Roger Waters

  • Ummagumma ist nicht mehr mit Syd Barrett - da spielt überall Gilmour. Die richtig experimentellen Sachen kamen tatsächlich erst nach Barretts Ausstieg - auch wenn den anderen immer vorgeworfen wird, sie hätten aus PF so ein Pop-Produkt gemacht - das kam erst später. Zu Barretts Zeit war es immer noch recht Psychedelic-songmäßig, die komplett abgedrehten Sachen wie der erste Teil von Saucerful of Secrets oder Alan's Psychedelic breakfast kamen erst danach...


    Jetzt hatte ich den Begriff "Ummagumma" extra noch gegoogelt weil ich mir nicht sicher war ob Syd Barrett noch dabei war. Da ich dort den Titel "Astronomy Domine" fand (der ja noch von Syd Barrett war), hatte ich dann daraus geschlossen daß er noch dabei war. Habe dabei jedoch übersehen daß es sich ja im ersten Teil um Live-Aufnahmen handelt. Ist aber auch schon verdammt lange her :rolleyes:.


    Sollte mir das Album jetzt nochmal anhören. Aber dazu müsste ich es mir es erst einmal neu kaufen, da ich mich ja schon vor einiger Zeit meiner LP-Sammlung entledigt habe und nicht alles auf CD neu gekauft habe. Ist das Album eigentlich auch als hochwertiger Remix geplant ?

    "Before Elvis, there were nothing ..."

    - John Lennon

    • Offizieller Beitrag

    Pink Floyd hingegen ist die Trennung von Waters nicht so gut bekommen, der zündende Funke fehlte danach.

    Kann ich nicht bestätigen: Ihr schwächstes Album ist für mich "Final Cut" (gleich nach "The Wall"), die Kurve zeigte bereits bei dem noch guten "Animals" bergab. "Momentary Lapse Of Reason" ist sicher kein Knaller, aber es ging -ohne RW- wenigstens wieder aufwärts. Und an "Division Bell" hab ich überhaupt nichts auszusetzen.

  • Kann ich nicht bestätigen: Ihr schwächstes Album ist für mich "Final Cut" (gleich nach "The Wall"), die Kurve zeigte bereits bei dem noch guten "Animals" bergab. "Momentary Lapse Of Reason" ist sicher kein Knaller, aber es ging -ohne RW- wenigstens wieder aufwärts. Und an "Division Bell" hab ich überhaupt nichts auszusetzen.


    Was "Final Cut" angeht gebe ich Dir recht. War mir gar nicht mehr bewusst daß Roger Waters daran noch beteiligt war. Das Problem ist ja auch daß es sehr schwierig ist auf dem sehr hohen Niveau zu bleiben auf dem man einmal gestartet ist. Deswegen sprach ich ja auch vom "direkten Vergleich". Für sich betrachtet sind die späteren Alben natürlich auch nicht schlecht, aber irgendwie fehlt es etwas an Substanz.

    "Before Elvis, there were nothing ..."

    - John Lennon

  • Was "Final Cut" angeht gebe ich Dir recht. War mir gar nicht mehr bewusst daß Roger Waters daran noch beteiligt war.


    Final Cut ist ja eher ein Waters Solo Album mit PF-Beteiligung...

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

    • Offizieller Beitrag

    Kann ich nicht bestätigen: Ihr schwächstes Album ist für mich "Final Cut" (gleich nach "The Wall"), die Kurve zeigte bereits bei dem noch guten "Animals" bergab. "Momentary Lapse Of Reason" ist sicher kein Knaller, aber es ging -ohne RW- wenigstens wieder aufwärts. Und an "Division Bell" hab ich überhaupt nichts auszusetzen.


    Oh Tom - volle Zustimmung!


    So schlecht fand ich AMLOR gar nicht - nu der Sound ist ne Zumutung. Aber mit On The Turning Away, Yet Another Movie und vor allem Sorrow sind echte Perlen auf dem Album.


    Und The Division Bell - dieses Abum ist bei mir irgendwie über jeden Zweifel erhaben. Ein schönes Abschlusswerk! Und was da sicher überhaupt nicht fehlt, ist Substanz...


