Die Genesis Alben-Liga - 2. Spieltag

  • Na ja, der Inhalt von FGTR lässt sich noch durch das Jugendalter der Bandmitglieder relativieren. Für CAS ist dieser Bonus leider nicht drin... :rolleyes:


    Eben jung und unverbraucht und ohne Collins, ich finde wenn ohne Collins (FGTR) gegen ohne Collins (CAS) dann ist das eben ein ziemlich knappes Rennen. Ob hier einige nur Schaden anrichten ist doch Mumpitz:topp:

    Eric Clapton: Hamburg Phil Collins: Köln (5x) , Hannover (2x) , Köln (2x) Genesis:15.06.2007 - Hamburg (AOL Arena) Peter Gabriel:18.10.2013 - Hamburg; 03.05.2014 - Hannover Steve Hackett:11.09.2015 - Hamburg, 23.04.2019 - Hamburg The Musical Box: 31.10.2014 - Bremen, 23.11.2018 Bremen Australian Pink Floyd Show: 5x (seit 2015) Roger Waters:14.05.2018 - Hamburg Nick Mason's A Saucerful of Secrets:13.09.2018 - Hamburg Queen+ Adam Lambert: 20.06.2018 - Hamburg Robbie Williams:11.07.2017 - Hannover

  • GENAU DARUM GEHTS !!!!
    Ich muss 666 absolut zustimmen. Erst abwatschen und im nächsten Satz besitzt man das Album nicht einmal! Das ist für mich auch nur mit einem Prinzip zu erklären, sorry.


    Wir reden völlig aneinander vorbei.


    Warum soll ich etwas besitzen, das ich für unterirdisch halte? Das bedeutet ja nicht, dass ich es nie besessen bzw. hier über etwas schreibe, was ich nicht wenigstens (mehrmals) angehört habe. Ich benutze dieses Wort, um auszudrücken, dass ich davon ausgehe, dass Banks und Rutherfort hier hätten viel, viel mehr daraus machen können.


    Ich halte das Album von der Qualität her schlecht, präzieser: einfallslos, in Relation zu dem, was Genesis in ihrer kompletten Laufbahn bisher gemacht haben. Wobei ich nur zugeben muss, dass es mir nicht möglich ist, dieses Album ohne diese Relation zu bewerten, weil ich nicht so tun kann, als hätte ich den Rest nie gehört.


    Es verersteht sich, dass sich das nicht auf rein technische oder spieltechnische Aspekte bezieht (obwohl mich Rutherford stellenweise erschreckt hat).


    Von Geschmack habe ich gar nicht gesprochen, nur von Meinung. Das ist nicht das gleiche. Aus meiner Meinung folgt natürlich, dass mir das Album nicht gefällt. Das kann nicht zwangsläufig verallgemeinert und mit Geschmack gleichgesetzt werden.


    Das mit dem Sänger habe ich auch ausreichend erwähnt. Daran liegt es nicht. Tatsächlich denke ich, Ray Wilson ist noch das Beste an diesem ganzen Album. ;)



    Gruß UK

  • Und ich finde es katastrophal, wenn man CAS als ein "unterirdisches" Album bezeichnet, dass aber mit persönlichen Geschmack begründet. Und auch ich schließe mich 666 bei seiner Vermutung an, dass viele (nicht alle!!!) einfach eine Blockade im Kopf haben, welche es ihnen strickt verbietet, Genesis ohne Collins oder Gabriel zu akeptieren.


    Genau dieses Gefühl habe ich auch oft.


    Ich glaube, einige hier geben CAS nicht die Chance die es verdient.


    Als "Einstieg" in diese Phase der Genesis-Geschichte empfehle ich, sich mal eine Live-Version von The Dividing Line anzuhören. Meiner Meinung nach eines der besten späten Genesis-Stücke. Besticht vor allem durch die Drums - und das OHNE Phil Collins.


    EDIT: Vielleicht sollten wir mit unserer Diskussion in den "'Calling All Stations'- ein schwaches Genesis-Album?" Thread umziehen.

    1. Vorsitzender des Deutschen Mike Rutherford Fanclubs

    Pure Vernunft darf niemals siegen!

  • ICh muss sagen ich kenne FGTR sehr schlecht, aber bei dem Album ist es wie bei Testify, einmal gehört und es bleibt einfach gar nix hängen... CAS hat einige sehr Starke Sachen:
    CAS, Dividing Line, Uncertain Weather,If that`s what you need, There msut be some other way und Not about us. Also für mich knüpft es an WCD an und ist tausendmal besser als G oder Invisible Touch ( hab nicht it benutz ;) )
    Hat klar gegen FGTR gewonnen..

    Creeping up the blind Side, shining up the wall
    Stealing through the dark of night
    Climbing through a window, stepping to the floor
    Checking to left and the right
    Picking up pieces, putting them away
    Something doesn't feel quite right!


    Welcome to the Home by the Sea :teufelgrins:!


  • ... und stellt vergleichbares Rolling-Stones-Material locker in den Schatten.


    ...na ja, besser als die Stones zu sein, ist ja nicht wirklich schwer.:rolleyes:

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"


  • Ich vertrete ganz klar den Standpunkt, dass es keinerlei objektive Kriterien für gute Musik gibt. Was einige für den größten Schrott auf Erden halten, ist für andere die musikalische Offenbarung.


    Ach Eric, willst du damit sagen, dass "Supper`s Ready" auf dem gleichen künstlerischen Niveau anzusiedeln ist wie der "Schnuffel-Song", nur weil es Menschen gibt, die letzteres besser finden?


