TotW: [09.02.-15.02.2015]: GENESIS - Can-Utility And The Coastliners

  • Da muss ich wohl den leichten Spielverderber spielen, ich weiß schon warum ich jetzt erst abstimme :D Gebe 10 Punkte und drücke damit wohl den Schnitt. Ist eine schöne Nummer, ich mag vor allem den Anfang, schön maritim-atmosphärisch, passt gut zum Cover, lässt einen an den blauen Himmel denken. Am liebsten mag ich die Stelle "...overcast ranks advance, fear of the storm...". Die darauffolgenden Instrumentaljam finde ich ganz ok, aber mehr auch nicht. Da müsste irgendwie noch mehr passieren, mehr Power. Gegen Ende, wo Tony sein kurzes Keyboardsolo spielt, kommt etwas Energie auf, dann war es das aber auch schon. Allgemein krankt auch dieser Song wie das Foxtrot-Album für mich an eher durchwachsenen Instrumentalteilen und einer sehr trockenen Produktion, da war nie Druck dahinter. Dann schon lieber das rotzige, verstörende Nursery Cryme. Insgesamt aber eine gute Nummer.

  • hachz, ja. So schön! Mein Favorit auf Foxtrot (SR ist natürlich außen vor). Fängt wunderschön flockig-leicht an und entwickelt sich dann mit klasse Thema, in dem tatsächlich kurz ein (das erste?) Stagnation-Zitat aufblitzt. Direkt danach geht’s intensiv weiter, die Gitarren plus Basspedal machen einen vollen Klang und münden dann in einer wunderbaren musikalischen Art Ermahnung – so kommt es mir vor. Danach folgt dann ganz viel von dem, was mir auch später sehr an Genesis gefällt. Klingt ähnlich, doch nie gleich und vor allem nie langweilig, weil´s immer in den jeweiligen Track hineinpasst und dadurch originell und wenn man so will einmalig bleibt.



    Ein toll gestalteter Track, der ahnen lässt, was in den Jahren danach folgen wird.


    Ach, Punkte? Ja…. Na, 13 dürfen es schon sein.

    lg mara || fb.com/tamarasparrow


    the pineapple thief: 17. + 18.09.18 || TMB: 23.11.18


    Als Genesis-Fan macht man ja im Grunde den lieben langen Tag nichts anderes als Seelen-Striptease...
    - me.

  • Mich erinnert Can utility vor allem in Hinblick auf den Klang sehr an Stagnation. Die Gitarren und vor allem die Drums klingen sehr nach Phillips und Mayhew. Sollte ich dies schon geschrieben haben, tröste ich mich mit der ultimativen Wahrheit, dass man etwas Richtiges gern wiederholen darf.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • So, das fehlte mir auch noch. Ein grandioses Meisterwerk! Eine Visitenkarte der Band für höchsten Anspruch, gewagte Komplexität, meditative Atmosphäre, gepfefferte Dichte, extreme Dynamik, genial verbundener Unterschiede in Stimmung, Tempi / Rhythmus, Harmonie und Stil. Kompositionen von Steve und Tony wurden gekonnt zusammen gefügt, vermutlich vom König der Akkorde. Ach wie schade, dass sich beide in der Post-Gabriel-Ära nicht mehr gut verstanden, da werde ich immer wehmütig. Entangled ist ja auch so ein Beweis, was möglich ist, wenn beide gemeinsame Sache machen, wenn sie sich nicht in ihren Eigenarten "verstricken" ;) . 15 Punkte für diesen wunderbaren Song, den Steve G.S.D. immer wieder gerne spielt.

    “It doesn`t have to be like this. All we need to do is make sure we keep talking"

    Stephen Hawking

    (Zitat aus dem Song "Keep Talking" von Pink Floyd, mit Stephen Hawking`s Stimme)

  • So, das fehlte mir auch noch. Ein grandioses Meisterwerk! Eine Visitenkarte der Band für höchsten Anspruch, gewagte Komplexität, meditative Atmosphäre (...)

    Danke für diese Eindrücke. Besser und schöner kann man es nicht ausdrücken. Nur noch ein Ergänzung von mir: Die Solo-Einspielung vom Meister selbst auf Genesis-Revisited II mit dem Gesang von Steven Wilson ist genauso grandios!

  • Mich erinnert Can utility vor allem in Hinblick auf den Klang sehr an Stagnation. Die Gitarren und vor allem die Drums klingen sehr nach Phillips und Mayhew. Sollte ich dies schon geschrieben haben, tröste ich mich mit der ultimativen Wahrheit, dass man etwas Richtiges gern wiederholen darf.

    Der Anfang des Songs bis hin zu „now cold wind blows“ ist im typischen Hackett Styl. Der Sound seiner Gitarre sowie die Art der Arpeggios. Der Mittelteil von „far from the north“ bis hin zu „“all bent their knees“ tönt mehr nach Banks, könnte aber ebenso von Mike sein. Und dann der Instrumentalteil mit dem Mellotron Solo basiert auf dieser Gitarren Rhythmik, die Mike zugeschrieben wird, aber laut Sound und der weise wie er gespielt wird eher von Hackett stammen könnte. Und alles nach „where they fell“ ist dann wieder typisch Banks.

    Es gab eine längere Version des Stücks indem der Endpart zwei mal wiederholt wird, man findet diese allerdings nur auf Live Bootlegs unter den Namen „Bye Bye Johnny“ und Stammt aus Aufnahmen vor der Studio Version.


    Es war das aller erste Stück dass ich von Genesis gehört habe, als mir ein Freund die Band mit diesen Lied vorstellte, und ich war hin und weg von der ganzen Poesie rein nur mal musikalisch.

    Und der Song hat trotz sein hohen Alters nie etwas von seiner Magie verloren.

    Für mich bleiben daher die 15 Punkte, auch heute noch