STEVE HACKETT Wolflight Launch Event: 28.03.2015: BERLIN

  • In streng wissenschaftlichen Tests haben Probanden eine Sache besser beurteilt, wenn sie vor und bei der Urteilsabgabe ein warmes Getränk in den Händen hielten.
    Dortmund war weich, warm und gemütlich. An dem Abend waren wir irgendwie zusammener. Die kleinen Schwächen des Promo-Videos, ein paarmal zuviel gefaltete Hände und gen Himmel gerichtete Augen unseres Helden, über die sah man in diesem wunderbar heimeligen Jugendzentrums-Feeling hinweg. Liebe svenchris, die Stühle im Blue Notez waren godsends :), In Berlin hab ich einem armen Nicht-Forummer einen der drei Barhocker abgeschwatzt, aber für alte Leute wie mich wirds schwierig. Das security-coole, großstädtisch-kalte Gefühl des Techno-Maschinenhauses - littlewood hat das klasse umschrieben - ließ mich deutlich mehr Fremdschäm-Momente in den Promo-Videos bekritteln. Hätte ich nur ein warmes Getränk ... :augenrollen:


    Es war schön, beide events zu besuchen. Leider musste ich auf halber Strecke gehen, habe aber gehört, dass Ihr alle noch viel Spaß hattet. Für mich waren beide Launches, das laute Hören meiner beiden Lieblingsstücke Love Song To A Vampire & Dark Thunder, die fantasiereiche Interwiewtechnik unseres besten aller Showmasters, die netten Infos und launigen Kommentare von Steve ("mir gehen andauernd Bassistens verloren") und vor allem an beiden Tagen das intensive Beisammensein mit Forus-Freunden ganz wunderbare Highlights, die dieses für mich düstere Frühjahr überstehen helfen.


    Danke, liebe Fanclub-Owner! Danke Christian, war fun!

  • Nee, also, jedenfalls wegen der Bestuhlung in Dortmund brauchste nicht neidisch zu sein. Die Stühle hatten eher Oma(küchen)-Optik als Oma-Bequemlichkeit. Also nix mit Sessel, schön wärs gewesen... ;) Und es gab auch überhaupt nur gefühlte fünf Stühle...


    Ich sehe schon, Du willst trösten, das ist ganz lieb. (Quasi der Gegenentwurf zur "Schadenfreude" von der Hackett sich putzigerweise so fasziniert zeigte).


    Also, fünf Stühle, das ist interessant, genau so viele gab es bei uns auch, da scheint System hinterzustecken. Das mit dem sharing ist sicher löblich. Man hätte natürlich fragen können, aber eigentlich gehört man doch selbst noch zu der Altersgruppe, die in der U-Bahn für gebrechliche Herrschaften aufsteht. Dachte man…

  • Ich kann das bisher Gesagte zu dem Album Launch in Berlin eigentlich nur unterstreichen.
    Aber noch einige Eindrücke von mir.


    Bei meinem Eintreffen am Kesselhaus habe ich mich zunächst über die lange Warteschlange am Eingang gewundert .:confused:
    Eine Weile brauchte ich um zu begreifen ,dass die Leute auf den Einlaß zum Camouflage – Konzert warteten .Irgendwie ein Hinweis auf das Hackett-Event habe ich am Eingang ,der ja auch Eingang zum Maschinenhaus ist ,nicht entdecken können.Na ja,hat ja dann noch geklappt.


    Die von Christian zu Beginn gemachte Ansage,dass Steve eher zu kurzen Antworten auf gestellte Fragen tendieren würde,traf Gott sei Dank nicht ein.Obwohl sichtlich noch vom Vortage müde ,ging er mit einer Engelsgeduld und großer Ausführlichkeit auf alle Fragen ein.
    Zum Schluß gab es sogar noch etwas Gitarrenunterricht,indem er dem geneigten Fan noch einige Griffe auf der Gitarre vorführte.Ja,Steve ist wirklich ein Star ,wie man sich ihn als Fan nur wünschen kann.Völlig natürlich und ganz ohne Star-Allüren irgendwelcher Art.Man muß ihn einfach lieb haben!


