Bester Produzent von Genesis

  • Wer ist der beste Genesis Produzent für euch? 78

    1. Jonathan King (From Genesis To Revelation) (0) 0%
    2. John Anthony (Trespass, Nursery Cryme) (3) 4%
    3. David Hitchcock (Foxtrot) (8) 10%
    4. John Burns (Genesis Live, Selling England By The Pound, The Lamb Lies Down On Broadway) (22) 28%
    5. David Hentschel (A Trick Of The Tail, Seconds Out, Wind & Wuthering, And Then There Were three, Duke) (47) 60%
    6. Hugh Padgham (Abacab, Three Sides Live, Genesis, Invisible Touch) (27) 35%
    7. Trevor Horn (Carpet Crawlers '99) (1) 1%
    8. Nick Davis (We Can't Dance, The Way We Walk, Calling All Stations, Live Over Europe, When In Rome, 2007/2008 Remixe) (29) 37%

    Unsere Lieblingsband hat im Laufe der Jahre und Jahrzehnte auch schon den einen oder anderen Produzenten verschlissen. Wer hat eurer Meinung nach die beste Arbeit geleistet und den besten/originellsten Genesis Sound kreiert?

    Nick Davis ist sicherlich der bekannteste Produzent, da er seit fast 2 Jahrzehnten mit der Band zusammen arbeitet und auch für die neuen Remixe des Backkatalogs verantwortlich zeichnet. Ich persönlich halte Nick für einen guten Handwerker, was insbesondere bei den 2007/2008er Remixen zur Geltung kommt. Seinen SOund finde ich allerdings eher langweilig und uninspiriert. Seine Produktionen wirken auf mich allesamt zu glatt; da fehlt mir einfach ein Stück Originalität und die persönliche Note.

    Hugh Padgham (wie spricht man diesen Namen eigentlich aus? :rolleyes:) gefällt mir da besser. Nie war Collins' Gesang druckvoller und kraftvoller, die Drums so knackig. Abacab und TSL klingen auch beide schön "dreckig". Natürlich leiden die Produktionen am typischen 80er Jahre Plastiksound. Quietschige Plastikkeyboardsounds und elektronisches Schlagzeug, hilfe :schock2:. Aber das war damals nunmal modern und angesagt. Der Zahn der Zeit hat leider besonders heftig an diesen Alben genagt, insbesondere an IT.

    Meine Lieblingsproduzenten sind aber ganz klar John Burns und David Hentschel. Das liegt sicherlich auch daran, dass mir die ALben aus dieser Zeit besonders gut gefallen, aber vor allem klingen diese Alben auch am Interessantesten. Insgesamt führt John Burns sort sogar noch knapp mit einer Nasenlänge.

    DIe übrigen gehen irgendwie unter. Bin mal gespannt, wie viele Stimmen Jonathan King bekommt :rotfl:

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Hast Du die gesammten Live Produktionen auch gezählt, Eric ?
    Oder ist das eine Studio Fäk:p....ehem Fokale?
    Auf jeden Fall eine tolle Bewärtung, bravo für den Poll!!!


    Nick Davis ist schonn der Mann!!
    Er hat wahrscheinlich die meiste Zeit am Mischpult verbracht und die 5.1 Abmischungen sind geschliffene Diamanten...
    Meine Wahl ging aber an David Hentschel, weil er Genesis nach John Burns einen richtig reicheren Sound gegeben hat, sehr lebendig und einfallsreich, auch seine andere Produktionen haben mir immer gefallen.

  • Die Livealben sind natürlich auch berücksichtigt. Ich hoffe, ich hab nix vergessen :rolleyes:

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’



  • DIe übrigen gehen irgendwie unter. Bin mal gespannt, wie viele Stimmen Jonathan King bekommt :rotfl:


    Nach den Streichern wohl keine mehr!


    Also für mich ist es Nick oder Hugh, aber wer von beiden? Ich weiß es nicht!

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Ich würde Hentschel nennen, weil er die Band durch all die Höhen und Tiefen gezerrt und erfolgreich den Sound angepasst hat. Er hat Trick hinbekommen und es damit geschafft, Genesis nicht nur einen würdeigen Nachfolger für ein Meisterwerk wie Lamb zu produzieren, sondern auch den Sound neu zu definieren, warm und voll, episch nach den Grotesquerien des Vorgängers. Mit ATTWT hat er dann dem 3er-Gespann einen eigenen, neuen Sound verpasst und den kosequent mit Duke nochmal umgekrempelt und erneuert. Damit hat er sie nie näher als an den Rand des Mainstreams gelassen, hat sie sich austoben lassen und doch ihre Popularität vergrößert. Padgham nach ihm hat stärker auf Charttauglichkeit gesetzt und die Modernisierung mehr als deutlich vorangetrieben. Davis' WCD ist mir zu glatt, CAS stellenweise zu nichtssagend und wiederum nicht zeitgemäß genug. John Burs stünde auf Platz zwei, aber sicher bin ich mir da nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Das Ergebnis der Abstimmung hat mich dann doch überrascht. Kann es sein, dass die Mehrzahl der Voter einfach danach geht, welches Album/welche Phase ihnen am Besten gefällt und dann den jeweiligen Producer assoziiiert, ohne zu berücksichtigen, was dieser wirklich für den Sound getan hat oder wie gelungen die Abmischungen waren?


