nicht soooo doll besser klingt, aber nach oben hin hart an der Kompressionsgrenze angelangt ist; ich finde den Sound dann doch etwas unpassend hart...) — danach habe ich mir noch "The Fugitive" irgendwann günstig als Vinyl gekauft — zum Glück günstig, denn ich war echt erschrocken, was ich da hören mußte. Langweilige Songs, keinerlei Überraschungen oder interessante Harmonien, schwacher Gesang, üble 80er-Plastik-Sounds... Danach war das Thema Banks solo durch (mit Ausnahme des Orchester-Albums Nr. 1, das ich ganz passabel finde).


    Den Song hier (Water out of Wine) habe ich daher noch nie gehört. Also YouTube an, anhören, unvoreingenommen zuhören. Bis 0:45 ist es harmonisch eigentlich gar nicht übel, der Gesang ist absolut OK. Worüber man schnell meckern kann, sind die Sounds (Orchestrierung kann man ja nicht sagen, wenn er alles selber auf Keyboards spielt). Ich denke mal, echte Flöten und Oboen wären schon mal deutlich besser/lebendiger gewesen. Am Geld wird es wohl nicht gelegen haben? Wohl halt die schlimme Seuche der 80er Jahre, das man alles mit MIDI, DX7 und frühen Samplern selber machen kann, klingt doch so echt :) Auch der Drumcomputer wirkt natürlich tödlich schlaff und mechanisch. Hm. Und gar keine Gitarre. Heute bewertet man es dann wohl doch anders, so im Nachhinein. Ob er selber das noch gut findet?


    Also kurz gesagt, der Song ist eigentlich ganz schön, anders dargeboten würde er deutlich überzeugender sein. Ich hab mal 5 Punkte vergeben...