• Reincarnation on Stage

    Die 2CD kommt in schöner Gestaltung daher, Digipak (leider ohne Schuber) mit 2 Booklets die leider keine Texte oder Liner Notes dafür aber einige Fotos bieten.

    2 kleine Schönheitsfehler gibt's aber zu bemängeln: Zum einen steht nicht dabei welches Lied von welchem Konzert stammt, nur dass die Aufnahmen aus 2012/2013 stammen. Und schade ist dass es keine Aufnahmen von den 2011er Konzerten als Bonus gibt, da war eine andere Sängerin dabei, insbesondere "The Tides Return Forever" wäre auch in der Version von der Loreley sehr schön gewesen.

  • Reincarnation on Stage

    Die 2CD kommt in schöner Gestaltung daher, Digipak (leider ohne Schuber) mit 2 Booklets die leider keine Texte oder Liner Notes dafür aber einige Fotos bieten.

    2 kleine Schönheitsfehler gibt's aber zu bemängeln: Zum einen steht nicht dabei welches Lied von welchem Konzert stammt, nur dass die Aufnahmen aus 2012/2013 stammen. Und schade ist dass es keine Aufnahmen von den 2011er Konzerten als Bonus gibt, da war eine andere Sängerin dabei, insbesondere "The Tides Return Forever" wäre auch in der Version von der Loreley sehr schön gewesen.


    Immerhin ist eine Auflistung dabei, welches Lied von welchem Album ist.
    Übrigens Texte sind bei Live CD's doch so gut wie nie dabei.
    Ich persönlich finde diese Plastik-CD Halter wesentlich besser als Papp-Hüllen, so ist keine Gefahr da, daß die CD's zerkratzen.


    ....aber bitte: unsere Kritik hier ist "Jammern auf hohem Niveau". Ich bin total glücklich mit dem was ich da bekam, meine ist sogar von Frank signiert. :topp:

  • Immerhin ist eine Auflistung dabei, welches Lied von welchem Album ist.
    Übrigens Texte sind bei Live CD's doch so gut wie nie dabei.
    Ich persönlich finde diese Plastik-CD Halter wesentlich besser als Papp-Hüllen, so ist keine Gefahr da, daß die CD's zerkratzen.

    ....aber bitte: unsere Kritik hier ist "Jammern auf hohem Niveau". Ich bin total glücklich mit dem was ich da bekam, meine ist sogar von Frank signiert. :topp:



    Das ist absolut "Jammern auf hohem Niveau"! Zu 'nem Digipak gehört für mich ein Schuber (perfekt gelöst bei Hackett's Hammersmith Set).

    Am meisten vermisse ich die Angabe welche Aufnahme von wann & wo stammt. Dass diese fehlen und die lange Zeit die Bornemann für den Mix gebraucht hat ist ein eindeutiges Zeichen dass hier manipuliert wurde.

    Signiert ist meine auch, allerdings mit ziemlich leerem Stift geschrieben und dann noch verschmiert...


    Nachtrag: Schuber = Schuber um den Digipak zu schützen weil Digipaks dazu neigen labberig zu sein

    Einmal editiert, zuletzt von HoHoHo () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Das ist absolut "Jammern auf hohem Niveau"! Zu 'nem Digipak gehört für mich ein Schuber (perfekt gelöst bei Hackett's Hammersmith Set).

    Am meisten vermisse ich die Angabe welche Aufnahme von wann & wo stammt. Dass diese fehlen und die lange Zeit die Bornemann für den Mix gebraucht hat ist ein eindeutiges Zeichen dass hier manipuliert wurde.

    Signiert ist meine auch, allerdings mit ziemlich leerem Stift geschrieben und dann noch verschmiert...


    Ich habe mir gerade mal die Hammersmith hergeholt...jetzt weiß ich was Du mit Pappschuber meinst. :huhu:

  • Eloy und ihr Album „Ocean“

    Was wäre die Welt ohne Zufälle? Dank Kollege Chin, welcher vor über einer Woche im „Was hört ihr gerade“ – Thread etwas über „Eloy“ geschrieben hat, ist meine Musiksammlung um ein wertvolles Album reicher geworden. Aber immer der Reihe nach. Das „Eloy“ eine (west-)deutsche ProgRock-Band ist, wusste ich nicht, geschweige denn das es sie gibt, aber das was ich zu hören bekam hat mich richtig angesprochen: Es war der Song „Poseidon's Creation“ – ein mystisches und sehr mitreißendes Stück Musik. So kam es dazu, dass ich mir das dazugehörige Album „Ocean“ gekauft habe und seitdem intensiv höre.


