[QUOTE][... hohe Kunst wie The Lamb erschließt sich halt nicht jedem, insbesondere die zweite Hälfte nicht ... /QUOTE]
Na ja, teilweise hat man durchaus den Eindruck, dass den Jungs da irgendwie die Luft ausging, bei der zweiten Seite. Dann lieber Trespass oder A Trick of the Tail.
Aktuelle Presseberichte über Genesis
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Eine ziemlich subjektive Äußerung.
Wenn man "den Fan" als Kollektiv begreift, wird The Lamb eben nicht als das Überalbum angesehen, sondern liegt in der Gunst des Fans eher hinter zwei anderen...
Das seh ich etwas anders. Wenn es sowas wie das "Überalbum" von Genesis überhaupt gibt, dann ist es das Lamm. Rein quantitativ gibt es natürlich sehr viele Fans, bei denen andere Alben in der Gunst höher stehen (vor allem wohl Selling und Trick) und auch sehr viele, die mit dem Lamm nicht wirklich etwas anfangen können. Diejenigen, denen sich das Lamb-Album in seiner ganzen Pracht wirklich erschlossen hat, loben und lieben es dann oft umso stärker. Für mich persönlich ist es das Album, das ich eindeutig am häufigsten höre.
Es hebt sich einfach wie kein anderes von den anderen Alben ab. Es ist das Album mit der beeindruckendsten Live Show, das einzige Doppelalbum, das einzige Album, das vollständig live gespielt wurde, das letzte mit Peter Gabriel... es sticht einfach heraus.
Na ja, teilweise hat man durchaus den Eindruck, dass den Jungs da irgendwie die Luft ausging, bei der zweiten Seite. Dann lieber Trespass oder A Trick of the Tail.
Dieser EIndruck entsteht allerdings auch nur im Vergleich zu der sehr lebhaften ersten Seite. Die zweite Hälfte ist ruhiger, meditativer. Zudem sind die ganzen merkwürdigen SOundcollagen und Instrumentals wie The Waiting Room, Silent Sorrows In Empty Boats, der Anfang vom Slipperman und Ravine enthalten, die die zweite Hälfte etwas auseinanderziehen. Für sich genommen finde ich diese Klangcollagen toll, aber sie nehmen schon etwas Drive aus der zweiten CD. Ohne diese Passagen wirkt die zweite CD sehr viel kompakter und enthält einige der besten Genesis Songs überhaupt. Von ausgehender Luft kann ich bei dem Supernatural Anaesthetist, The Lamia, Slipperman, Light Dies Down, Anyway, Riding the Scree, In The Rapids oder It nun wirklich nichts spüren. Ganz im Gegenteil! -
Es ist das Album mit der beeindruckendsten Live Show, das einzige Doppelalbum, das einzige Album, das vollständig live gespielt wurde, das letzte mit Peter Gabriel... es sticht einfach heraus.
Cool, da hat jemand meine Rezension gelesen
Ich glaube, wenn man die Genesis-Veröffentlichungen der 70er Jahre nimmt - also von Trespass bis And Then There Were Three - dann ist dieses Korpus relativ homogen. Ich habe jedenfalls bei jedem dieser Alben den Eindruck eines recht warmen Sounds, reicher Arrangements / Akkordfolgen, einer großen Klangfülle. The Lamb sticht da heraus, da stimme ich mit Eric überein: Es klingt nüchterner, rauher, urbaner (wenn man so will). Wenn man die Alben von Duke bis Invisible Touch zusammen betrachtet, ist der "Ausreißer" meinem Empfinden nach Abacab.
Ist es das "Überalbum"? Weil es (zufällig) das letzte mit Peter Gabriel ist? Weil es das einzige Studiodoppelalbum ist (We Can't Dance ist auch als 2LP erschienen...) ? Sind das nicht relativ beliebige Kriterien?
Ein Album, das eine herausragende Stellung im gesamten Genesis-Oeuvre einnimmt, ja, das ist The Lamb ganz sicher. Aber ... Überalbum? Überalbum bedeutet für mich: Das eine, definitive Album einer Band - wenn man das kennt und versteht, hat man das Wesen der Musik erfasst, die die Band macht. In diesem Sinne könnte ich keiner Genesis-Veröffentlichung diesen Titel beilegen; denn das Aufregende an Genesis liegt für mich gerade darin, dass sie kein definitives Album haben, an dem sich alle anderen Alben von ihnen messen lassen müssen.
