Die besten 5 Alben von Yes

  • Ich habe auch lange sehr intensiv YES gehört und die alten Alben sind so verschieden, dass ich keine Top 5 nennen könnte.


    Going for the one (Kann man sehr gut in eins durchhören, hier war die Band eine perfekte Einheit)
    Relayer (Wenn man ein wildes Abenteuer mit romanitschem Ende erleben will)
    Drama (sehr unterschätztes Album, höre ich oft, wenn es mir schlecht geht)
    90125 (Toller Stadion-Rock mit kleinen Prog-Happen hier und da)
    The Yes Album (Das Album muss die Leute damals umgehauen haben)



    Das witzige ist, dass ich durch Yes auf so viel andere gute Musik gestoßen bin:
    Patrick Moraz -> das Refugee Album mit den 2 Ex-The Nice-Leuten
    Drama Album -> Geoff Downes -> ASIA
    Rick Wakemans erste Soloalben
    Bill Bruford -> Schlagzeug spielen kann zur Wissenschaft werden

  • Die besten 5 Alben von Yes


    Interessante Umfrage. Ein großer Yes-Fan werde ich in diesem Leben garantiert nicht mehr (man muss sich darauf einlassen können, und vor allem die Stimme von Jon Anderson mögen), da ich andere progressive Rockbands wie eben Genesis, Pink Floyd oder King Crimson lieber höre. Nichts desto trotz kann ich aber auch mit einigen Yes-Alben etwas anfangen, einige höre ich von Zeit zu Zeit immer wieder gerne (vor allem „Close to the Edge“).


    Was die besten 5 Alben von Yes angeht, so würde ich folgende Rangfolge aufstellen wollen:


    1) Close to the Edge
    2) Fragile
    3) Going for the One
    4) Relayer
    5) Tales From Topographic Oceans


    Platz eine nimmt Close to the Edge“ ein. Ich finde, es nicht nur das beste Yes-Album aller Zeiten, sondern auch eins der besten im ProgRock-Genre. Besonders gefallen mir der mehrstimmige Gesang, das Bassspiel von Chris Squire sowie die vielen klassischen Anleihen. Obwohl das Titelstück meiner Meinung nach perfekt ist, gefällt mir „Siberian Khatru“ noch etwas besser. Das ist auch mein Albumfavorit.
    Auf Platz 2 thront die „Fragile“. Alleine schon „Heart Of The Sunrise“ und „Roundabout“ sind nicht von dieser Welt. Solch schöne Musikstücke hört man selten. Leider können die andren, kürzeren Stücke nicht immer überzeugen, weshalb die „Fragile“ für mich auch nur auf Platz 2 rangiert. Bronze bekommt dann die „Going for the One“ – ein solides Album, welches man von Anfang bis Ende problemlos durchhören kann. Das Titelstück ist vielleicht etwas quirrlich, macht aber Spaß anzuhören. „Parallels“ könnte sicher ein schönes Popliedchen sein, wenn Wakeman das Stück nicht mit einer Kirchenorgel auf ein ganz anderes Niveau anhebt (kaum zu glauben, dass man dafür nur eine Telefonleitung verwendete). Das letzte Stück „Awaken“ ist natürlich ein toller Abschluss, allerdings ist es für meinen Geschmack etwas zu lang. Oder anderes gesagt: Zu viel des Guten ist eben nicht gut. Manche Passagen hätten sicher kürzer ausfallen könne. Immerhin wird man mit einem grandiosen Ende versöhnt.

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
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    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

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  • @Syn: Ich kann Dir vorbehaltlos folgen (auch im Ranking), nur in einem bin ich anderer Meinung: "Awaken" ist nicht von dieser Welt. Ein Lied für die einsame Insel, ein Requiem, das bei meine Beerdigung gespielt werden muss, der Sinn, Musik zu hören, die Liebe zur Schöpfung.......Ist das überhaupt noch (Prog-)Rock-Musik im engeren Sinn?

