27.06.07 DÜSSELDORF - LTU-Arena | Setlist, Meinungen, Fotos ***SPOILER***

  • Und von Bekannten habe ich aus HH auch nichts Gutes gehoert - soll wohl auch ziemlich daneben gewesen sein.


    Bullshit, das Konzert in HH war genial - keine Pannen, kein nix, super Sound :topp:

    "Whenever sort of Spinal Tap is on or something, and you see these moments, you think, 'I've been in a band like that'...that's Genesis!'"
    Phil Collins in "Sum Of The Parts", 2014

  • Heiß und frisch aus der Hölle der 80er
    VON THORSTEN KELLER, 27.06.07, 21:36h, AKTUALISIERT 28.06.07, 10:10h



    Genesis gastieren auf ihrer Comeback-Tournee in Düsseldorf.
    Werbung für Volvo, ein Trailer für den jüngsten Bruce-Willis-Reißer („Stirb langsam 4.0“), des Weiteren aktuelle Musik von Interpol und Arcade Fire: Die letzten Minuten vor dem Genesis-Konzert in der ausverkauften Düsseldorfer LTU-Arena suggerieren dem skeptischen Besucher, dass er sich tatsächlich im Jahr 2007 befindet. Aus gutem Grund, denn die folgenden 160 Minuten mit Genesis (und 45 000 Fans) sind geeignet, dieses Hier-und-jetzt-Gefühl fundamental zu erschüttern. Abgesehen von Äußerlichkeiten - die grauen Haare von Keyboarder Tony Banks und die fortschreitende Dreiviertelglatze von Phil Collins - mutet das Comeback-Konzert der Band wie eine Konserve aus dem Sommer 1992 an.


    Da waren Genesis zuletzt in dieser Besetzung auf Tour, flankiert von einem vielverhöhnten VW-Golf-Sondermodell gleichen Namens. Genesis uncool zu finden, war damals Konsens unter Musikkritikern, die allergisch reagierten auf die Omnipräsenz von Phil Collins, der nicht nur als Genesis-Stimme, sondern auch als Solist die Radiowellen dieser Welt belegte. In der 80er-Jahre-Hölle war Collins der fleißigste Heizer, mit einigem Abstand gefolgt von Nena, Whitney Houston und „Miami Vice“.


    Wenn man sich einmal freimacht von diesen Ressentiments, dann hinterlassen Genesis auf ihrer aktuellen Tour einen überraschend unpeinlichen Eindruck. Die Band bekennt sich zu ihren Wurzeln im Progressive Rock der 70er Jahre - Stücke wie „Home By The Sea“ und „No Son Of Mine“ werden nicht in den getrimmten Radiofassungen gespielt, sondern in epischer Breite und mit ausgedehnten Instrumentalparts, bei denen sich die Schlagzeuger - Collins und Chester Thompson - mächtig austoben. Die größte Überraschung im Set ist eine gehärtete Interpretation von „In The Cage“ - einem jener Stücke, das noch die Handschrift von Peter Gabriel trägt, dem Sänger der frühen Jahre. Auch die anderen Beiträge aus dieser Ära werden dezent aufpoliert, im Gegensatz zur kanadischen Coverband The Musical Box, die das Genesis-Frühwerk geradezu sklavisch reproduziert.


    Zwischen den Songs ödet Phil Collins die Menge mit großformatigen Spickzetteln an, von denen er deutsch-englische Moderationsbrocken („Inside the Geisterhaus is Gespenst“) abliest. Diese Publikumsbelustigung hat wesentlich mehr Patina angesetzt als die älteste Genesis-Nummer. Den Titelsong ihres bestverkauften Albums heben sich die Engländer bis zum Ende des regulären Sets auf: „Invisible Touch“, frisch und heiß aus der 80er-Jahre-Hölle.


    aus dem Kölner Stadtanzeiger vom 28.06.2007

  • ich bin kein regelmäßiger Konzertgänger, bei Genesis war ich noch nie und - mein Nickname verrät es - der älteste bin ich auch nicht. Alles was vor "Mama" war, kannte ich nicht. Wollte ich auch vorher auch nicht kennenlernen (ich kannte die Setlist), sondern mich einfach überraschen lassen.


