Live nicht ganz so gelungen, vielleicht hätte Tony eine Aushilfe als Keyboarder gebraucht (aber nicht geduldet). Dem Sound hätte das aber gutgetan.
15 Punkte
Wie kommst du darauf ? Der macht seine Sache auch Live ganz gut wie auf dem Album, wobei die Album Version im Gegensatz zu der Live Fassung gerade scheußlich ist leider, wie ich finde 
Live ist es dafür echt gut 
Wie kommst du darauf ? Der macht seine Sache auch Live ganz gut wie auf dem Album, wobei die Album Version im Gegensatz zu der Live Fassung gerade scheußlich ist leider, wie ich finde
Stimmt ja gar nicht!
Klar macht er seine Sache gut, aber wenn ich davon ausgehe, daß es live so klingen soll wie auf dem Album - und es soll so klingen - fehlt das gewisse Etwas. Tony ist natürlich ein überragender Keyboarder, keine Frage, aber er hat auch nur zwei Hände. Am Anfang und Ende fehlt mir außerdem der Klang eines richtigen Pianos (wie im Studio das Oberheim) und die atonale Stelle bei 4:40 wird zumindest auf Three Sides Live auch mehr schlecht als recht intoniert. Zum Schluß hat er das Mellotron weggelassen und durch Orgel ersetzt. Das sind natürlich Kleinigkeiten, aber sie werten die Liverversionen für mich ab.
Dieser Song entstammt einer Epoche, mit der ich nicht wirklich warm werde.
OFTV ist eigentlich ein typisches Beispiel dafür.
Das ganze Konstrukt wirkt für mich aufgesetzt. Ich kann kein Konzept erkennen.
Vielleicht ist genau DAS die Mischung aus dem Prog der Gabe - Zeit und der Pop-Phase der Band.
Was ich gut finde, das sind einige schöne, verträumte Klavierparts von Tony die z.T. mich an gute alte TRICK Zeiten erinnern. Aber wie W&W und ATTWT auch, krankt m.E. daran, dass ich keinen roten Faden erkennen kann.
Schlimm find ich auch die Passage um 2:20 min, wo Phil sich stimmlich fast überstrapaziert um Tony's Akkord zu folgen. Was bei Trick noch verträumt und süß winselnd klang, wirkt bei OFTV schlecht strukturiert.
Es gab ja mal diese Aussage der Band, dass GENESIS' Musik früher die Aneinanderreihung verschiedener Bruchstücke sei... Ich denke, diese Aussage passt auch perfekt auf diesen SdW.
Obwohl ich auch hier schon Teile höre, die mich früher einmal Fan der Band werden ließ.
Schwierig... Ich sag mal 8 Punkte.
Als ich W&W bewusst kennenlernte (unbewusst kannte ich das album sicher schon vorher, wenn mein Vater es beim Malen hörte) waren One For The Vine und Afterglow gleich meine Favoriten. Ich hatte davor schon Tony durch Mad Man Moon auf herausgepickt, den Song finde ich strukturell noch einen Tick gelungener - Mad Man Moon ist einfach runder, während bei One For The Vine die verschiedenen Teile ein wenig beliebiger aufeinander folgen (unabhängig davon, ob man es am Text oder allein an der Musik festmacht) - aber das ist Kritik auf dem höchsten Niveau. Immer noch einer meiner Lieblingssongs, wobei im Gegensatz zu anderen Genesis-Stücken hier die Liveversionen meiner Ansicht nach weniger zünden - vielleicht musste zuviel weggelassen werden? Da ich die Höchstnote nur für die ganz wenigen Stücke reservieren möchte, bei denen ich mir auch wirklich gar nichts besser vorstellen könnte, gebe ich 14 Punkte; vielleicht ärgere ich mich nächste Woceh schon wieder darüber :-).
OFTW beinhaltet einfach Alles was ich mir wünsche! Das waren eben noch die guten alten Zeiten wo Collins m. M. Gabriel absolut das Wasser reichen konnte.
Der Song wirkt mysteriös, folkig, spannend, langsam, schnell, rockig, balladig.
