Steve Hackett LIVE - 23.11.2011: ASCHAFFENBURG

  • Backing Tracks führen ja auch dazu, daß die Musiker in ein ganz strenges Korsett gepresst werden, was Geschwindigkeit und Abfolge der Songteile angeht. Da kann man nicht mal eben ein Solo länger spielen oder das Tempo aus Spiellaune leicht anziehen!
    Und wenn das schon gemacht wird (u.a. ja auch von Ray Wilson bei Genesis Klassik in jedem und bei Stiltskin in fast jedem Song), dann doch bitte als Unterstützung des Sounds durch Doppeln oder Hinzufügen, aber nicht als Ersatz für live auf der Bühne vorhandene Instrumente.



    Auch wenn das jetzt etwas vom eigentlichen Thema wegführt - die Aussage zu Ray Wilson kann ich nicht nachvollziehen. Bei den Genesis Klassik Konzerten und auch bei den neueren Stiltskin Konzerten gibt es wenig vom Band, soweit ich das beurteilen kann. Wie kommst Du auf "jeden" bzw. "fast jeden Song"?

  • Auch wenn das jetzt etwas vom eigentlichen Thema wegführt - die Aussage zu Ray Wilson kann ich nicht nachvollziehen. Bei den Genesis Klassik Konzerten und auch bei den neueren Stiltskin Konzerten gibt es wenig vom Band, soweit ich das beurteilen kann.


    Sehe ich auch so. Eigentlich hat Ray immer alles live und unplugged, ausgenommen vielleicht vereinzelte Keyboard-Sounds, Bless Me oder SHE bsp.

  • Ich dachte, das wäre allgemein bekannt? Wundert Ihr Euch nicht, daß die Versionen immer gleich lang sind? Schaut Euch mal die Konzertbilder an, was da für eine schmale blaue Kiste neben der HiHat steht.
    Die Unplugged-Shows (Duo, Trio, Ray&Quartett) sind was anderes, da sind es immer nur 3 Songs (Land Of Confusion, Solsbury Hill, Beach) mit Click und Backing Track.

    Genesis-Fan seit 1991. Interessenschwerpunkt: 1970 bis 1980 ;)

  • Die hat mich erst vor ein paar Monaten erhascht, als ich die DVD gesehen hat. Aber da hat es ja noch nen dramaturgischen Charakter. Letzter Song der regulären Setlist, Sample-Orchester, alle gehen nacheinander langsam von der Bühne...

  • Wo war eigentlich die allgemeine Entrüstung über das Sampeln auf Peter Gabriels Growing Up-Tour bei Signal To Noise? *kopfkratz*



    Die Entrüstung war zum Teil schon deutlich hörbar. Nur fühlt sich da auch keiner beschummelt, weil es offensichtlich ist, dass die treicher vom Band kommen. Wenn aber auf der Bühne jemand steht und die Lippen bewegt und aus den Lautsprechern tönt Gesang, könnte man aber tatsächlich auf die Idee kommen, dass da auch jemand live singt ;)
    Wenn das dann aber nicht der Fall ist (bzw. der Gesang eine Mischung aus 90% Konserve und nur 10% live ist, wie das bei Steve manchmal zu sein scheint), darf die Entrüstung darüber schon etwas größer sein.

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Die Entrüstung war zum Teil schon deutlich hörbar. Nur fühlt sich da auch keiner beschummelt, weil es offensichtlich ist, dass die treicher vom Band kommen. Wenn aber auf der Bühne jemand steht und die Lippen bewegt und aus den Lautsprechern tönt Gesang, könnte man aber tatsächlich auf die Idee kommen, dass da auch jemand live singt ;)
    Wenn das dann aber nicht der Fall ist (bzw. der Gesang eine Mischung aus 90% Konserve und nur 10% live ist, wie das bei Steve manchmal zu sein scheint), darf die Entrüstung darüber schon etwas größer sein.


    Die meisten Bands und Künstler arbeiten heute Live mit Playbacks, Samples, Tapes, Synchronisern und Voice Tuning, sei es selbst für die Midi-gesteuerten "Lichtorgeln" :p
    Wie bekommst du sonst so ein perfekten Gesang hin, Live ?
    Ich finde es weniger entrüstend bei ein Instrumentalist wie Steve, als bei manche Sänger/innen.
    Bei mir geht es um Steve's Output, sein G-Spiel ist echt und Live, dazu ist seine Performence von Gig zu Gig jedesmal in verschiedenen Varianten zu geniessen.