    Gerade Dave Hentschel hat eigentlich bewiesen, dass er keine durchgängig gute Arbeit abgeliefert hat. Natürlich ist Duke ein hervorragendes Album, aber mit den Polar Studios ist Hentschel alles andere als gut zurecht gekommen - einige Spuren sind deutlich hörbar verzerrt. Seine Arbeit an ATTW3 krankt ebenfalls an der viel zu Keyboard-lastigen Abmischung (der US-Single-Remix von FYFM ist Klassen besser als die Album-Version). Seconds Out klingt dumpf und verwaschen, bei Wind & Wuthering fehlen die Bässe über weite Strecken. Gut aufgenommen ist eigentlich nur ATOTT - und erst Nick Davis' Remixe haben gezeigt, was in "seinen" anderen drei Studio-Alben steckt. Nicht ihne Grund haben diese am meisten von den Remixen profitiert. Über weite Strecken ist dies auch Konsens bei den Kritikern.


    John Burns gebührt das eigentliche Verdienst, erstmals wirklich den Sound von Genesis authentisch eingefangen und nach vorn gebracht zu haben. Vergleicht man sein SEBTP mit Foxtrot, wird man den Sound-Unterschied sofort erkennen. Dabei musste er wegen der Überlänge von Seite 2 Einschränkungen in der Dynamik hinnehmen, die er jedoch gut kompensieren konnte. Auch die extrem überfrachteten Sound-Gimmix von TLLDOB hat er sauber in den Griff bekommen. Für mich nach Nick Davis eindeutig die Nummer 2.


    Ganz fair ist der Vergleich ohnehin nicht, da die Tontechnik sich in den letzten 40 Jahren erheblich verändert hat und zwar auf allen Ebenen. Damit sind nicht nur die Möglichkeiten ins uferlose gewachsen, sondern auch viele Kompromisse unnötig geworden, mit denen man sich früher herumschlagen musste.


    tom

  • Handwerklich mag dem Hentschel da das eine oder andere Missgeschick unterlaufen sein. Der Sound auf Wind & Wuthering ist aber unverwechselbar und gefällt mir trotz teilweise offensichtlicher Schwächen sehr gut. ATOTT ist über jeden Zweifel erhaben und auch Duke und ATTWT haben einen unverkennbaren Klang. Was alle an der Seconds Out herummäkeln, habe ich sowieso nie verstanden. Denn die klingt nach meinem Geschmack wirklich fantastisch. Dennoch würde ich auch John Burns vorziehen.

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    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Das Ergebnis der Abstimmung hat mich dann doch überrascht. Kann es sein, dass die Mehrzahl der Voter einfach danach geht, welches Album/welche Phase ihnen am Besten gefällt und dann den jeweiligen Producer assoziiiert, ohne zu berücksichtigen, was dieser wirklich für den Sound getan hat oder wie gelungen die Abmischungen waren?


    Das wird mit großer Wahrscheinlichkeit wirklich so sein...


    Was alle an der Seconds Out herummäkeln, habe ich sowieso nie verstanden. Denn die klingt nach meinem Geschmack wirklich fantastisch.


    ...da bin ich voll und ganz mit dir auf einer Linie ;)

  • Das wird mit großer Wahrscheinlichkeit wirklich so sein...
    ...da bin ich voll und ganz mit dir auf einer Linie ;)


    Bei Seconds Out werfen viele vor, Steve Hackett wäre zuwenig im Vordergrund, aber glaube ich hab es schon mal erwähnt, ich war bei beiden 76' und 77' Touren dabei, und Hackett spielte wirklich viel Background.


    Das gab der ganzen Musik ein unverkennlichen fast mystischen Sound.
    Das galt hauptsächlich für Stücke wie Carpet Crawlers, Cinema Show, zB die Sirenen in FoF, das ende von Supper's Ready, und die Impro's aus IKWIL


    Nur teilweise gleiten seine Solis nach vorwärts, wie zum Beispiel bei den straken stellen bei FoF oder beim Übergang von Willow Farm zu Apocalypse, oder auch das nicht im Seconds Out mitgemischte Fly on a Windshield: da machte es mit dem Bass Pedal wirklich Sinn und zu den stärksten Momenten des Konzerts.


    Hoffe François Gagnon wird es bei der TOTT Show beachten was ich bezweifle...


    Also, ich sage mal dass dies Hackett sicher so wollte und das es nicht an David Hentschel's Entscheidung lag Steve im Mix unten zu lassen weil er kein wichtiges Member wäre oder so....

  • STeve hatte zu dieser Zeit auch einen irgendwie "schwammigen" Gitarrensound, der manchmal mehr nach Keyboard als nach Gitarre klang. Vielleicht haben deshalb auch viele den Eindruck, er sei stark runtergeregelt. Ich jedenfalls kann Hackett überall gut raushören.

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