Invisible Touch - Akustik-Cover mit Klavier und Gesang

  • Hallo zusammen!


    Ich habe eine Cover-Version von Invisible Touch aufgenommen, die ich als reines Klavier- und Gesangsstück arrangiert habe. Die Aufnahme sollte so klingen, als wäre es ein hochdramatisches und emotionales Klagelied. Da ja jeder die Leichtigkeit des Originals kennt, ist das ganze natürlich mit einem leichten Augenzwinkern zu verstehen.


    Hier die Aufnahme: Invisible Touch (Cover-Song)


    Da meine stimmlichen Qualitäten leider nicht für eine "originalgetreue Imitation" gereicht hätten, musste ich das Lied zwangsläufig umarrangieren. Ursprünglich eher als Scherz gedacht, aber im Nachhinein finde ich es ...natürlich schräg, aber irgendwie auch lustig.


    Insofern würde mich die Meinung der "Profis" interessieren, ob man so mit den Klassikern umgehen darf oder ob ich künftig eher die Finger von solchen Experimenten lassen sollte. :)


    PS: Ein weiteres Experiment ähnlicher Bauart war Take Me Home

  • Beim Lesen deines Beitrags dachte ich "Oh je...". Aber, sehr positiv überrascht, gerade durch deine rauchige Stimme und die reine Klavier-Begleitung schaffst du es dem Song einen völlig neuen Sinn zu geben, ich persönlich hatte dabei zu keinem Zeitpunkt das "leichtere" Original im Kopf. Zu Take Me Home komme ich aus Zeitgründen später, aber dein Invisible Touch-Cover finde ich sehr gelungen!

  • Du hast es geschafft, das Stück dorthin zu bringen,wo es hingehört: In die FGTR-Ära.
    Das meine ich durchaus ernst und positiv. Es ist um so schöner,je simpler es gefasst wird.
    Durch die harmonische Vereinfachung ist es dir auch gelungen, eine tragische Facette des Themas herauszustellen.Dies wird auch durch deine (Rayartige)Stimme unterstrichen.


    Ich mochte deine Version gerne hören! Glückwunsch!


    ps:Zu den von dir erbetenen Profis gehöre ich mit Sicherheit nicht!

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

  • Witzigerweise hatte ich gerade gestern erst an anderer Stelle nebenbei meinen Unmut über die Nummer bekundet.
    Dein Cover hat auf jeden Fall dafür gesorgt, daß ich mir den Song überhaupt mal wieder angehört habe, was normalerweise eigentlich nicht vorgesehen ist. Durch diese Version nun hat sich eine Ahnung bestätigt, die ich anfangs mal gehegt hatte: da steckt, zumindest bis zum Refrain, eine Melodie drin, die man mögen kann.
    Derart entkleidet erschließt sich in der Tat eine seriöse eher besinnliche Komponente des Songs, die fast 30 Jahre lang unter dem blubbernden Arrangement verborgen war. (Und wenn sie gar nicht drin gewesen, sondern erst nachträglich hineingelesen worden sein sollte, ist's mir auch recht).
    Allein dafür gebührt Dir von der Gemeinde der "Ou-hoho"-Geschädigten Dank auf Lebenszeit. Aus Laiensicht.

    @ revelation:
    Für die "From Genesis To You"-Kompatibilität müßten aber noch satte Streicher aufgefahren werden. Ob wir das wirklich erleben wollten?

  • Die Piano Variante ist die beste Version von IT und das ist mein Ernst. Klar ist aber, das es stimmlich nicht mit Phil mithalten kann. Trotzdem gefällt mir die Version mehr als gut!