    Die Videos fand ich sehr gut .Ganz toll das Video zu..Love Song to a Vampire..Dagegen ging die Präsentation der Songs von Wolflight doch mehr oder weniger im allgemeinen Stimmengewirr im Raum während der Signieraktion mit Steve am Merchandise-Stand unter.Trotzdem war es ein gelungenes und schönes Event.


    Ja,Dank an die Organisatoren und besonders an Christian,der seine Sache als Moderator und Übersetzer(,schön locker ,immer ein wenig den Schalk im Nacken,)sehr gut gemacht hat.Zwischendurch ging ihm aber bei dem vielen Reden doch etwas die Spucke aus.Da tat er mir schon leid ,dass nur Steve und seine Frau eine Packung Mineralwasser bekamen und er leer ausging.Ich hoffe ,das sein Getränke-Defizit im Anschluß noch gut ausgleichen konnte.
    Also nun ich freue mich auf das nächste Hackett-Event.:)

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist,kommt keine Klugheit auf"

    Theodor Fontane

    • Offizieller Beitrag

    Der Eingangssatz, dass Steve zu kurzen Antworten neigt, war ein Spaß. Am Tag zuvor war es eine sehr große Herausforderung, seinen opulenten Ausführungen eine deutsche Zusammenfassung beizufügen.


    In der Tat wurde in Berlin vergessen, Wasser auf die Bühne zu stellen. Der Schuldige wurde schon bestraft ;)


    Was das Vorspielen des Albums angeht: Da die Platte in Deutschland schon erschienen war, entschlossen wir uns, diese Zeit auch für das Signieren zu nutzen. ANdernfalls hätte es am Ende lange Gesichter gegeben, da Steve natürlich nicht ewig da stehen kann (derzeit hat er jeden Tag Termine und war trotzdem extrem locker drauf und sehr geduldig). Also haben wir entschieden, die erste Signierstunde einzurichten, während das Album gespielt wird.


    Eine weitere Anmerkung zur Bestuhlung: Wir wollten eine lockere Atmosphäre. Da dieses Event relativ kurz war (ca 4 Std, bei 3 Std Programm) haben wir uns gegen eine Bestuhlung entschieden. Das hat immer alles Vor- und Nachteile. Bei einer Bestuhlung wäre es doch ziemlich eng geworden während der Signierstunde.


    Wir wollten Euch primär mit Steve in Kontakt bringen und keine Sitzplatzschlacht entfachen. Ich hoffe aber, dass die Events insgesamt für jedermann gelungen waren, auch wenn der ein oder andere nicht so gut stehen kann.


    Aus unserer Sicht war Berlin logistisch besser durchführbar, es lief alles geplanter, in Dortmund mussten wir viel improvisieren, auch wenn am Ende alles geklappt hat. Für Euch war war es vermutlich in Dortmund familiärer. Das kann ich gut nachvollziehen.

