Dein Beitrag ist sehr interessant, Townie!
ZitatIch komme aber immer stärker vom Begriff "Klassiker" ab...
Das ist wohl der Punkt.
Aber es geht hier auch eigentlich um Klassiker in der Schule!
Ich zitiere mich mal selbst:
Alles anzeigenInteressanterweise habe ich in der Schule in den Siebzgern (!) nicht einen Klassiker gelesen! Hatte einen ganz coolen Alt-68er-Lehrer (mit Jesuslatschen), wir lasen:
Lenz: Das Feuerschiff
Dieter Wellershoff: Einladung an alle
Salinger: Fänger im Roggen
Plenzdorf: Die Leiden des jungen W.
Habe die Bücher tatsächlich mit großem Interesse gelesen und könnte jedes der 4 empfehlen! Also hat der Unterricht tatsächlich was bewirkt...
An mehr kann ich mich spontan und im Augenblick nicht erinnern.
H.
Kann/ Konnte mit Klassikern in der Schule nicht viel anfangen, bzw. musste es auch nicht. "Moderne" Literatur (in meinem Fall nun auch schon 40 Jahre aufm Buckel) halte ich aus der Sicht des Schülers für interessanter.
Das heißt aber nicht, das Klassiker an und für sich Schrott sind.
Habe mir- sozusagen "freiwillig"- vielle dieser Klassiker später, schon als junger Mann (und als alter ) im Theater angesehen. Nicht etwa, um "mitreden zu können", sondern einfach aus Interesse. Ich hatte da Feuer gefangen.
Das war meine Herangehensweise.