SdW [05.-11.10.09]: GENESIS - White Mountain

Zitat von Monti

.
Dieses Lied ist unbeschreiblich

.......schön! 15 P

12 Punkte

Es war eins der ersten Stücke, die ich aus dieser Phase kennen gelernt habe.

Anfang der 90er gab es mal im Radio (Sender weiß ich nicht mehr) 2 x 1 Stunde Genesis.
Chronologisch konnte man die Entwicklung der Musik sehr schön nachvollziehen.
Der Redakteur hat aber nicht die "üblichen Hits" ausgewählt sondern bewusst andere Beispiele gezeigt. Rückblickend eine Sensation (war mir aber damals nicht bewusst)!
Ich kannte bis dato nur die bekannten Sachen mit Phil.

Begonnen wurde übrigens mit In The Beginning, dann kam White Mountain, diese Verspieltheit kannte ich bis dahin nicht, hat mich sehr beeindruckt.

Gibts ja nicht, zu dem Song hab ich bisher auch nichts geschrieben...Habe damals 13 Punkte gegeben und das ist auch heute noch gültig. Das ganze ist natürlich vollkommen naiv, aber das macht, ähnlich wie beim Vorgängeralbum, einen Teil des Charmes aus. Außerdem natürlich geniale Melodien und ein toller Gesang von Gabriel, bei jedem anderen hätte es kitschig geklungen, Gabriel schafft es tatsächlich in den Song echte Melancholie und sogar etwas raues einzubringen! Die art, wie er die geschichte erzählt, hat einfach etwas. Das Outro finde ich ebenfalls toll, nicht zu dick aufgetragen, ein tolles Feeling. Insgesamt also klar ein genialer Song der das meiste von dem vereint was Trespass für mich zu so einem schönen Album macht.

Heute holen wir mal eine ganz besondere Perle aus den Untiefen der ehrwürdigen SdW-Abteilung hervor: Den Trespass-Song „White Mountain“.
Es beginnt ganz zart mit einem wunderschönen Gitarren+Mellotron-Intro, welches gleich zu Beginn des Songs diese märchenhafte, mystische Stimmung verdeutlicht. Genesis sind endlich da wo man sie haben will: Beim Schaffen von wunderbaren pastoralen Melodien und Schreiben von märchenhaften Texten. Im Prinzip ist „Trespass“ eins der stimmigsten Genesis-Alben die es gibt. Man kann das Album in einem Rutsch ohne große Aussetzer durchhören und hat danach das Verlangen von vorne wieder anzufangen. Bei „White Mountain“ und besonders bei „Visions of Angles“ ist das richtig schlimm (siehe „Ohrwurm-Thread“). Zurück zum Song: Man hört deutlich von welchem Songwriter-Kollektiv der Song geschrieben wurde: Ant und Mike. Die Gitarrenarbeit (Das Picking auf der 12-seitigen Gitarre) ist vorzüglich. Petes Gesang ist stimmig und schön wie immer. Tony Banks gibt auf der Hammond Orgel Gas. Man möchte sagen, dass Text und Musik geradezu passend harmonieren. Gerade jetzt zur Winterzeit höre ich das Lied häufiger.
Mich stört ein wenig das etwas stümperhaft gespielte Schlagzeug, aber es ist nicht „weltbewegend“. Grandios wiederum: Das Outro („Mhmmmmmmmmm“) ist wie auch das Intro mit diesen atemberaubend schönen dezenten Mellotron-Streichern sehr atmosphärisch. Bei dieser Melancholie schmelz ich glatt dahin. „White Mountain“ ist ein grandioser Song und wenn man darüber nachdenkt was unsere Helden ein Jahr zuvor mit „From Genesis to Revelation“ verbrochen haben (sorry revel…) freut man sich gleich umso mehr über diese Weiterentwicklung. Die vielen Rhythmus- und Stimmungswechsel verdeutlich es: Wir machen jetzt (Folk-)Prog-Rock! Darum bekommt dieser Song von mir auch verdiente 13 Punkte. Es gibt nur noch einen Song den ich mehr mag, und das ist Ant’s „Visions of Angles“ (14 P.). Ich liebe es!

Genial sind auch die Liveversionen (danke für das Teilen der Links!!): Durch das Verwenden der herrlichen Mellotron-Chöre im zweiten Teil wird der Song noch ein ganzes Stück bombastischer, als es 1970 noch war.
Beitrag Nr. 700 (08.02.2015, 19:54 Uhr MEWZ) =))

White Mountain lebt anfangs von der Athmosphäre der Gitarren,
dann unterstützen abwechslungsreiche Breaks die Story.
Passt gut hinter Looking for Someone.
11 Punkte

... eine Wohltat, wie wunderbar! Ist das großartig!

Zitat von mara_collins

Wunderschön, ein unglaublich intensiver, aber „stiller“ Track!

Traumhafter Beginn mit den 12-Saiten-Gitarren (Assoziationen von mir hierzu s. Trespass-Album-Thread). Im Refrain dann klasse Dynamik und fällt dann wieder ins Ruhige ab. Super Zusammenspiel der einzelnen Instrumente, was dem Ganzen dann auch wirklich förderlich ist. Gut, das Gepfeife zum Ende hin … naja, ok. Lasse ich so stehen, ist nicht wirklich mein Fall. Glücklicherweise wird das Stück dann durch einen würdigen instrumentalen Teil beendet. Auch die Story so großartig, mystisch irgendwie, schaltet aber fast umgehend Kopfkino an. Großartiger Track, passt alles perfekt zusammen und gehört definitiv zu meinen Favoriten.

Nervfaktor für das ewig gleiche Drums-Spiel leider auch hier. Das hätte anders gelöst/gespielt werden können, dann wäre White Mountain mit aufs Treppchen der ewig zauberhaft-schönen Genesis-Prog-Rock-Tracks gekommen. (naja, dort kommt es wohl trotzdem hin… ich kann nicht anders).

14 Punkte.Gefällt mir außerordentlich gut.

Alles anzeigen

Da gehen wir dacor! Es wohl mein liebstes Stück auf der Tresspass. Du und Syn haben eigentlich alles gesagt. Mein Gott, konnten die Jungs schon damals wunderbare, märchenhafte, mystische Stimmung erzeugen!
13 Punkte

Zitat von chandelier

Da gehen wir dacor! Es wohl mein liebstes Stück auf der Tresspass. Du und Syn haben eigentlich alles gesagt. Mein Gott, konnten die Jungs schon damals wunderbare, märchenhafte, mystische Stimmung erzeugen!
13 Punkte

Was?, ich habe das noch nicht benotet, dann wirds aber Zeit.
Irgendwer meinte mal in einem Collins-Thread, ich sollte doch das Wort Schmalz vermeiden, und dafür lieber das Wort Ballade verwenden. Was natürlich Blödsinn ist, denn es gibt für mich Balladen, die ich gut finde und welche die ich schlecht bis sehr schlecht finde.
Würde ich für beides das Wort Ballade verwenden, könnte ich da nur noch schlecht unterscheiden. Daher Ballade (gut bis sehr gut) und Schmalz (schlecht bis sehr schlecht).
Hier habe ich es mit einer Ballade zu tun, sehr schön, es kommt ein tolles Feeling auf, und es sind dann 13 Punkte.