• Ich könnte übrigens wetten, dass das Konzert (RAH) gefilmt wird, so was muss man halt festhalten!:)


    Schön wärs. Zu Zeiten von PTs The Incident konnte er sich das noch nicht leisten.


    @doctorpiper: extrem schade sowas. Ich hoffe mal, dass in der Berliner Columbiahalle eine bessere Akustik herrscht.
    Bei der Grace-Tour hatte ich im Berliner Heimathafen aber auch mal Pech und es gab ebenfalls einen,basslastigen Soundbrei. Im Huxleys beim zweiten Leg wars dafür wieder astrein.

    Einmal editiert, zuletzt von PT-Junkie ()

  • Ich bin auch etwas enttäuscht, nicht vom Konzert , nicht von steven Wilon, das war sicher perfekt. Aber die Location Z7, einfach zu eng, zu klein, zu viele Leute, einfach ein Rocktempel. Ich war vom stehen so naß geschwitzt, wie vor 15 Jahren bei den Toten Hosen!:eek:
    Eigentlich musste ich für mich feststellen, dass ich progressive Konzerte, wo es auf die Musik ankommt nur noch im Sitzen sehen möchte. Hinter mir eine Männergruppe wie auf dem Oktoberfest, gerade bei den leisen Stellen, gelacht und nur gelaabert.
    Einer sogar bei Perfekt Life: "Gehn mer erst mal Bier holen"!
    So wetwas brauch ich echt bei Steven Wilson nicht. Dazu kommt noch 2 Stunden stehen und nur die Hälfte sehen.
    Das ganze hat mir das Konzert schon etwas verdorben und es waren die 3 Stunden Autofahrt nicht wert, vor allem Sonntag nachts.


    Aber Steven Wilson würd ich mir trotzdem wieder ansehen, die Musik ist grandios, ich hör im Auto gerade nichts anderes. Wenn er im Herbst nochmal kommt geh ich nochmal, aber dann im Sitzen und bei hoffentlich aufmerksameren Zuschauer.


    Z7 Pratteln, das war es für mich!

  • In Neu-Isenburg gabs offenbar ein wenig Zoff auf der Bühne wegen eines Verspielers im Intro von Routine und anschließender mangelhafter Ernsthaftigkeit der Bandmitglieder.


    http://porcupinetreeforum.com/…-2015!/msg65787/#msg65787


    Zitat

    apparently Adam played something wrong - then after restartign Marco made a funny face and SW got quite upset causing Nick to intervene onstage


    Steven Wilson Concert Setlist at Hugenottenhalle, Neu Isenburg on March 28, 2015 | setlist.fm


    Auf dem Weg zu neuen Ufern: Steven Wilson live in der Hugenottenhalle in Neu-Isenburg - Review/Bericht - regioactive.de


    SW wird immer mehr zum Fripp ;)

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

    2 Mal editiert, zuletzt von duke77 ()

    • Offizieller Beitrag

    Naja das habe ich bei anderen Bands auch schon gesehen. Beispiel Marillion: Da gabs bei einem Song mittendrin einen technischen Fehler weshalb die Band rauskam und der Song abgebrochen werden musste. Was dazu führte, dass Hogarth (der Sänger) wütend sein Tambourin quer über die Bühne feuerte und selbige wutenbrannt für einige Sekunden verließ. Wie mir Mark Kelly (der Keyboarder) hinterher sagte, "versinkt" Hogarth während des Singens quasi im Song und den Emotionen und da plötzlich rausgerissen zu werden, kann er wohl so gar nicht ab. ^^

  • In Neu-Isenburg gabs offenbar ein wenig Zoff auf der Bühne wegen eines Verspielers im Intro von Routine und anschließender mangelhafter Ernsthaftigkeit der Bandmitglieder.



    Ich war dabei in Neu-Isenburg und von "Zoff" kann man da nicht wirklich reden. Adam Holzman verspielte sich ganz am Anfang von Routine, woraufhin Steven den Song abgebrochen hat. Er meinte dann scherzhaft, da haben die Jungs mal einen freien Tag und vergessen gleich alles... Sie begannen das Lied neu und Steven brach an der gleichen Stelle wieder ab. Nicht weil sich Adam nochmal verspielt hatte, sondern weil Steven meinte, nun könne er das Lied nicht mehr singen, weil er lachen müsse und dabei sei das so ein trauriges Lied. Er müsse erst wieder in die richtige Stimmung kommen und murmelte dann vor sich hin "Think of bad things! Think of bad things!" Nick Beggs kam dann noch rüber und massierte ihm die Schultern. Beim nächsten Versuch war er dann wohl in der richtigen Stimmung und sie schafften das Lied diesmal.

