SdW [15.-21.08.11]: GENESIS - One For The Vine

  • Vertrackt in diesem Sinne heisst verwickelt oder kompliziert.:huhu:


    Danke Mister Bukowski, bei Thom dachte ich an ver-Track-t, also vermischt, weil er vielen Bändern auf der Spur ist, er könnte fast Thomas Dolby heissen :)
    Habe es nicht in mein Wörterbuch gefunden, vertrackt tönt so...verkackt....was bei OFTV jetzt wirklich nicht zu trifft...:o

  • W&W ist eine spezielle Scheibe. Schon beim Anhören wurde mir damals klar, das ist nicht mehr die Musik von Nursery Crime, Selling, Lamb und auch nicht TToTT war. Das Ganze war äusserst vielseitig. Da gab es Stücke wie Wot Gorilla - fusionmässig, auch aber seichtes Popgedudel mit Your own special Way und so genial feingewobenes wie Blood on the rooftops.
    One for the vine dagegen war irgendwie der Versuch etwas im alten Stil zu machen. Das Hauptmanko scheint aber zu sein, dass es Banks im Alleingang macht und der Rest irgendwie - so kommt es mir vor - nur teilmotiviert mitmischt. Keine Ahnung, ob er da einfach seine Ideen durchgesetzt hat oder die anderen nicht so Interesse hatten, etwas im Stil von früher zu machen. Das Stück hat richtig schöne Stellen, trotzdem der Zauber entsteht nicht und stellenweise wird es etwas fade und geht einem, nach häufigen Hören auf den Senkel.
    Unter dem Strich trotzdem ein gutes Stück - 11 Punkte

    Zy
    ------
    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • . Das Hauptmanko scheint aber zu sein, dass es Banks im Alleingang macht und der Rest irgendwie - so kommt es mir vor - nur teilmotiviert mitmischt. Keine Ahnung, ob er da einfach seine Ideen durchgesetzt hat oder die anderen nicht so Interesse hatten, etwas im Stil von früher zu machen.


    Das hat mister Banks in der W&W DVD sehr gut erklährt, er hat einfach das ganze Stück auf einmal der Band am Piano vor gespielt, und es wurde auch so ein geprobt.
    Viel anders wird es nmMn nicht anders bei Stücke wie Time Table, Trick of the Tail oder Mad Man Moon gewesen sein, wie es halt üblich bei Piano Balladen ist.
    Ich meine, sicher nicht viel Platz für Impro's à la Herbie Hanckock oder George Duke....

    • Offizieller Beitrag

    W&W ist eine spezielle Scheibe. Schon beim Anhören wurde mir damals klar, das ist nicht mehr die Musik von Nursery Crime, Selling, Lamb und auch nicht TToTT war.


    Interessant was du da feststellst. Geht mir nämlich ähnlich. Für mich fallen die Alben W&W, ATTWT und Duke in die gleiche stilistische Schublade (nur dass die Eckpunkte Prog und Pop-Rock jeweils anders gewichtet sind). In der Tat höre ich da einen starken Stilbruch zu Trick (welches eher in die gleiche Stilkerbe haute wie Selling England).

  • Interessant was du da feststellst. Geht mir nämlich ähnlich. Für mich fallen die Alben W&W, ATTWT und Duke in die gleiche stilistische Schublade (nur dass die Eckpunkte Prog und Pop-Rock jeweils anders gewichtet sind). In der Tat höre ich da einen starken Stilbruch zu Trick (welches eher in die gleiche Stilkerbe haute wie Selling England).


    Ja, aber dieser Vergleich den du machst ist imho mehr wegen den Sound und manche Arrangements. Manche Arp Soli Stellen in Robbery könnten an Cinema-Show Bruchstellen erinnern. Das kann man bei den Quiet Earth Solo's kaum 1 Jahr später schon weniger behaupten....

    • Offizieller Beitrag

    Ja, aber dieser Vergleich den du machst ist imho mehr wegen den Sound und manche Arrangements. Manche Arp Soli Stellen in Robbery könnten an Cinema-Show Bruchstellen erinnern. Das kann man bei den Quiet Earth Solo's kaum 1 Jahr später schon weniger behaupten....


    Sehe ich ähnlich. Zudem waren Genesis auf W&W und den folgenden Alben elektrischer geworden. Nicht nur sind die Keys dominanter geworden, zudem sind auch viele der bisherigen akkustischen Stilelemente (z.B. die 12-saitigen Gitarrenparts und -pickings wie noch bei Trick auf Entangled oder Ripples zu hören) schon bei Wind&Wuthering größtenteils über Bord geworfen worden.

  • . Nicht nur sind die Keys dominanter geworden, zudem sind auch viele der bisherigen akkustischen Stilelemente (z.B. die 12-saitigen Gitarrenparts und -pickings wie noch bei Trick auf Entangled oder Ripples zu hören) schon bei Wind&Wuthering größtenteils über Bord geworfen worden.


    Genau, und so haben wir dann grösstenteils diese Pop-Sauce serviert bekommen nach inclusive "And Then There Were Three". Mahlzeit:(

  • Ich gebe mal 14 Punkte, da dies einer der besten Songs auf Wind and Wuthering, und noch dazu einer der besten Songs von Tony Banks ist. Wind and Wuthering ist sowiso ein echt geniales Album (gehört zsm. mit A trick of the Tail und Duke zu meinen Lieblingsalben). Zurück zu One For the Vine. Der Instrumentalteil ist sehr gelungen, erinnert mich irgendwie an Mad man Moon. Woran mag das wohl liegen? :gruebel:. Äh naja, passend zur Jahreszeit durfte Wind and Wuthering von mir in letzer Zeit häufig durchgehört werden (wenn da nur nicht Your Own Special Way wäre...).

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

  • 15, überragend.


    favorite, favorite. Großartig. Hier stimmt alles: wunderschönes musikalisches Thema, tolle geschichtliche Erzählung und ein umwerfender Mittelteil, den ich wirklich GEIL finde. Auch hier Phils Stimme optimal. Love it!


    Super Teil. Mehr, mehr, MEHR!! :love:

    lg mara || fb.com/tamarasparrow


    the pineapple thief: 17. + 18.09.18 || TMB: 23.11.18


    Als Genesis-Fan macht man ja im Grunde den lieben langen Tag nichts anderes als Seelen-Striptease...
    - me.

    • Offizieller Beitrag

    Super Teil. Mehr, mehr, MEHR!! :love:


    Sag das mal dem guten Tony... der hat das zuletzt 1995 mit "An Island in the darkness" gemacht. Ich warte bis heute auf ein neues Soloalbum von ihm, bei dem er endlich mal kompromisslos das macht, was er eigentlich kann (nämlich so Dinge wie "One for the vine", "Mad man moon", "Burning Rope", "Cul de sac" usw. raushauen.