    Ich stand im Innenraum in der Nähe des Beleuchtungsturms in der Mitte


    Fazit: Es war einfach nur geil!


    Okay, am Anfang wusste ich nicht, wann Duke's End endete und Turn it on again begann, aber was macht das schon?


    Das Stadion - ich kannte es nicht und war ob des Dachs völlig verblüfft. So etwas habe ich noch nie geshen, und ich war schon in einigen Stadien. Tat der Atmosphäre natürlich gut.


    Vom Publikum war ich ein wenig enttäuscht, es wirkte etwas träge, erst bei I can't dance - ich frage mich heute noch, warum der Song eigentlich funktioniert - kam mehr Leben rein.


    Es gab nur zwei Dinge, die mich gestört haben: 1.) "Hold on my heart" und 2.) eine Gruppe von vier Holländern, die permanent gequtascht (und zwar so laut, dass ich mit meinem selbst angelernten Holländisch sogar die Hälfte verstand) und sich später gestritten haben. Ruhe war erst, als eine der vier heulend abgehauen ist.


    Am meisten habe ich mich über Home by the sea und Domino gefreut.


    Mit dem Parken - ich kam mit dem Auto aus Frankfurt - hat auch exzellent geklappt, hinterher noch eine Stunde Genesis mit Fanstimmen im Radio auf Antenne Düsseldorf. Der ganze Abend war eine runde Sache. Ich werde meiner Frau ewig dankbar sein, dass sie mir diese Karte geschenkt hat.


  • Hi there !


    Ich kann die Grüße nur zurückgeben. Es war nett, einige Forumsmitglieder mal live zu sehen. Jetzt kann man beim Bundesliga-Tipp wenigstens mit offenem Visier kämpfen, gelle, Michael?
    Zu den Konzerten: Ich habe zwei unterschiedliche Darbietungen erleben können. Am 26. sitzend und mit einigem Soundbrei konfrontiert, dafür alle Video-Präsentationen in voller Schönheit genießend, war am 27. Innenraum angesagt. Weit vor den rückwärtigen Boxentürmen, kam der Sound so rüber, wie es sich gehört. Manchmal hätte ich mir noch mehr Lautstärke gewünscht. "Mama" war an beiden Tagen der Kracher, am 26. noch n Tick besser. Ebenso wie das Drum-Duett und Los Endos, meine absoluten Favoriten neben Second Home by the sea und Last Domino.
    Firth of Fifth war auch schön, obwohl das Gitarrensolo von Daryl für mich schrammelig klang. 92 konnte er das weitaus besser bzw. diese Interpretation hat mir damals einfach besser gefallen. Ist aber nur meine subjektive Meinung. Aus meiner Sicht kann diesen Part auf der ganzen Welt nur einer wirklich perfekt spielen, Steve Hackett.
    Nicht unerwähnt lassen möchte ich die wirklich schön gespielte Nummer Ripples. Eine wahre Perle in der Setlist.
    Alles in allem: Super Opener mit Behind the lines und würdiger Abschluss mit Carpet Crawlers. Dazwischen wurde der Konzertbesucher wie mit der Zwille durch die Bandgeschichte geschossen. GEILOMAT !!!
    Selection of shows in 2008? - ICH BIN DABEI !!!

    SILENCE!!! - I KILL YOU!!! (by courtesy of achmed the dead terrorist)

  • Bin nun auch zurück von meinem kleinen Trip zu "Schännesis" und noch etwas gerädert von 8h Zugfahrt und zu viel stehen im Innenraum x 2 nach Stadterkundung per pedes.


    Band wirkte und spielte tighter als noch in Linz, Verspieler gabs zwar, aber nichts was so auffällig war wie Tonys "bum notes" bei In The Cage in Linz.