    War also eine ziemlich lustige Angelegenheit, sorgte für einige Lacher im Publikum und zeigte, wie gut und locker die Stimmung in der Band ist.

  • Ich war dabei in Neu-Isenburg und von "Zoff" kann man da nicht wirklich reden. Adam Holzman verspielte sich ganz am Anfang von Routine, woraufhin Steven den Song abgebrochen hat. Er meinte dann scherzhaft, da haben die Jungs mal einen freien Tag und vergessen gleich alles... Sie begannen das Lied neu und Steven brach an der gleichen Stelle wieder ab. Nicht weil sich Adam nochmal verspielt hatte, sondern weil Steven meinte, nun könne er das Lied nicht mehr singen, weil er lachen müsse und dabei sei das so ein trauriges Lied. Er müsse erst wieder in die richtige Stimmung kommen und murmelte dann vor sich hin "Think of bad things! Think of bad things!" Nick Beggs kam dann noch rüber und massierte ihm die Schultern. Beim nächsten Versuch war er dann wohl in der richtigen Stimmung und sie schafften das Lied diesmal.

    War also eine ziemlich lustige Angelegenheit, sorgte für einige Lacher im Publikum und zeigte, wie gut und locker die Stimmung in der Band ist.


    Ok, dieses Szenario entspricht auch viel eher dem, was ich mir erwarten würde, danke für die Eindrücke aus erster Hand!

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  • Steven Wilson, München 2.4.15


    Das Konzert fand genau wie beim letzten Mal in der Alten Kongresshalle, altes Messegelände neben der Wiesn statt.


    Bei der mehrminütigen "Diaschau" vor dem eigentlichen Beginn, schon mit Licht-aus, stieg bei mir die Spannung, einige Mithörer waren aber eher gelangweilt und wollten, dass es endlich los geht (Konzert fing pünktlich um 20:00 an).


    1. First Regret
    2. 3 Years Older
    3. Hand.Cannot.Erase.
    4. Perfect Life
    5. Routine


    Bei den ersten 5 Songs bin ich noch nicht so richtig in Stimmung gekommen.
    Die Videos von der Dame, welche die Hauptrolle in dem Konzeptalbum spielt, haben mich zwar gefesselt bzw. abgelenkt vom reinen Musikhören, aber da sie meistens nur rauchend am Fenster steht oder rauchend am Küchentisch sitzt, konnte man keinen wirklichen Bezug zum Thema herstellen. Wer das Thema nicht kennt, wird das ganze Konzept im Konzert sowieso nicht kapieren.
    Das Video zu Perfect Live ist ja bekannt und gefiel mir auch hier sehr gut.
    Der Sound kam mir teilweise etwas breiig vor, man konnte an den lauten Stellen nichts mehr differenzieren. Ich saß allerdings in der 1. Reihe. JKruse, später zufällig in der UBahn getroffen, meinte, dass der Sound in Mischpultnähe okay gewesen sei.


    6. Index (Grace for Drowning)


    Ausgerechnet dieser Song vom Fremdalbum hat den Bann gebrochen. Passte sich gut in das Konzeptalbum ein und sorgte dennoch für Abwechslung. Gute Idee, das Album nicht komplett runterzuspielen, sondern einige musikalische Unterbrechungen einzubauen.


    7. Home Invasion
    8. Regret #9


    Diese beiden Songs sind zusammen mit Ancestral meine Lieblingssongs vom Album und gefielen mir auch live wieder sehr gut.


    9. Lazarus (PT: Deadwing)
    10. Harmony Korine (Insurgentes)


    Erneut eine Unterbrechung nach dem etwas schwierigeren Regret #9. Auch hier lockerte dies die Setlist auf und war somit eine Art Pausensong.