    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/b/ba/Eloy_Ocean.jpg]
    Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/b/ba/Eloy_Ocean.jpg

    „Poseidon's Creation“ ist wunderschön: Da ist der melancholisch vorgetragene Gesang von Frank Bornemann (zum Gesang später mehr…), der breite Klangteppich von Detlev Schmidtchen oder das imposante Bassspiel von Klaus-Peter Matziol. Selten war ich von Anfang an so begeistert, wie beidiesem Song. Der kräftiger Start und das fast schon symphonische Ausklingen machen diesen Song zu einem echten Juwel. Man wird in mehr als 11 Minuten über die Liebe Poseidons zu Kleito weggerissen. Das darauffolgende „Incarnation of the Logos“ wird von Schmidtchen’s Keyboards förmlich zugebuttert, eher dann ein spannender Instrumentalteil folgt. Das Basspiel ist auch hier sehr virtuos und zum Schluss gibt es wieder reichlich Chöre zu hören. Wie schon das erste Stück zuvor, ist auch „Incarnation of the Logos“ vom Sound her sehr symphonisch, man möchte sagen schon fast „New-Age“-artig. Schmidtchen, der zum Ende hin auch etwas singen darf, ist in seinem Gesang besser als der von Frank Bornemann. Im nachfolgenden Song „Decay of the Logos“ wird man deutlich an Pink Floyd erinnert. Die ersten zwei Songs machten ja schon Andeutungen in die Richtung, aber spätestens ab hier ist klar, dass die Jungs von „Eloy“ damals wohl sehr von „Wish You Were Here“ und „Animals“ beeinflusst wurden. Die Keyboards von Richard Wright wurden hier fast 1:1 übetragen. Besonders das Streicherkeyboard von Solina und der Mini-Moog wurden auf „Ocean“ extensiv eingesetzt. Nach einer floydigen Einleitung wird es dann im Textteil deutlich rockiger, als es die ersten zwei Songs zuvor waren. Trotzallerdem bleibt die melancholische Grundstimmung auch hier erhalten. Zum Schluss folgt dann das viertelstündige „Atlantis' Agony“, welches erst mal gleich mit einem von Jürgen Rosenthal gesprochenen Epilog beginnt. Leider ist dieser ziemlich schräg, da das Englisch hier dermaßen deutsch ausgesprochen wird, sodass man den Epilog, der eigentlich warnend und bedrohlich wirken soll, nicht wirklich ernst nehmen kann. Rosenthal sollte mal lernen, wie man das „th“ richtig auspicht. Der eigentliche Song beginnt dann minutenlang mit einem sehr atmosphärischen Klangteppich, bestehend aus allerhand Keyboardsounds und eingestreuten Sätzen. Erst nach über 8 Minuten darf Bornemann dann über das Ende der Menschheit singen. Spätestens wenn man von Bonemann „It's light shines! Shine on!“ hört, wird auch hier eindeutig, welches Musikstück hier als Inspiration diente. Scheinen ja alle große Floyd-Fans gewesen zu sein. Zum Ende gibt es dann wieder einen Instrumentalteil, geprägt von Solina String Ensemble und Minimoog. Im Gegensatz zu Pink Floyd fehlt aber auf „Ocean“ ein David Gilmour - sprich die Gitarre. Wer keyboardlastigen New-Age-Prog mag, fühlt sich hier sicher gut aufgehoben.
    Die Idee eines Konzeptalbums über die versunkene Stadt Atlantis finde ich sehr interessant. Text und Musik schaffen ein mystisches, atmosphärisches Epos, welches man nur als gelungen bezeichnen kann. Einziger Wehrmutstropfen: Der Gesang. Bonemann und Co. singen auf „Ocean“ ziemlich akzentuiert. Durch dieses Hannover-Englisch verlieren die an sich starken Songs etwas an Kraft. Gottseidank schafft es die Musik (fast immer) diese Defizite auszugleichen. So bleibt zum Ende ein sphärisches, melancholisches, eindrucksvolles Album übrig, welches mir bisher viel Freude bereitet hat. Von „Ocean“ soll es einen Nachfolger geben, ob dieser an das hier beschriebene Album herankommt weiß ich allerdings nicht. Ich kenne bisher aber auch nur dieses Album.


    Ach ja: 13 von 15 Punkte. :)

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
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  • Nur kurz zum Nachfolger... "Ocean 2 - The Answer" erreicht zwar nicht die Klasse seines Vorbildes, ist aber trotzdem alles andere als ein schlechtes Album.


    Es gibt Themen, die wiederaufgegriffen werden, und man versucht auch, den damaligen Sound neu zu entdecken, aber es ist trotzdem unüberhörbar, dass über 20 Jahre zwischen den beiden Alben liegen und auch Schmidtchen und Rosenthal nicht mehr dabei sind, deren Beitrag zum ersten "Ocean" Album nicht gerade gering war.


    Besonders Rosenthal hatte als Ideengeber des Konzeptes und als Autor sämtlicher Texte des Albums sicherlich einen großen Anteil an dessen Erfolg.

  • Nur kurz zum Nachfolger... "Ocean 2 - The Answer" erreicht zwar nicht die Klasse seines Vorbildes, ist aber trotzdem alles andere als ein schlechtes Album.


    Es gibt Themen, die wiederaufgegriffen werden, und man versucht auch, den damaligen Sound neu zu entdecken, aber es ist trotzdem unüberhörbar, dass über 20 Jahre zwischen den beiden Alben liegen und auch Schmidtchen und Rosenthal nicht mehr dabei sind, deren Beitrag zum ersten "Ocean" Album nicht gerade gering war.


