SdW [22.-27.08.11]: PETER GABRIEL - Washing Of The Water

  • Christian hat es in der Einleitung schon geschrieben, "Washing of the Water" war auf dem Album "US" sehr unauffällig, fand ich damals nur "ganz nett". Es ist aber ein Stück das mir mit den Jahren wichtiger geworden ist, schon im Original sehr schön (13 Punkte). Aber die "New Blood" Version mit Melanie Gabriel ist der Hammer (15 Punkte). Auch schön die "New Blood" Download-Version, aber da fehlt mir das Duett.

    Fazit: 14 Punkte


    PS: Vielen Dank für den Tip mit "Jools Holland & his Rhythm & Blues Orchestra: Small World, Big Band Friends Vol. 3". Die kannte ich noch nicht.

  • Böse Zungen sagen manchmal, sie kann nicht singen, sie plärrt etc. Aber vielleicht erklärt es GgEeNnEeSsIiSs uns persönlich.



    Naja, NICHT singen ist vielleicht etwas gar hart ausgedrückt, aber in "Washing of the water" konnte sie mich auch überhaupt nicht überzeugen. Es klang einfach zu sehr nach einem Amateur-Auftritt einer Gesangsschule.

    Toll fand ich sie bisher nur in "Downside up", dieser Part passt irgendwie sehr gut zu ihrer Stimme, wahrscheinlich weil es dort einen so filigranen Gesang braucht. Aber bei Washing of the water müsste schon eine Paula Cole heran (wie übrigens auch bei Don't give up, anstelle von Ane Brun...). Wieso konnte Peter nicht einfach Paula Cole wieder mit an Bord nehmen, das hätte der sicher auch gut getan. Und sie hätte die richtige Portion Soul in der Stimme für Songs wie die oben genannten!

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done

    • Offizieller Beitrag

    Also mal unabhängig von den Gesangsqualitäten seiner Tochter Melanie... *g*
    mir gibt der Song nicht wirklich etwas. Er plätschert relativ monoton und ohne weh zu tun (sprich ohne Ecken und Kanten oder etwas was aufhorchen lässt) so vor sich hin und ist dann irgendwann vorbei.
    Das gesagte bezieht sich hauptsächlich auf die originale Studiofassung, die ja noch dazu - wie das gesamte Album "Us" im übrigen - unter der für meine Begriffe ziemlich miesen Produktion leidet:
    druckloses Klangbild, sehr matschiger Soundbrei (Gitarren, Keyboards und auch Drums gehen in einem dumpfen viel zu basslastigen Brei zu einem undefinierbarem Matsch zusammen aus dem nur der Gesang klar hervorsticht). Deutlich besser ist hier die Live-Version von Secret World Live (und damit haben wir beide Versionen dieses Songs, die ich kenne), hier reißt der druckvolle Bandeinsatz gegen Ende eine Menge raus.


    Insgesamt bleibt es aber bei einem für meinen Geschmack recht durchschnittlichen Song. Nicht schlecht, nicht herausragend. Ein "Füller". Quasi - Achtung Blasphemie! - das "Hold on my heart" von Gabriel.


    8 Punkte von mir.

  • 8 Punkte
    bin mit dem Song nie richtig warm geworden auf dem ansonsten recht gelungenen Album.


    muß aber auch sagen dass mir "Secret World-Live" um Welten besser gefällt als die Studioproduktion. Hatte auch zuerst die Live-Scheibe und später erst die "Us" und war da ziemlich enttäuscht was die Klangqualttät anbelangt. Der "Druck" aus der Live-Show war einfach weg.

    Only you know and i know...

  • "Washing Of The Water" ist bei mir ebenfalls ziemlich untergegangen. Es hat etwas gospelartiges und Peter singt ziemlich verzweifelt, aber trifft mein Herz nicht so wie Wallflower, Mercy Street oder Father Son.


    8 Punkte

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Bin ich der einzige, der die Studioversion mag? :p
    Ich fand den Song schon immer toll, dieser Moment der Ruhe auf dem sonst so bewegten US. Klar ist die (sehr gute) Liveversion von der Secret World Live kraftvoller, aber zum Text passt die zurückgenommene bedächtige Grundstimmung der Studiofassung eigentlich besser. Man hat richtig vor Augen, wie man sich im Wasser treiben lässt. Um es mit Hermann Hesse zu sagen: Der flüsternde Fluss hat meist mehr zu erzählen als das tosende Rauschen des Wasserfalls*.


    13 Punkte




    *Tatsächlich hat das Hesse nie gesagt, nichtmal in Siddhartha, aber so bekommt mein Geschwafel mehr Gewicht ;).

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Bin ich der einzige, der die Studioversion mag?


    Nein. Jetzt habe ich doch mal ein paar Versionen verglichen und muss sagen, dass mir die Studioversion inkl. der Produktion in ihrer Zurückgenommenheit und Bedächtigkeit total gut gefällt.
    Alle anderen Versionen (vier habe ich gehört) haben aber auch ihren Reiz, wobei ich merke, dass ich die Gospeleinflüsse lieber ein bisschen dezenter habe. Da gibt's ja die Fassung richtig mit viel Rumgeklimpere und so - das ist ein bisschen too much, das passt nicht so zu Gabriels Art.


    Die Liveversion ("Secret World") entfaltet eine schöne Konzertatmosphäre - nur zu Beginn nerven die quietschenden Zuschauer etwas.


    Prima auch, dass Peter nun spätestens in dieser "Us"-Zeit zeigt, dass er das Singen gelernt hat - stimmlich zeigt er bei diesem Song schon recht viel Gutes.


    Um es mit Hermann Hesse zu sagen: Der flüsternde Fluss hat meist mehr zu erzählen als das tosende Rauschen des Wasserfalls*.


    Ein sehr schöner Sinnspruch, sowas konnte wirklich nur ein ganz Großer wie Hesse dichten. Ein Zitat aus "Siddhartha"?


  • Ein sehr schöner Sinnspruch, sowas konnte wirklich nur ein ganz Großer wie Hesse dichten. Ein Zitat aus "Siddhartha"?



    townman, you made my day! :D

    Zitat von Eric

    *Tatsächlich hat das Hesse nie gesagt, nichtmal in Siddhartha, aber so bekommt mein Geschwafel mehr Gewicht ;).

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

    Einmal editiert, zuletzt von Eric ()

  • Damit es ein perfekter Hesse wird, müsste der Spruch sowieso geändert werden:
    "Der flüsternde Fluss hat meist mehr zu erzählen als der rauschende Wasserfall." :)


    Aber zum Wesentlichen.
    Ein ruhiger Song, der mich erst mit Beginn des kraftvolleren Teils zu interessieren beginnt.
    Ich geb mal 11 Punkte.