    Natürlich gibt es objektive Kriterien, auch wenn die heute gerne angezweifelt werden. Aber das wird dann wieder einmal sehr offtopic...

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

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    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Ach Eric, willst du damit sagen, dass "Supper`s Ready" auf dem gleichen künstlerischen Niveau anzusiedeln ist wie der "Schnuffel-Song", nur weil es Menschen gibt, die letzteres besser finden?


    Wer redet von Niveau?
    Hohes Niveau ist nicht das gleiche wie gute Musik!
    Es geht ums Gefallen ... dass SR auf einem höheren Niveau ist ist klar.

    So, let's drink some wine
    And have a good time.
    But if you really want to come through
    Let the good time, good time have you.
    It's what you've got to do.

  • Wer redet von Niveau?
    Hohes Niveau ist nicht das gleiche wie gute Musik!
    Es geht ums Gefallen ... dass SR auf einem höheren Niveau ist ist klar.


    Gefallen ist etwas Subjektives. Mir geht es um objektive Kriterien für gute Musik.

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    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Ach Eric, willst du damit sagen, dass "Supper`s Ready" auf dem gleichen künstlerischen Niveau anzusiedeln ist wie der "Schnuffel-Song", nur weil es Menschen gibt, die letzteres besser finden?


    Natürlich gibt es objektive Kriterien, auch wenn die heute gerne angezweifelt werden. Aber das wird dann wieder einmal sehr offtopic...


    Künstlerisches Niveau (was immer das genau sein soll), sagt noch nichts über die Qualität von Musik aus. Die kann man einfach nicht messen. Es gibt einfach keine objektiven Kriterien. Sonst müsste mir jemand unwiderlegbar begründen können, dass z.B. Supper's Read eine höhere Qualität hat als beispielsweise Close To The Edge von Yes. Man kann alle möglichen quantitativen Kriterien heranziehen, z.B. Anzahl der Noten, der Taktwechsel, Harmoniewechsel etc. Man kann objektiv festlegen, dass das eine Musikstück komlexer gestaltet ist, aber was sagt das schon über die Qualität aus? Ist eine höhere Komplexität gleichzusetzen mit höherer Qualität? Und wie will man z.B. einen langen Song mit einem kurzen Song vergleichen? Und was ist mit gänzlich anderen Musikrichtungen? Was für Maßstäbe setzt man da an? Was ist mit Beherrschung von Instrumenten und Stimmumfang? Ist ein von einem technisch sehr versierten Musiker gspieltes Stück, in dem die Virtuosität des Musikers zum Ausdruck kommt, automatisch ein qualitativ hochwertigeres Stück als das von einem Musiker mit begrenzten Fähigkeiten?


    Man kann es drehen und wenden wie man will, aber am Ende läuft es einfach darauf hinaus, dass einem ein Musikstück besser gefällt als ein anderes. Aus welchen Gründen auch immer.

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Künstlerisches Niveau (was immer das genau sein soll), sagt noch nichts über die Qualität von Musik aus. Die kann man einfach nicht messen. Es gibt einfach keine objektiven Kriterien. Sonst müsste mir jemand unwiderlegbar begründen können, dass z.B. Supper's Read eine höhere Qualität hat als beispielsweise Close To The Edge von Yes. Man kann alle möglichen quantitativen Kriterien heranziehen, z.B. Anzahl der Noten, der Taktwechsel, Harmoniewechsel etc. Man kann objektiv festlegen, dass das eine Musikstück komlexer gestaltet ist, aber was sagt das schon über die Qualität aus? Ist eine höhere Komplexität gleichzusetzen mit höherer Qualität? Und wie will man z.B. einen langen Song mit einem kurzen Song vergleichen? Und was ist mit gänzlich anderen Musikrichtungen? Was für Maßstäbe setzt man da an? Was ist mit Beherrschung von Instrumenten und Stimmumfang? Ist ein von einem technisch sehr versierten Musiker gspieltes Stück, in dem die Virtuosität des Musikers zum Ausdruck kommt, automatisch ein qualitativ hochwertigeres Stück als das von einem Musiker mit begrenzten Fähigkeiten?


    Man kann es drehen und wenden wie man will, aber am Ende läuft es einfach darauf hinaus, dass einem ein Musikstück besser gefällt als ein anderes. Aus welchen Gründen auch immer.


    Noch einmal: Das einem ein bestimmtes Stück Musik besser gefällt als ein anderes, ist völlig in Ordnung. Das muss aber überhaupt nichts mit der Qualität der Musik zu tun haben. Vielleicht kann ich z. B. Genesis nicht leiden, weil das die Lieblingsmusik des Typen ist, der mir meine Freundin ausspannte.
    Und trotzdem gibt es objektive Kriterien für die Qualitätsbewertung von Musik. Im Einzelfall (Supper´s Ready vs. Close to the edge) mag das schwer sein, zu entscheiden, welche Musik besser ist, weil beide Stücke sehr viele Qualitätsmerkmale aufbieten. Daraus zu folgern, dass man auf objektive Qualitätsbewertungen ganz verzichten sollte, da diese unmöglich sind, halte ich dennoch für falsch.
    Wenn man beispielsweise nur einen einzelnen Parameter miteinander vergleicht, so wird deutlich, dass sich objektive Bewertungen zur Qualität von Musik durchaus vornehmen lassen.
    Beispiel: Auf "Foxtrot" spielt ein besserer Drummer als auf "Trespass".

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

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