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Na ja, wenn man bedenkt, das gerade Anyway ein Relikt von 70 oder 71 war. Da könnte man schon grübeln ob die Jungs nicht weiterwussten. Auch könnte man die vielen "Collagen" auch vermuten, weil den Boys nix mehr einfiel. Aber immerhin, später würden sie in solchen Momenten "invisible Touch" oder "Mama" aufnehmen, man sollte es also nicht so verbissen sehen.
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Dass es das letzte Album mit PG ist, ist natürlich wirklich nur eine Randnotiz, die Albumlänge ist nun auch nicht wirklich relevant (hatte We Can't Dance aber nicht nur 3 LP-Seiten? ). Es kommen aber eben schon eine ganze Menge von Besonderheiten zusammen. Jede für sich einzeln mag zwar nicht so wesentlich sein, in Summe führt es schon dazu, dass the Lamb eine Sonderstellung einnimmt.
Zitat von martinusÜberalbum bedeutet für mich: Das eine, definitive Album einer Band - wenn man das kennt und versteht, hat man das Wesen der Musik erfasst, die die Band macht.
So gesehen wäre the Lamb genau das Gegenteil eines Überalbums, da es ja gerade nicht repräsentativ für das Gesamtwerk von Genesis steht ;).
Ich will mich aber gar nicht an dem Begriff "Überalbum" festhalten, den habe ich einfach von Christian übernommen. Der Artikel spricht vom "unübertroffenen Monument" und das kann ich so unterschreiben, da das Album in der Tat in vielerlei Hinsicht wirklich unübertroffen ist und ein Monument sowieso. Sicherlich gibt es andere Aspekte, in denen andere Genesis-Alben ebenfalls unübertroffen sind. Der "Prog-Faktor" ist z.B. bei Selling höher, IT und WCD hatten die höchsten Charts-Erfolge usw.
Nichtsdestotrotz hat das Lamm eine Ausnahmestellung in der Genesis-Diskographie wie kein zweites. Wäre da nicht Gabriels unverkennbare Stimme (obwohl er auf dem Album auch anders klingt als auf den anderen Alben, unabhängig mal von den Verzerrungseffekten) und das eine oder andere typische Banks-Keyboardsolo würde man kaum darauf kommen, dass es sich hierbei um ein Genesis Album handelt. -
Lamb ist sicher nicht ein Überalbum, aber ganz sicher ein Werk das hervorsticht. Ein Konzeptalbum mit zwei Platten/Scheiben, das im Studio entstand, ist an sich schon etwas Besonderes. Ich finde das Album sehr homogen. Für den wirklichen Genuss muss ich es von Anfang bis Ende hören. Bei einigen Passagen ist man ja auch auch nicht sicher, wo das eine Stück aufhört und das neue beginnt. Es ist irgendwie sehr in sich geschlossen. Das Einzige, was fehlt sind ein, zwei (oder mehr) 'Überstücke' wie Suppers Ready, Musical Box, FoF oder Cinema Show. Vielleicht ist es genau deswegen kein 'Überalbum' - viel fehlt auf jeden Fall nicht.
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Zitat
Eine üppige CD-und-DVD-Box dokumentiert, wie die Rockband in den Siebzigerjahren die Musikszene revolutioniert hat.
Quelle: ::merkur.de (Rheinischer Merkur): 2008_50.Konzerte als Gott:: -
Immer wieder erstaunlich, wie man so viele Fehler in einen so kurzen Artikel unterbringen kann.
Dieses tolle "Foxtrott"muss ich mir unbedingt mal zulegen, scheint ein klasse Album zu sein :p -
Nicht immer so kleinkariert sein. Finde den Artikel gut geschrieben und er gibt das wieder was Genesis damals war..
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Hört sich gut an und es sei ihnen gegönnt.........[Update] Genesis-Box 1970-1975 ein Verkaufsschlager: Einzel-CDs werden nachgelegt | [progrock-dt]