    The ice-cold Knife has come to decorate the dead ... somehow

  • Vielen Dank für die freundlichen Kommentare! :)


    Erst einmal sollte ich aber wohl den unglücklichen Begriff "Profis" richtigstellen. Der kam mir selbst schon gleich nach dem Posten etwas missverständlich vor... Mit "Profis" meinte ich Personen, die das Original extrem gut kennen und die Musik von Genesis allgemein sehr schätzen, die aber im Gegensatz zu mir einen neutralen Blick haben. Wenn jemand anders die Aufnahme gemacht hätte, wüsste ich wahrscheinlich, ob "so etwas geht" und ob mir auch die Umsetzung gefällt. Bei eigenen Sachen wird man aber ja gelegentlich etwas betriebsblind. Entweder man freut sich so sehr über die Idee an sich, dass man die miserable Umsetzung nicht bemerken will. Oder aber man erinnert sich so schmerzhaft an irgendwelche Gesangsfehler oder sonstige Schwachstellen, dass man schon beim Gedanken an die Aufnahme zusammenzuckt, obwohl andere sie ganz ok finden...


    Insofern: 1000 Dank für die vielen "sachdienlichen Hinweise" und für die extrem freundlichen Worte! :) Meine größte Sorge vorher war ja weniger, dass ich stimmlich natürlich nicht einmal annähernd "mit Phil mithalten kann", sondern dass die gesamte Aufnahme inkl. des Gesangs womöglich totaler Schrott sein könnte... ;)


    Insofern fühle ich mich ermutigt, ähnliche Experimente auch weiterhin zu versuchen. Es muss natürlich zum Lied passen bzw. ein halbwegs stimmiges "neues Lied" ergeben. Beim originalgetreuen Nachspielen begibt man sich ja immer in den direkten Vergleich mit dem Original. Und dann wird´s unangenehm, wenn Kreis- oder maximal Bezirksliga gegen Champions League antritt... ;)


    Also mal schauen, bei welchem Stück ich mal wieder das Gefühl haben werde, es könnte wohl halbwegs passen mit der Neuinterpretation... :)

  • Hi pg,
    ich meld mich hier als Konsument mit NormalOhren und absolut null emotionalem Bezug zu Invisible Touch (und so...).


    Deine Akustik-Version hat mich zum ersten Mal hinhören lassen, mehrmals, hab mir sogar extra die Lyrics parallel mitlaufen lassen. Wenn Du mit Deinem Musikempfinden Dir vielleicht mal Counting Out Time vornehmen könntest (Dich vorher mit dessen Hintergrund beschäftigst) ...? Das würde mich freuen!


    Von dort zu Deinen anderen Aufnahmen. Norwegian Wood sehr interessant, obwohl es eigentlich im Original schon perfektissimo ist.


    Und dann Dein Ziggy - :eek:
    Du hast ihm eine ganz neue Note verliehen, als würde tatsächlich einer der Spiders über'm fünften Glas Talisker dem Barkeeper seine Trauer klagen, wie Ziggy plötzlich so abhob und mit seinen Masken und seinem Auftreten die Spiders in den Hintergrund drängte (then we were Ziggy's Band). Zwei, drei Mal lief mir eine Gänsehaut über den Arm.

    2 Mal editiert, zuletzt von Get-in-to-get-Out () aus folgendem Grund: wenn Du bei Ziggy 2 unnötige Schlenker überarbeitest (balls), kauf ich ihn mir sofort

  • Auch von mir: Hut ab für diese wirklich sehr gelungene Version!


    Mein erster Gedanke war: das wäre was für Ray Wilson! Denn INVISIBLE TOUCH war für mich immer einer der wenigen Genesis Songs, bei denen Ray als Sänger nicht wirklich funktioniert, während einige andere Songs bei ihm sogar durch seine Interpretation gewonnen haben. IT wirkt für seine Art zu singen zu hektisch und poppig.


    So eine Richtung wie deine wäre optimal!

  • Allgemein wäre es schön mal Genesis zu sehen, wie sie ihre Songs in einer Akustik Version spielen. Wird aber wohl kaum passieren. So Genesis unplugged zum Beispiel.

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