  • So, nun icke, der olle Berliner! Ich gehe seit 1979 auf Steve hackett Konzerte. Insbesondere sein "Cured" -Konzert 1981 im Metropol vor wenigen Fans (Saal war vielleicht zur Hälfte gefüllt) ist mir noch in guter Erinnerung. Er spielte fast drei Stunden mit einem nicht enden wollenden "I Know What I Like" als letzte Zugabe. Als wir berauscht aus dem Metropol kamen, war der Nollendorfplatz von Polizei-Autos umstellt, die ´ne Menge Hausbesetzer - Symphatisanten bewachte. Die Stimmung war aggressiv und es hat nur ein Funke gefehlt.....Du kommst vollgepumpt mit wunderschöner Musik knallhart in die gewaltgeprägte Realität zurück - was für ein Gegensatz!
    1988 dann im Quartier Latin - Solo nur akustisch. Ein redselige Steve (ist er ja immer, wenn er Müdigkeit, Scheu und musikalische Konzentration abgelegt hat), den ich erstmalig im Bad der Menge erlebte.
    2006 im Quartier - Latin mit ihm nach dem Konzert an der Theke stehend, redend....Müde war er da, irgendwie erschöpft. Ach, ich könnte so viel erzählen. Beendruckend natürlich auch der Event in Remscheid vor schon wieder sechs Jahren....und nun das Heimspiel! Ich stand im Saal und freute mich, auf einen meiner Helden, auf die It-Macher und die vielen Gleichgesinnten und dachte an o.g. Gegebenheiten zurück. Autogramme habe ich so viele, meine Hand hat Steve´s schon viele Male geschüttelt, so dass ich auf diese Fan-Aktivität verzichtet und lieber mit meinem fast verschollenen Bruder und einem ebenso fast verschütt gegangenen Kumpel gequatscht habe. Leider musste ich schnell weg, denn es warteten noch meine Geburtstagskinder mit ihrer Party auf mich. So trank ich dann meine Biere dort, war aber in Gedanken noch im Kesselhaus. Übrigends fand ich die Location sehr gut ausgewählt - zentral gelegen (S,-U -Bahn und Tram in der Nähe) mit schönen Restaurants und Kneipen im Umfeld - und dem Flair einer sich immer bewegenden, verändernden Stadt.
    DANKE an alle Macher, insbesondere Christian, der mit unglaublich viel Herzblut - letztendlich für uns - dabei ist!

  • So, nachdem hier schon alles gesagt wurde, bräuchte ich dem ganzen eigentlich nichts mehr hinzufügen. Ich mache es trotzdem mal, weil so ein Event einfach belohnt werden muss.
    Es war ein sehr schöner Abend und noch immer wirkt alles ein wenig surreal, aber immer der Reihe nach. Gefreut hab ich mich, einige Forenfreunde wiederzusehen oder kennenzulernen (leider war ich zu verplant um es noch zum Pre-Launch-Event zu schaffen). Ja, Musik verbindet tatsächlich – und die Musik war an diesem Abend wirklich gut (auch wenn man nur immer „Bruchstücke“ mitbekam). Das Maschinenhaus wirkte vielleicht etwas rustikal, war aber für den Abend als Location angemessen. Irritierend fand ich die Ausschilderung im Innenhof der Kulturbrauerei, weil nirgends ein Hinweis auf das Launch-Event vorhanden war. Zum Glück hab ich aber unter den rumstehenden Leuten das eine oder andere bekannte Gesicht wahrgenommen, sodass ich zumindest schon mal richtig war. Littlewood hat es ja schon angesprochen: Es hätten vielleicht vier fünf Stühle mehr nicht geschadet. Zum Schluss hab ich es mir dann auf GitgOs Hocker bequem gemacht, welche leider mitten während des Events uns viel zu früh verlassen musste, sodass mein Rücken aufhörte rumzumeckern. Aber das war alles nebensächlich, denn das wichtigste war ja Steve – ein sehr sympathischer und bodenständiger Mensch, der zu keiner Zeit irgendwie abgehoben wirkte. Das Interview fand in gewohnt lockerer Atmosphäre statt, Christian hat ab und zu Steves Ausführungen im Stage-Interview kreativ und witzig übersetzt. Gewohnt professionell und locker auftretend, führte er uns durch den Abend. Richtig toll fand ich die Idee von Christian, Steves Frau Joanna auf die Bühne zu holen. Ich war mir zuerst nicht sicher, ob sie anwesend war, hatte aber dieses bekannte Gesicht unter den anderen Gästen wahrgenommen. Joe ergänzte Steves Ausführungen und erzählte noch ein paar Details. Auch sie wirkte sehr freundlich und sympathisch. Das Steve trotz seines recht hohen Alters noch lange nicht ans Aufhören denkt, hat wohl viele – mich eingeschlossen – beruhigt. So können wir uns die nächsten Jahre noch auf hoffentlich viele schöne Alben freuen. Löblich war, dass er stets sein Team als Ganzes betont hat. Erfreulich war auch die Tatsache, dass Steve weiterhin an einer Kooperation mit Ray festhält – welche ich weiterhin als spannend empfinden würde. Immerhin hat Steve schon einen Song für Ray geschrieben. Beide könnten bei dieser Kooperation nur gewinnen. Wo wir gleich beim Thema sind, ein Kollege im Publikum sprach seine Zusammenarbeit mit „Livesigns“ an – ein Band die ich sehr mag. Leider konnte sich Steve nicht mehr erinnern, bei welchen Stücken er mitgewirkt haben soll. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es „Fridge full of Stars“ und „Lighthouse“ sind, wo er Gitarre spielt.
    Das Album selbst konnte man im allgemeinen Tumult rund um die erste Signierstunde nicht wirklich wahrnehmen, Christians Begründung ist aber einleuchtend und verständlich. Von daher konnte man das verschmerzen. Die zwei vorgestellten Videos waren klasse, „Love Song To A Vampire“ hab ich noch gut in Erinnerung. Zum Schluss improvisierte der Meister noch ein wenig auf der Akustikgitarre und bot noch den Klassiker „Horizons“ dar. Zum Schluss als die meißten schon weg waren, konnte man noch in aller Ruhe mit Steve noch ein paar Fotos machen oder was signieren.
    Das Event als Ganzes kann man nur als sehr gelungen betrachten. Es war eine tolle Idee des Fanclubs so etwas zu organisieren. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten und Mitwirkenden „hinter den Kulissen“ und beim Fanclub bedanken. Wan erlebt man einen seiner Helden schon mal in solch entspannt, gemütlicher Atmosphäre? Deshalb: Danke! :love:

