Einige von Peter Gabriels Live-Einleitungen zu Stagnation (schon damit alle wissen, wie Herma auf den freundlichen Namen "Eisselburg" kommt):
01
Das nächste Stück handelt von einem Mann, der mehr Cheese&Onion-Kartoffelchips gegessen hat als jeder andere. Das machte ihn extrem fett... äh... ja. Auf jeden Fall bekam er eine große Summe Geldes vom Kartoffelchip-Hersteller Smith, und er nutzte das Geld, um sich einen unterirdischen Luftschutzbunker zu bauen. Den füllte er mit Zwiebeln [...] und auch mit Tomatensoße, in der er sein morgendliches Bad nahm. Er lebte fünf Jahre lang in diesem Tunnel und häufte eine Menge Geld an. Nach den fünf Jahren kroch er wieder auf die Erdoberfläche, nur um zu bemerken, dass Die Bombe gefallen war und all die kleinen Leute, die früher herumgelaufen waren, jetzt flach auf dem Boden lagen. Also ging er mit seinem Hund spazieren. Das Stück heißt "Stagnation" und wurde für Menschen mit Mundgeruch geschrieben. (La Ferme, 07.03.1971)
02
Dieses Stück ist etwas älter. Es erzählt von einem Mann nach Der Bombe und wie er ein neues Beet Zwiebeln pflanzt. Das Stück heißt "Stagnation". (Brüssel, 16.01.1972)
03
Thomas S. Issleburg war ein großartiger Monopolyspieler. Und er war in seinem Element, wenn er um das Spielbrett herumsauste mit den grünen Straßen Oxford Street, Regents Street und Bond Street. Im wahren Leben war er wirklich der Eigentümer dieser Grundstücke. Und eines Tages kam ihm die Erkenntnis, das diese Grundstücke ganz besonders langweilig waren, also spannte er ein Seil über die Straße und hängte daran einige der berühmtesten Männer und Frauen auf, die fälschliche hingerichtet worden waren. Er hängte sie an dicken Gummiseilen auf; wenn man groß genug war und richtig viel Energie hatte, konnte man vom Bürgersteig aus hochspringen, sie an den Füssen fassen und fröhlich auf der Straße schaukeln. Das war sehr aufregend. Aber die Kinder - ihre Augen waren herausgekratzt worden und ersetzt durch kleine rote Glühlampen, die blinkten, und zwar immer ganz genau um 18:30, wenn der Strom viel billiger war. Dieses Stück ist für Thomas von Thomas; es heißt Stagnation. (Watford, 04.03.1972)
04
Dies ist die Geschichte von einem Bauern namens Thomas S. Issleburg. Dessen Hobby war es, samstags die Flinte herauszuholen und auf die Wolken am Himmel zu schießen, die er dann samstags zu Mittag aß. An einem Samstag, dem 13., war dort eine ziemlich große Wolke, und Thomas war völlig außerstande sie zu erlegen. Also warf er seine Flinte verzweifelt zu Boden und ging, nach seinen Zwiebeln zu sehen, denen es nicht so besonders ging; die Wolke war nämlich ein Zeichen, dass Die Bombe gefallen war. Also ging er und setzte sich neben den kleinen Teich, der sein Spiegelbild sehr schön zeigte. Das erregte ihn. Dieses Stück heißt Stagnation. (Watford, 28.06.1972)