    Sound war beide Male nicht so gut wie auf meinem ersten Konzert, wohl der Halle geschuldet. Am 26. war ich etwa auf Höhe des seitlichen Abgangs zum rechten Steg (vom Publikum aus gesehen) im vorderen Bereich ca. 15 m zurück und da war die Balance schon etwas unausgeglichen, am 27. sehr viel besser genau in der Mitte im vorderen Bereich, ca. 10m von der Bühne. Etwas weiter hinten wäre wohl perfekt gewesen.


    Höhepunkt beide Male Los Endos. Einfach gewaltig der Sound und allein dafür lohnt es sich die Konzerte zu besuchen.


    Dazu Cage/Cinema Show mein persönlicher Durchdrehmoment (sehr zur Belustigung der am ersten Abend vor mir stehenden reiferen Dame und ihrer Begleitungen - ich hab dafür über sie gelacht, als sie zu HOMH getanzt hat).


    Publikum sehr gut in allen Animationsmomenten. Etwas schwach und enttäuschend war die Reaktion auf das Cage-Medley und auf Afterglow. Da sollte die Halle toben. Kleinster gemeinsamer Nenner aller Fangruppen sind wohl HBTS, Mama und IKWIL. Da stand die Halle Kopf, war geil.


    Leider hab ichs nicht zum Fantreffen geschafft, hatte Rücken und hatte Beine, die wollten liegen. Schade, nächstes Mal nehm ich besser einmal Sitzplätze hinten. (alt werd)

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • Meine Eindrücke:
    Ich bin immer noch total begeistert.


    Aber:Ich hatte meinen Platz im Block 28 für knapp 100 Euro. Leider gab es doch bei einigen Stücken keinen klaren Sound (haben ja auch schon andere erwähnt, scheint wirklich ein Problem der "Hallen" zu sein, da ähnliches auch schon mal in der Kölnarena passiert). So gesehen war der Platz überteuert.


    Die beiden jungen Damen hinter mir, quatschten ständig !!! Am Ende eines jeden "Stukkes" applaudierten sie jedoch was das Zeug hielt. Ich frage mich nur für was sie Applaus gespendet haben, mitbekommen haben sie nicht viel. Meine Versuche sie zur Ruhe zu bewegen brachte nicht viel.


    Dann frage ich mich, warum ausgerechnet immer die Leute wie von der Tarantel gestochen aufspringen, die am wenigsten Rhythmusgefühl haben? Da gab es gestern die tollsten Zappeleinlagen zu sehen. Die Höhepunkte waren Tanzeinlagen bei FYFM und beim DrumsDuett. Mir ist es wirklich ein Rätsel, wie man auf die Idee kommen kann, beim Trommelschlagabtausch zu "tanzen". Dazu gab es dann noch "Mitklatschversuche" die grundsätzlich neben der Musik lagen.
    Diese Schmakerl haben wirklich für allgemeine Belustigung gesorgt, jedoch das Vergnügen nicht getrübt.
    Noch so ein Ding: Neben uns hatten zwei Paare (ca. Anfang 50) Platz genommen. Pünktlich zu NSOM standen die beiden Herren auf und kamen erst mitten in Carpet Crawlers zurück. Ich habe keine Ahnung, was die beiden während des Konzertes gemacht haben. Sonderbar!


    Meine Favoriten waren gestern Abend "Afterglow", "First of Fifth" "I know what I like" und das bombastische "Mama".
    Carpet Crawlers litten leider unter vorzeitig gehenden Zuschauern bzw. unter den beiden Rückkehrern.


    Fazit: Ich würde es wieder tun.



    Danke, Gracias, Tak, thank you very much.
    Günter

  • Und wir haben es nochmal getan!!!


    Nachdem wir (Meine Frau und ich) uns frühzeitig Karten für Hannover geholt hatten, war Genesis für uns eigentlich dann auch nur für Hannover gebucht.


    Doch manchmal kommt es anders als man denkt.


    In Hannover saßen wir Block S6 Reíhe 13, als im gegenüber der Bühne liegenden Oval ziemlich mittig. Knapp unter dem Dach und bekamen daher vom Regen nix ab. ;)
    Das Konzert hatte uns schon umgehauen, doch die vermuteten Freudentränen blieben aus.
    Dann am Sonntag meinte meine Frau, dass das ja richtig geil war und sie glatt wieder hin könnte.