    P.S.: Vielen Dank für die vielen schönen Fotos die hier oder in sozialen Netzwerken rumgehen!

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

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  • Ein herzliches Dankeschön an alle, die geschrieben haben. So bekommt man als Nicht-Teilnehmer zumindest eine schöne Vorstellung von diesem Abend. Ein kleiner Trost.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Super Event!


    War schon Tage vorher ganz aufgeregt, als ich in Berlin rumlief und mir die Zeit vertrieb.


    Eingerahmt war die Show für mich von einem Prae- und einem After-Eventtreffen, z.T. mit unterschiedlichen Teilnehmern (Mensch Gitte :( ).


    Schön die Art, wie Christian humorvoll interviewte und bisweilen mit der Genauigkeit der Übersetzung spielte, was dem englischkundigen Hörer natürlich auffiel.


    Steve war auch sehr entspannt und man hatte nie das Gefühl, dass es sich hier um einen "die-Plattenfirma-will-das-so" Pflichttermin handelte.


    Einzig und allein, das schrieben ja auch schon die Kollegen, das gemeinsame Hören des Albums ist irgendwie untergegangen, denn durch das gleichzeitige Signieren entstand eine gewisse Unruhe und Hektik. Das ließ sich wahrscheinlich aus Zeitgründen nicht vermeiden. Hatte da einfach was anderes erwartet.
    Noch zu den beiden Videos, schade, dass diese so spät fertig wurden und nicht auf der DvD/ Blu-ray gelandet sind. Darüber hätte ich mich schon gefreut...
    Das Vampirvideo fand ich pers. übrigens schöner. :)



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    Das Event als Ganzes kann man nur als sehr gelungen betrachten. Es war eine tolle Idee des Fanclubs so etwas zu organisieren. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten und Mitwirkenden „hinter den Kulissen“ und beim Fanclub bedanken. Wan erlebt man einen seiner Helden schon mal in solch entspannt, gemütlicher Atmosphäre? Deshalb: Danke! :love:
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    Dem kann ich mich auch anschließen: :love:

    I know a farmer who looks after the farm.
    With water clear, he cares for all his harvest.
    I know a fireman who looks after the fire.

  • Es hieß doch, dass es viele Fotos von Steve und den Wölfen, insbesondere den von ihm so geliebten Wolfswelpen gibt. Wo kann man die wohl finden?

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")