    Besonders Rosenthal hatte als Ideengeber des Konzeptes und als Autor sämtlicher Texte des Albums sicherlich einen großen Anteil an dessen Erfolg.


    Sehr gut, danke für die Information. Ich denke, die nächsten Alben von Eloy, in die investieren werde, sind „Dawn“ und „Silent Cries and Mighty Echoes“ (da steckt ja schon ein Pink Floyd-Song im Albumtitel drin…) - oder habt Ihr andere Vorschläge? :P

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    • Offizieller Beitrag

    Sehr gut, danke für die Information. Ich denke, die nächsten Alben von Eloy, in die investieren werde, sind „Dawn“ und „Silent Cries and Mighty Echoes“ (da steckt ja schon ein Pink Floyd-Song im Albumtitel drin…) - oder habt Ihr andere Vorschläge? :P

    Wenn du mich fragst, hast du damit eigentlich alles, was man von dieser Band haben müsste (schau mal ein paar Seiten in diesem Thread zurück - vor drei Jahren hatte ich diese drei Studioalben ebenfalls neu gekauft und zum Teil für mich wiederentdeckt: http://www.genesis-fanclub.de/…0-eloy-13.html#post360894).


    Ich war 1976 über das Radio auf "Dawn" aufmerksam geworden - das lief dann auch in unserem Freundeskreis rauf und runter. Zusammen mit "Power and the passion" hatte ich es mal eine zeitlang ausgeborgt, fand jedoch, dass "Dawn" um Längen besser war. Die Ähnlichkeit im Coverdesign täuscht da doch ziemlich - "Power" klingt über weite Strecken sehr amateurhaft und uninspiriert. "Ocean" war dann in Deutschland eine kleine Sensation und verkaufte sich unglaublich gut - trotz der negativen Presse. "Silent Cries" kam 1979 nicht mehr so gut an, denn die Zeiten hatten sich geändert und solche Musik war da schon ziemlich 'out'. Bei diesem Album erinnert übrigens nicht nur der Titel an Pink Floyd - das war streckenweise schon ziemlich knapp am Plagiat vorbei. Ist aber trotzdem klasse gespielt. Mein Favorit bleibt jedoch "Dawn", denn da spürt man, dass hier eine neue Band einen Aufbruch gewagt hat. Insbesondere mit dem Einsatz eines Orchesters hat man hier neue Wege beschritten - eine für Eloy-Verhältnisse recht ungewohnte Originalität.


    Ich finde Eloy nur in der Besetzung Bornemann/Matziol/Schmidtchen/Rosenthal, die ja erst mit "Dawn" 1976 begonnen hat, wirklich interessant. Bornemann allein war damals übrig geblieben und musste sich eine komplett neue Band zusammenstellen - und hatte dabei offenbar richtig Glück gehabt, denn das waren richtig gute Musiker. Rosenthal zudem war verantwortlich für die Konzepte und die Texte. Leider haben sie es zusammen nur auf vier Alben gebracht - die drei erwähnten Studioalben plus das Livealbum von der "Ocean"-Tour 1978 "Eloy Live". Das ist im übrigen nicht nur so empfehlenswert, es beinhaltet auch die zwei womöglich besten Songs der früheren Phase(n), nämlich Mutiny (aus "Power and the passion", 1975) und Inside (der Titelsong des 2. Albums von 1973), die hier wesentlich besser klingen als in den Studiofassungen.

  • Sehr gut, danke für die Information. Ich denke, die nächsten Alben von Eloy, in die investieren werde, sind „Dawn“ und „Silent Cries and Mighty Echoes“ (da steckt ja schon ein Pink Floyd-Song im Albumtitel drin…) - oder habt Ihr andere Vorschläge? :P


    Würde ich dir auch empfehlen. Wie Tom bereits gesagt hat, sind das dann die einzigen drei Studioalben in der Besetzung Bornemann/Matziol/Schmidtchen/Rosenthal. Deren Stil sagt mir auch mit Abstand am meisten zu...

  • Mein Einstieg zu Eloy war "Power and the Passion", das ich geradezu mit den Ohren verschlang. Da "Dawn" noch nicht erschienen war, holte ich mir die älteren Alben "Inside" und "Floating", die fast wie von einer anderen Band klingen, wenn Bornis unverwechselbarer Gesang nicht wäre. "Dawn" war zwar von der Produktion her eine deutliche Verbesserung, aber auch der Einstieg in einen gleich bleibenden Sound, den man am ehesten als "Poor Man's Pink Floyd" bezeichnen kann. Was danach kam, konnte mich nicht mehr begeistern. Mit dieser Einstellung stehe ich zwar wohl allein auf weiter Flur, ich kann's dennoch nicht ändern. Über Spotify werde ich jetzt noch mal versuchen, die Rosenthal/Schmidtchen-Alben durchzuhalten. Vielleicht dämmert es mir dann.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")