For Absent Friends...

  • Jetzt bleibt doch mal auf dem Teppich. Was sie mit ihrer Dose macht ist doch allein ihre Entscheidung. Und wenn Peter das nicht erwähnt ist es auch seine Entscheidung.

    Was soll denn das? Sowas gibts doch öfter, einfach nur eine Sex-Beziehung, na und.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Um mal wieder ein bisschen auf die Musik zurückzuschwenken: einige von Sinéads weniger bekannten Kollaborationen:


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    31.10.1997 PHIL COLLINS (Hannover)
    11.06.2004 PHIL COLLINS (Berlin)
    15.06.2007 GENESIS (Hamburg)
    15.06.2012 ROACHFORD (Kiel)
    24.06.2012 MIKE & THE MECHANICS (Kiel)
    18.05.2014 STEVE HACKETT (Hamburg)

  • Wenn sie sein Verhalten so wahrgenommen hat, dann ist das auch so zu akzeptieren. Daher wäre es auch unangebracht von PG jetzt zur Beziehung etwas zu sagen. Ein "froh sie gekannt zu haben" ohne ausdrücklich auf Arbeit zu beschränken, wäre aber drin gewesen.

    Wer weiß, wie diese Beziehung wirklich gelaufen ist und wie seine Wahrnehmung dazu aussieht. Sie litt ja offensichtlich an manischen Depressionen und diese Krankheit kann sehr krasse Auswirkungen haben und zu einer extrem verzerrten Wahrnehmung führen, die dann wiederum zur Folge hat, dass Familie und Freunde der betroffenen Person übelst attackiert werden. In meinem Umfeld hat es so einen Fall gegeben, bei dem eine manisch Depressive jemanden mit Psychoterror aus einer völlig verdrehten Wahrnehmung heraus wirklich fertig gemacht hat. Wie auch immer es im Fall Sinéad und Peter gelaufen ist: Vielleicht war es kein Spaziergang und vielleicht hat er auch seine Gründe dafür, einfach etwas Positives über die Künstlerin Sinéad O‘Connor und die Arbeitsebene zu schreiben und die anderen Erinnerungen ruhen zu lassen. Wir waren alle nicht dabei und man kann dann in solchen Situationen nur respektieren, wie es ist und von niemandem eine bestimmte Formulierung erwarten.

    Die Frau hatte es definitiv nicht leicht im Leben. Eine sehr tragische Geschichte. Ich will mir nicht im Entferntesten vorstellen, wie sie mit dem letzten schlimmen Schicksalsschlag klarkommen musste.

    2 Mal editiert, zuletzt von Doctone ()

  • Morrissey beschimpft einen Teil der vielen RIP-Nachrufe als heuchlerisch: Sinngemäß: Wo wart ihr, als sie Euch suchte? ( = als sie keine Platten mehr verkaufte) ... hier im Link von tommy3012

    Was mich angeht, trauere ich an dieser Stelle eher um musikalische Erinnerungen. Bei der intoleranten Rassistin, als die sie gestorben ist, fällt es mir hingegen schwer, war doch auch ich für sie ein "ekelhafter, nicht-moslemischer Weißer", mit dem sie nichts hätte zu tun haben wollen.


    https://www.promiflash.de/news…NWlLBXeo1lEy5F3Ux6z8x_fV0

    An dieser Stelle offenbart sich das ganze Drama unserer Welt. Und das Fiese für Menschen wie Sinead.


    Medien - vor allem trashiges Boulevard in Print und TV - kennen keinen Schutz, besonders nicht für Schutzbedürftige. Gnadenlos melken und schlachten sie alles, was sich zu Geld machen lässt.

    Schutz braucht es vor diesen Medien für Menschen mit schwerem Rucksack: Jemand wie Lewis Capaldi, der unter Tourette leidet oder Amy, die instabil war, oder wenn jemand unter Arten von "seelischem Tourette" leidet, bei dem unbedacht, unüberlegt, unkontrolliert Worte und Aussagen aus einer momentanen Laune herausgeblasen werden.

    Es ist Konzept und Job von "Promiflash" & Co, mit abgezapften Statements offenbar instabiler Menschen Stimmung zu machen, Neugierige und Schaudernde zu ziehen, Klicks zu generieren, Geld zu verdienen.


    Sinead hätte seit Beginn ihrer Karriere einen Filter zwischen sich und den Medien benötigt. Sie hatte ein geniales Talent, knackige Schlagworte und prägnante Lyrics rauszuhauen, die sie gerade in diesem Moment beschäftigten. Am nächsten Tag konnten die gedanken von einem anderen Projekt abgelöst sein. In den Medien aber bleiben die Statements unvergessen, lösen riesige Wellen aus und werden bei passender Gelegenheit immer wieder hochgezogen.

    Sinead hatte keine schützende Gruppe, keine Partei und keine "Spin-Doctors" hinter sich, keine hauptamtliche Armee von War-doch-nix-Bereinigern um sich herum, die ihre schnell mal herausgehauenen Statements noch schneller wieder einfangen und mit einer Fülle von Maßnahmen aus den Medien heraus-löschen konnte.

  • Was mich angeht, trauere ich an dieser Stelle eher um musikalische Erinnerungen. Bei der intoleranten Rassistin, als die sie gestorben ist, fällt es mir hingegen schwer, war doch auch ich für sie ein "ekelhafter, nicht-moslemischer Weißer", mit dem sie nichts hätte zu tun haben wollen.


    https://www.promiflash.de/news…NWlLBXeo1lEy5F3Ux6z8x_fV0

    So ein Schmutz sollte gar nicht weiterverbreitet werden. Das sind doch ganz offensichtlich die Worte einer kranken Frau. Sie war zutiefst religiös geprägt und bis zu ihrem Tod manisch auf der Suche nach der vermeintlich "richtigen" Religion. Und das obwohl sie ironischerweise vielen für das "zerfetzte Papstbild" in Erinnerung bleiben wird - was gleichzeitig ihren großen Karriereknick einleitete. Tragisch. Trotzdem natürlich irgendwann zu bestaunen in einem Biopic "in einem Kino in Ihrer Nähe".

    - Gibt es inzwischen eigentlich Belege für/gegen einen Suizid?

  • Nun ist auch er über die letzte Brücke gegangen:

    Karat-Musiker Ed Swillms ist mit 76 Jahren verstorben.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")