    Lange Rede kurzer Sinn - gestern waren wir in Düsseldorf. GEIL GEIL GEIL


    Ich hatte hier über das Forum noch zwei Karten für den Unterrang in der Südtribüne bekommen. Danke nochmal an Katja und Frank.


    Also nach der Arbeit rein ins Auto und von Bremerhaven mal eben nach Düsseldorf. 3h.
    Dort dann auf die Karten gewartet und um 19:50 rein.


    Drinnen dann eine komplett abgedunkelte Arena, daher gute Lichtshow und ein guter Sound.


    Wer hier meint, er könnte bei einem Livekonzert Dolby Digital 9.1 erwarten - Na ja.


    Klar schwamm der Sound hier und da mal, eine Gitarre zu leut, eine Hihat zu leise, ein Aussetzer beim Mikro, ein Ausfall der Viedoleinwand. Aber so what? That's life.


    Es war die selbe Show wie in Hannover und es hat mich sichtlich bewegt. Hier dann auch die Freudentränen. Drei, vier Fotos geschossen, aber hier sind mittlerweile bessere im Forum.


    Am liebsten würden wir jetzt noch nach Amsterdam, aber irgendwann ist auch mal gut. Soviel kann ich auch nicht arbeiten um das alles wieder rein zu holen.


    Wer aber immer noch am Überlegen ist, sollte zuschlagen. Denn wie heisst es in "Ripples"?: "They never come back, they never come back..."


    Ich hoffe es nicht aber ich kann sagen: ICH WAR DABEI.


    Gruss
    Dirk


    P.S.: Und jetzt zur Bandprobe und wieder eigene Musik machen. Das wird ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und wir sind nicht der Tag.

  • Jaaaaa, da gehörten ich und mein Kumpel ebenfalls dazu! :rolleyes: Wir sind über 'ne halbe Stunde durch die einzelnen Parkplatzareale gestreunt, bevor mir die Blitzidee kam, dass es ja einen Parkschein gab, den ich in der Tasche hatte. Da war natürlich sauber der Parkblock angegeben, auf dem unser Wagen stand!



    So ähnlich ist es mir nach dem PC Konzert an gleicher Stelle vor 2 Jahren ergangen. Ich habe damals 90 Minuten mein Auto gesucht, weil mir der Parkwächterheini einen falschen Zettel gegeben hatte.


    Erst als alle anderen Autos weg waren habe ich dann in einer versteckten Ecke, die bei Tageslicht natürlich ganz anders aussah, mein Auto wiederentdeckt ... Das war damals echt der Hammer.

  • So – ich bin auch aus Düsseldorf zurückgekehrt und kann jetzt am Ende meines Arbeitstages meine eigenen Eindrücke zu den beiden Konzerten am 26. und 27.6. festhalten. Es war für mich nach „Invisible Touch“ 1987 und „We Can’t Dance“ 1992 die dritte Genesistour, insgesamt die Konzerte drei und vier. Vorneweg kann ich nur sagen – es waren die beiden besten Konzerte, die ich von Genesis erlebt habe.


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    Ein paar Kommentare zur Setliste: Mir hat der Beginn mit Behind The Lines / Duke’s End gleich gefallen. Das instrumentale Intro hat den Rahmen für das Konzert vorgegeben – gerade am ersten Tag habe ich da schon sehr viele verständnislose Gesichter um mich herum gesehen. Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Menschen offensichtlich hundert Euro für eine Konzertkarte zahlen, ohne auch nur im geringsten zu wissen, was sie eigentlich erwartet. Turn It On Again schienen dann schon sehr viel mehr zu kennenund No Son Of Mine wurde im Anschluß sehr gefeiert, vielleicht auch aus Erleichterung, endlich eine bekannte Melodie zu hören. Land Of Confusion hatdagegen eher weniger Applaus bekommen, obwohl ich dachte, es sei einer der zwei oder drei bekanntesten Hits der Band überhaupt. In The Cage / The Cinema Show / Duke’s Travels /Afterglow war für mich ein ganz großer Moment – der Anfang und dann natürlich das Keyboardsolo bei “Cinema Show”. Auch den Einbau von „Duke’s Travels“ fand ich gelungen. Den Fans, die nur die letzten beiden Alben mit Collins kannten, ist da wohl endgültig klar geworden, daß sie doch auf einem Rockkonzert gelandet sind. Hold On My Heart war für mich im Anschluß ein Stimmungskiller – eigentlich der erste von nur zwei Songs, die mich gar nicht ansprechen. Ich verstehe, dass Genesis hier einen Kompromis eingehen und ich weiß auch nicht, welchen Song sie alternativ spielen könnten – vielleicht “That’s All” – den kennen auch sehr viele, aber er bringt wahrscheinlich etwas mehr Stimmung.