    11. Ancestral
    12. Happy Returns
    13. Ascendant here on...


    Der letzte Block von Hand.Cannot.Erase.
    Da Ancestral eins meiner Lieblingssongs ist, hier einer der Höhepunkte des Konzerts. Happy Returns und Ascentant...auch hier etwas leichtere Songs nach dem schwierigen und vielleicht sogar anstrengenden Ancestral.
    Kurze Unterbrechung, Vorhang und die Encore:


    14. The Watchmaker (The Raven...)
    15. Sleep Together (PT: Fear of a blank planet)
    16. The Raven that refused to sing (The Raven...)


    Watchmaker und Raven zwei weitere Höhepunkte des Konzerts. Mir haben diese Songs hier sogar besser gefallen als die ganzen Hand.Cannot.Erase.- Songs, obwohl ich das neue Album eigentlich besser finde und natürlich auch öfter höre.
    Sleep Together zeigt vielleicht, wie vielseitig Steven Wilson ist oder dass er einmal diese Art Musik bei PT gemacht hat. Ich pers. kann mit PT weniger anfangen und empfand den Song als Fremdkörper in der Setlist.
    Die Band war natürlich spitze, da kann man nichts aussetzen. Dennoch hat mir irgendwie doch Theo Travis gefehlt (ich mag Flöte und Saxophon) und auch die Sängerin für Perfect Live/ Routine.
    Lichtshow und Videos auch sehr gut gelungen.
    Insgesamt sehr gutes Konzert, aber dennoch reicht es bei weitem nicht an meine Spitzenkonzerte heran. Irgendwas fehlte, ich weiß aber nicht, was...

    I know a farmer who looks after the farm.
    With water clear, he cares for all his harvest.
    I know a fireman who looks after the fire.

  • Hab SW am 4.4. in Wien gesehen. Die größte Halle in der Ottakringer Brauerei zeichnet sich durch Industriecharme und eine Menge Pfeiler aus, so dass seitlich keine ungestörte Sicht auf die Bühne möglich war, also drängte alles zu Mitte. Anstrengend. Die Bühne leider etwas niedrig, so dass ich mit meinen 1,87 auch mal erleben konnte, kaum etwas von den Musikern zu sehen. SW tat zwar begeistert ob des Stehplatz-Konzerts "This is a Rock 'n' Roll show, right?" Und er müsse heute wohl nicht dazu auffordern, seinen Emotionen beim Konzert freien Lauf zu lassen, das würde wohl auch so passieren.
    Tja, mir wären Sitzplätze lieber gewesen. Oder zumindest eine andere Location. Die Brauerei ist gut für Clubbings oder Punkrock, aber eine Show mit visuellem Aspekt ist da völlig deplaziert. Ich kann also doctordipers Enttäuschung nach dem Z7-gig jetzt sehr gut nachvollziehen. Das kann schon arg die Laune verderben.


    Zum Musikalischen: ich fand das neue Arragement von Index spannend, auch wenns erst bei der Rückkehr zum bekannten richtig reingeknallt hat. Echte Highlights waren für mich die tollen Soli von Guthrie: was er da abzieht bei Routine und Regret #9 ist wirklich gilmouresk! Die PT-Tracks fand ich gut gewählt und stimmig.


    Der Vorhang war mMn viel zu lange oben. Bei der nächsten Tour bleibt er hoffentlich mal zuhause, muss ein ziemliches Investment gewesen sein, wenn SW den bei jeder Tour verwendet ;)

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  • Rechtzeitig zum nächsten EARGASM melde ich mich mal wieder zu Wort (ihr wollt gar nicht wissen was ich seit Ende Januar getrieben hab :schock2: ). Mich freut, dass die meisten von Euch den Unvermeidbarkeiten des Albums 2015 schon erfolgreich ins Auge geblickt, in die Ohren gelauscht und in den Mund geleckt haben. Ich salbadere dann ausführlicher nach dem Konzert über die gesamte Experience. Bereits in der Vergangenheit haben Jazzeke und ich ja schon erfolgreich völlig unkonventionelle musikalische Kategorien definiert, in denen die Pläte lohnt, beschrieben zu werden. Bis später in SLLLLLLL....gart! :topp:

    So, komme ja quasi "gerade" vom Konzert in Stuttgart und scheinbar hat sich eingebürgert, dafür ein extra Posting zu verfassen. Dann halt zwei kleine Häppchen. Ein Track-By-Track lohnt sich auch kaum noch, dafür existieren schon bereits zu viele gute Analysen. Allerdings finde ich es spannend, HCE im Kontext von Herrn Wilsons Diskographie zu sehen. Die Soundschnipsel und die Interviews im Vorfeld haben es verlauten lassen: es ist ein Konsolidierungsalbum...und das heißt in Habachtstellung gehen. HCE ist für mich Wilsons-Solo-Incident. Es ist alles vorhanden: Der Rock, der Pop, der Prog, Elektro, Noise, Pomp, Kitsch, Ambient, das große im 21. Jhd geerdete Weltschmerzkonzept im modernen Klanggewand. Folgt danach die große Stille? Auf ein neues Album von PT warten die Fans bis heute. Das scheint so eine schöngeistige Künstlerkrankheit zu sein. Unerschütterlicher Arbeitsethos und Streben nach Perfektion und dann noch vernünftig genug sein und erkennen, wann man sie erreicht hat? Scheinbar, denn nach The Incident wurde sich umorientiert. Und was kommt nach HCE? Mir scheint, das Credo "No more of the same" führt unweigerlich dazu, dass (aus Künstlersicht! Die Meinung von uns Konsumgeilen zählt nicht...) der Künstler seinen eigenen Bedarf abschafft. Welche Legitimierung hätte also SW solo V? Ich persönlich frage mich erfolgreich seit ~8 Jahren, was da noch kommen soll. Bei PT haben sich Jazzeke und ich die Frage selbst beantwortet. Auf manchen Fahrten von und zu Konzerten wird ein PT-Mix mit prä-2007er Material eingelegt. Fazit: "Boah ist das seicht. Wer braucht das denn noch?" 6 Jahre Kreativpause (and counting) scheinen uns Recht zu geben. Daher gibt SW auf das ständige Gedränge in Interviews die meiner Meinung nach einzige richtige Antwort: PT nur mit neuem kreativen Modus und nur als Nebensache (erfolgreich getestet unter dem Namen Storm Corrosion)!


    Der Fanboy in mir muss natürlich darauf hoffen, dass man den Post hier in ~2 Jahren erfolgreich gegen mich verwenden kann. Dafür leg ich auch gerne noch einen drauf: Ich meide ja Genesis-Reunion-Diskussionen jeglicher Konfiguration und Couleur, aber hier verstecke ich mal was. Zum Thema Bedarf abschaffen: was erwartet man denn von einem neuen Genesis-Album? Mike Rutherford-Riffing wie in 3 Years Older (mit schönem Keyboardteppich von Tony Banks)? Oder einen schönen Tastenritt gekrönt von einem Helikoptersolo von Steve Hackett à la Regret #9?


    Eintrag aus Familie Sparrows reichhaltigem Musik-Lexikon: _das Helikoptersolo_


    man stelle sich einen großen Canyon vor, wie z.B. aus Mission Impossible 2 am Anfang. Auf dessen höchstem Gipfel steht der Schütze, also die Person, die das Helikoptersolo abfeuert. Es weht ihm eine steife Brise entgegen, die sein Haar im Wind flattern lässt. Nun fliegt ein Helikopter mit Kamera im Kreis um ihn herum und filmt das. Wenn das Gitarrensolo so episch ist, dass dieses Bildnis adäquat erscheint, darf man von einem Helikoptersolo sprechen.


    Um am Ende nochmal zum Thema zu kommen: Home Invasion/Regret #9 ist selbstredend mein Toptrack. Nicht nur, dass man am Anfang gut und gerne mal in Michels Teufelsobstgarten abbiegen könnte, nein, danach wird richtig lecker abgejizzt...äh jäzzt. Und das Keyboard-Solo am Anfang von Regret #9 ist nichts weniger als eine der grandiosesten Passagen von Videospielmusik, die je geschrieben wurden (vermutlich sogar von jemandem, der Null Ahnung vom Zocken hat...).


    :huhu:

  • Auf der neuen EP --Glare-- von North Atlantic Oscillation,eine Band die ganz tolle elektronische Rock Musik mit Harmoniegesang macht. ist auch ein wunderschöner Remix von Steven Wilson ...Wires... drauf.Wahnsinn was für einen Sound Wilson für diesen Song produziert hat.Ich bin einfach nur begeistert!


    North Atlantic Oscillation - Wires (Steven Wilson Remix)

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist,kommt keine Klugheit auf"

    Theodor Fontane