Was ich bisher mehr oder weniger geschafft habe, war ein ganz kleines Instrumentalstück, ohne Gitarrenparts, Drums oder sowas, wirkt so Scifi-Mäßig, hier könnt ihr es euch anhören...
Naja, ohne dir zu nahe treten zu wollen, das sind vielleicht ganz nette, aber auch nicht übermäßig originell klingende Keyboard-Flächen, die man da zu hören bekommt. Aber schon nach 45 Sekunden hab ich mich gefragt, ob da noch was kommt, so ohne jede Melodie und Rhythmus klingt das wie das Zeugs, das meine Frau gelegentlich beim Yoga hört. Not my cup of tea.
Drumpads bringen keinen großen Vorteil für Nicht-Drummer. Mit einem Midi-Keyboard kommt man da genauso weit und hat vielleicht noch eine bessere Kontrolle über die Anschlagsdynamik. Letztlich werden damit aber sowieso nur Samples getriggert - es kommt da eher auf die Qualität der Samples und das Konzept des Klangerzeugers an - das hat also mit dem Thema Homerecording erstmal weniger zu tun. Grundsätzlich hat man zuhause kaum die Möglichkeit, ein echtes Drumkit sauber ab- und aufzunehmen, da ist man auf ein Programm wie z.B. Toontrack angewiesen, aber dafür braucht man wirklich kein Drumpad.
Obwohl ich selbst Gitarrist bin, finde ich die Wahl der E-Gitarre beim Homerecording nicht soo entscheidend, zu billig darf das Ding natürlich nicht sein, Saitenlage und Oktavreinheit sollten schon OK sein und die Pickups sollten keine Störgeräusche produzieren - genau daran hapert es leider oft bei Billigteilen, von daher Vorsicht. Wichtiger ist aber, wie man denn aus dem Instrument raus in den PC rein kommt. Hat der Verstärker einen Line-Ausgang - und klingt der nicht zu clean? Brauche ich die Vorschaltgeräte? - Vom Verzerrer bis zum Amp-Simulator gibts da vieles, aus dem man auch direkt rausgehen könnte - ich habe in meinem Studio z.B. keinen Gitarrenverstärker, weil ich direkt in ein Gitarren-Multieffekt-Teil namens J-Station gehe (die hat sogar einen SPDIF-Ausgang, den ich aber nicht benutze). Hat man keinen Line-Ausgang braucht man in jedem Fall einen Instrumenten-Eingang an der Soundkarte.
Soundkarte ist sowieso ein gutes Stichwort - die ist fürs Homerecording definitiv wichtiger als ein Drumpad.