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    Home By The Sea / Second Home By The Sea war auf jedem Genesiskonzert, das ich bisher besucht habe großartig – hier fand ich die Lichteffekte auch besonders gelungen. Follow You Follow Me kommt oft schlecht wegaber es war der allererste Song, den ich von Genesis kannte und ich habe mich gefreut, es einmal ganz live zu hören, nicht nur in ein Medley eingebaut wie auf der letzten Tour mit Collins. Den Einstieg zum Intrumentalteil von Firth Of Fifth fand ich irgendwie merkwürdig – der Übergang in den übrigen Medleys wirkt weniger abgehackt, aber Stuermers Solo gefällt mir – er hat es sogar an beiden Tagen etwas variiert, am zweiten Abend war es etwas frickeliger – der Mann wird immer etwas unterschätzt. I Know What I Like istnoch so ein Song, der hier im Forum bei vielen nicht sehr beliebt ist, aber gerade live bringt er doch sehr viel Stimmung rüber. Ich fand es gut, ihn zu spielen. Mama war für mich vielleicht die größte Überraschung – der Song war ja der Opener 1987. Damals fand ich ihn gar nicht einmal so beeindruckend – aber es war halt auch komplett hell auf dem Open Air Gelände. Dieses Mal hat er mich richtig weggeblasen – und es gab auch den längsten Applaus in der Halle. Ripples habe ich erst am zweiten Abend so richtig genossen – ich mag vielleicht “Blood On the Rooftops” oder “Mad Man Moon” noch mehr, aber alleine für die Hereinnahme dieses Songs in die Setliste und dafür, dass sie auch an diesem Song festhalten, der wirklich ein Zuckerstückchen für die alten Fans ist, bin ich den Jungs auf ewig dankbar.


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    Throwing It All Away
    ist für mich das schwächste Stück des Abends, aber an den Reaktionen im Publikum war zu merken, dass ich hier mit meiner Meinung in der Minderheit bin. Domino ist genau wie „Home By The Sea“ ein dankbares Livestück – einer der Songs, den fast alle Fans mögen. Das Drum Duett ist ja aus keinem Genesis- oder Phil Collins Konzert mehr wegzudenken – für meinen Geschmack etwas zu lang, aber das „Barhocker“-Duell fand ich originell. Los Endos ist fürmich Gänsehaut pur – am zweiten Tag kam es noch druckvoller rüber. Dieses Stück hat 1992 einfach gefehlt. Allerdings verstehe ich nicht, warum die Band danach fast übergangslos mit Tonight Tonight Tonight/ Invisible Touch weitermacht. Ich hätte die beiden Songs entweder vor das Drum Duett gestellt oder als erste Zugabe gespielt. I Can’t Dance wird natürlich stürmisch gefeiert – ich mag das Lied etwas mehr als “Invisible Touch” und die Lichteffekte sind wirklich nett. The Carpet Crawlers zum Abschluss war sehr bewegend – ich hätte nicht gedacht, daß das so gut funktioniert, aber es ist wirklich ein tolles Ende.