Eines meiner Lieblingstracks in dieser Richtung mit Afterglow der ähnlich aufgebaut ist.
Es war auch einer meiner ersten Lieblingssongs der alten Genesis.
Jedoch kann ich nur 12 Punkte vergeben, da dieses Lied nach der Zeit auf die Nerven geht.
Ich konnte mich mit One for the Vine nie so wirklich anfreunden. Mir fehlt da irgendwie ein wirklicher Spannungsbogen, bzw. ein Kontrast. Vor allem instrumental klingt es eher einfarbig. Das muss ja nichts schlimmes sein, nur bei 10 Minuten wirds dann halt ein bisserl fad. Warum hab ich dem Stück jetzt eigentlich 11 Punkte gegeben? Bei genauerem nachdenken werden eher sieben oder acht draus. Obwohl, sagen wir neun.
15 Punkte, da brauche ich gar nicht drüber nachzudenken. Nicht nur dass dieser Song zusammen mit Afterglow (zufällig auch ein Banks-Song) mir den Zugang zum Genesis-Universum verschafft haben - der Song hat einfach alles, was ich an Genesis-Musik liebe: das Vertrackte, Verschachtelte, Versponnene, Verträumte, Verquere, das einen guten Prog-Song ohnehin ausmacht, dazu noch diesen wirklich überraschenden Percussions-Teil (den ich eine Zeitlang mal als Klingelton genutzt hatte), sowie ausgezeichnete Instrumental-Passagen, in denen Tonys Keys und Steves Gitarre brilliant harmonieren.
Besonders die Keyboards sorgen für einen kalten Luftzug, der sich durch das ganze Wind & Wuthering-Album hindurchzieht; das passt hier hervorragend zum Text. Zufällig lief der Song heute morgen auf dem iPhone auf dem Weg zur Arbeit und nach 1000000 x Hören war es wieder nicht langweilig. Ich liebe auch die Live-Versionen, es scheint immer, dass sich hier alle besonders ins Zeug legen; die Probleme bei Lyceum 7.5.80 lassen darauf schließen, dass der Song nicht ganz einfach zu spielen war.
was ich an Genesis-Musik liebe: das Vertrackte...
Sorry, meine Deutsch Kenntnisse reichen da nicht so weit, aber was heisst Vertrackt, oder meinst Du irgendwas mir "vermischt" oder so ?
Zitatdie Probleme bei Lyceum 7.5.80 lassen darauf schließen, dass der Song nicht ganz einfach zu spielen war.
Das sagt aus, ich habe den Song zum ersten mal in Colmar am 01.07.77 Live gehört, es war mehr ein emotionales Highlight in der Show, wie auch auf überraschender Weise Inside and Out gespielt wurde. Wenn sie es aber nach der dritten, und wahrscheinlich auch der letzten Tour wo OFTV gespielt wurde noch nicht hin gekriegt haben, manche Übergänge reibungslos zu spielen (die bekannteste davon ist der Übergang vom Instrumental zurück in das Piano Intro) ist das wohl wegen der etwas überprodutzierten Studio Version.
Etwa wie ein Filmschnitt eines Kultfilms plötzlich von den gleichen Schauspielern in ein Theaterstück gespielt wird ohne es dafür um zu schreiben.
Sorry, meine Deutsch Kenntnisse reichen da nicht so weit, aber was heisst Vertrackt, oder meinst Du irgendwas mir "vermischt" oder so ?
Vertrackt in diesem Sinne heisst verwickelt oder kompliziert.
dazu noch diesen wirklich überraschenden Percussions-Teil (den ich eine Zeitlang mal als Klingelton genutzt hatte)
als Klingelton - gute Idee! Dieser Part war früher für mich immer das Highlight des Songs.
Besonders die Keyboards sorgen für einen kalten Luftzug, der sich durch das ganze Wind & Wuthering-Album hindurchzieht;
Allerdings! Eine echte Herbstplatte, die gut zu diesem letzten metereologischen "Sommertag" in Hamburg passt....
"Blood on the Rooftops" ist auch so eine Herbst-/Winternummer, bei der man sich auf´s Sofa mit Decke und Grog kuscheln möchte....