    Und Waters? Er konstruierte weiter, etwas schwerfällig und mühsam. Selten war er richtig gut, aber uch ihm rutschte mit Perfect Sense 1+2 oder Three Wishes durchaus noch mal großes aus dem Bass

  • Hach ja, endlich ist es mal wieder an der Zeit, Final Cut zu verteidigen :p.
    Nicht nur ist dieses Album das Werk mit dem - mit Abstand - besten Klang von Pink Floyd, wahrscheinlich in meiner gesamten Albumsammlung. Ebenfalls bietet dieses Album eine herrliche Reise durch die Gedankenwelt von Roger Waters. Wenn man mal die ganzen Geschichten drum herum weglässt, es sei ja eigentlich ein Roger Waters Solo-Album, Resteverwertung von The Wall etc, und sich einfach nur auf die Musik konzentriert, findet man zumindest die ein oder andere Perle. Insbesondere die zurecht auf der Echoes vertretenen Stücke "When the Tigers Broke Free" und "Fletcher Memorial Home" sind hier hervorzuheben.
    Ich mag das Album auch aufgrund seines Hörspielcharakters. Der QSound sorgt dann noch dafür, dass es umso atmosphärischer wirkt. Dazu kommen dann noch Roger Waters teilweise großartigen Texte. Ich höre mir das Album nicht oft an, aber wenn, dann am Stück und dann intensiv. Licht aus, Lautstärke rauf und los geht die Reise.

    Keep 'em mowing blades sharp!

  • Kann ich nicht bestätigen: Ihr schwächstes Album ist für mich "Final Cut" (gleich nach "The Wall"), die Kurve zeigte bereits bei dem noch guten "Animals" bergab. "Momentary Lapse Of Reason" ist sicher kein Knaller, aber es ging -ohne RW- wenigstens wieder aufwärts. Und an "Division Bell" hab ich überhaupt nichts auszusetzen.


    Sehe ich genauso (abgesehen davon, dass ich Animals sogar für sehr gut halte). The Finals Cut - ob man's mag oder nicht (ich gehöre zu letzteren) ist in jedem Fall eher Waters solo als PF - musikalisch hat man (mit ganz wenigen Ausnahmen) fast das Gefühl, die anderen wären praktisch nicht mehr beteiligt.

    FolkProg bei www.favni.de oder fauns.bandcamp.com und favni.bandcamp.com

  • musikalisch hat man (mit ganz wenigen Ausnahmen) fast das Gefühl, die anderen wären praktisch nicht mehr beteiligt.


    Was ja auch, wenn ich mich recht erinnere sogar auch stimmt. Fairerweise sollte man dann aber auch sagen, dass Momentary Lapse of Reason mehr ein Gilmour-Soloalbum ist als Final Cut ein Solo-Waters-Album. Nick Mason hat ja zugegeben, dass er sowas nie wieder machen will: Eine Tour mit Liedern angehen, die er selber nicht oder nur kaum im Studio eingespielt hat. Er hatte eine harte Zeit, für die Tour zu üben.

    Keep 'em mowing blades sharp!

  • Fairerweise sollte man dann aber auch sagen, dass Momentary Lapse of Reason mehr ein Gilmour-Soloalbum ist als Final Cut ein Solo-Waters-Album.

    Definitiv. Obwohl ich finde, dass es musikalisch näher an den populären PF-Alben der 70er (Dark Side, WYWH) dran ist als Final Cut. Vor The Wall hat ja auch eher Gilmour als Waters gesungen. Den Sound von Momentary Lapse of Reason finde ich gar nicht so schlimm, wie er sein könnte, aber er vermiest mir das Album schon manchmal. Division Bell ist da sehr viel runder. Wenn man diesem Album etwas vorwerfen kann, dann dass es vielleicht ein bisschen zu offensichtlich auf typische PF-Trademarks setzt, aber das beeinträchtigt in keinster Weise den Hörgenuss.

    FolkProg bei www.favni.de oder fauns.bandcamp.com und favni.bandcamp.com