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    Einige haben ja hier den Sound kritisiert und auch, dass die Magie nicht mehr so rüberkommt wie früher – man kann das natürlich bedauern – aber die einzige Alternative wäre, dass Genesis in den gleichen Hallen spielt wie „The Musical Box“ – z.B. in der Jahrhunderthalle in Frankfurt hätte vermutlich keiner über den Sound geklagt und auch sehr viel mehr Magie verspürt. Aber in einem Fußballstadion geht es nicht um eine gute Akkustik, sondern um einen guten Hall – dann klingen 8.000 Fortuna Fans plötzlich nach viel mehr. Und Magie ist bei über 50.000 Menschen einfach nicht möglich. Ich persönlich habe die Band hier im Vorfeld der Konzerte teilweise auch hart kritisiert – und ich ziehe jetzt auch meinen Hut: Einen solch starken Auftritt hätte ich Genesis nicht zugetraut.


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    P.S.: Jetzt hätte ich doch fast vergessen, nochmal ganz liebe Grüße an Alle auszurichten, die ich in Düsseldorf getroffen habe.

  • So, jetzt will ich auch was sagen ähm schreiben!


    Ich habe mich in letzter Zeit im Forum ziemlich passiv verhalten. Habe dennoch wertvolle Infos für’s Konzert gesammelt und die Reaktionen von den Konzerten bis zum 26.06 gelesen.
    Aber jetzt…
    Wie Genesis nach fast 40 Jahren noch immer polarisiert, dividiert und inspiriert ist schon erstaunlich. Nichts gegen Meinungsfreiheit und Kritik, aber ich habe gedacht dass Fans Musik d.h. Kunst genießen.
    Was in den Konzert - threads stellenweise an :motz: Nörgeleien :schock2: zu lesen sind, über Licht, Sound und hast du nicht gesehen, da kann einem die Lust am Spaß vergehen. Ich hatte schon angefangen zu zweifeln ob ich noch zum Konzert gehen soll:-( .
    Für diese Leute :mad: einige kurze Fragen (a` la Augenthaler vor dem Abgang bei den Wölfen):


    Seid ihr denn zum Konzert gegangen, nur um Mängel festzustellen? War euch dafür das Geld wert?! :ratlos:


    Wann hattet ihr Zeit alles zu sehen was ihr bemängelt habt? Mir hat die Zeit bis jetzt nicht gereicht die Musik zu genießen und alle Eindrücke zu verarbeiten.


    Hat die Musik wirklich so sehr gelitten? Ich meine was die Band gespielt hat, und nicht was hier und da wegen der Akustik usw. möglicherweise suboptimal angekommen ist.


    Kritiker sind oft Leute die alles soooooo gut wissen, und wie es RICHTIG sein sollte, nur selber tun sie nichts um zu zeigen wie das geht.
    Und wer auf der Suche nach Perfektion ist, dem ist es doch mit einer DVD am besten gedient.
    ... so mir geht’s jetzt besser!


    Und nun zum eigentlichen Thema: MEIN ERSTES KONZERT
    Es war der 27.06 und es war (schnief, schon vorbei) ALLES SPITZE!!!
    Insgeheim hatte ich gehofft, dass Peter Gabriel doch mal kurz Hallo sagt, aber im Rückblick meine ich, hätte es der Stimmung nichts gebracht.
    Ich saß zwar im Block 101 fast unterm Dach, ziemlich weit weg vom Echten aber ich hatte trotzdem Spaß. Wenn's ein nächstes mal geben sollte dann bin ich auch unten.
    Ach ja, ich hatte bestimmt nicht vor von den Merchandising – Ständen etwas zu kaufen, aber nach dem Konzert konnte ich nicht mehr widerstehen und habe doch gesündigt.


    Ich kann für mich nur sagen: DANKE GENESIS :welle:
    für eine Musik mit der ich mich jederzeit wohl fühle und jetzt auch für ein unvergessliches Erlebnis.
    Und nicht zu vergessen, die Aktiven im Forum:verneigen: , Christian und die Moderatoren, auch Euch vielen Dank für diese Plattform und mein Fan – Cap und und und.


    Genug der Lobhudelei :) , aber es musste mal gesagt werde denn jeder von denen verdient es.
    Bis Oktober in Duisburg bei TMB :genesis:

    :gruebel:
    "Ein schöner und grundgescheiter und gerade richtig dicker Mann in meinen besten Jahren"