  • Grabe den Thread ein knappes Jahr später mal wieder aus. Habe im Momentan eine richtige Yes-Phase, hör ich fast rund um die Uhr (naja, außer in der Woche...blöde Arbeit....) Losgetreten hat es u.a. das Video der Union-Tour von 1991 wo die Jungs Heart of the Sunrise zum Besten geben. Hammer!!!! Viele Yes-Konzerte, welche ich teilweise auf Youtube angeschaut habe, scheinen nicht den stärksten Sound zu haben, aber die 1991er Tour mag ist toll (ist wahrscheinlich aber vielen vom Sound zu sehr späte 80er/früher 90er). Finde diese Version aber unglaublich stark, was für eine Energie! Meine Lieblingsversion neben der Fragile. Also, anbei meine Top 5 Yes-Alben (aber unvollständig, da ich längst nicht alles von denen kenne)


    Fragile: Ist und bleibt das beste Yes-Album. Zwei von den vier Solo-Tracks halte ich für verzichtbar, und ja, 'The Fish' ist einer davon (hab die Begeisterung darum nie verstanden). Die 4 'ganzen' Tracks sind absolut unschlagbar. Insbesondere das geniale South Side of the Sky und eben Heart of the Sunrise. Meine Fresse, was für eine Power... Das Album hat für mich auch den Vorteil dass keine wirklichen super-pastoralen Momente ala 'And You and I' oder 'I Get up I get down' vorkommen...die Dinger wirken auf mich einfach etwas zu dick aufgetragen. Hier passt einfach alles.


    The Yes Album: Ich mag die frühen Yes einfach gerne, noch nicht so bombastisch, aber gute Songs und tolle Instrumentalteile. Hier sind es v.a. Yours is no Disgrace und natürlich Starship Trooper. Genialer Song. Die 'Speak to me of Summer' Stelle ist einfach stark gesungen von Jon Anderson. Und natürlich der abschließende 'Würm' Teil. Starkes Album und wieder nur wenig sehr ruhige Parts, was mir bei dieser Band sehr entgegenkommt.

    Relayer:
    Die letzten Tage wieder laufen lassen. Gates of Delirium ist für mich der stärkste Long-Track von Yes, noch vor Close to the Edge. Liegt vor allem daran, dass Soon bei mir deutlich besser als ' I get up, I get Down' abschneidet. Auch sehr dick aufgetragen, aber hier ist diese Melodie so stark, dass ich es gerne höre, insbesondere der Zwischenteil zwischen den Anderson-Gesangspart ist wirklich intensiv. Ist vielleicht schlecht auf einer Rock-Platte aufgehoben, als Teil eines Soundtracks wäre das Teil deutlich besser aufgehoben. Gates of Delirium selber ist einfach ein wilder, kompromissloser Ritt, einfach krass. Sound Chaser hat seine Momente und mittlerweile mag ich To be Over. Hat dieses Pseudo-Asiatische und hat eine Menge cooler Gitarrenparts von Steve Howe. Insgesamt das ungewöhnlichste, abenteuerlichste Album von Yes.


    90125: Ja, ja und ja. Noch vor Close to the Edge. Warum? Mehr gute Songs (so genial der Titeltrack von Close auch ist) Owner of a lonely Heart hat diesen starken Teil bei 1:50 Minuten, wo die Band richtig reinhaut. Dann noch: Hold on (ein wenig zu viel Stadionrock, trotzdem cool), das coole Instrumental + die Gesangs-Extravaganza 'Leave It' (der Song macht einfach irre Laune) und der Abschlussong Hearts mit dieser Stelle 'Who would believe you, Wise men do'. Habe das Album zudem recht häufig kurz nach dem Abitur gehört, hat also zusätzlich einen leichten Nostalgie-Bonus.


    Close to the Edge: Unter 90125. Das muss einigen Yes-Fans einfach wehtun. Sorry, Jungs und Mäd....naja, die anderen gibt es bei Yes-Fans wohl nicht :D Hier finde ich natürlich den Titeltrack stark, aber abzüglich 'I Get Up, I get Down', wie gesagt, diese Momente bringt Yes einfach mit zu viel Zucker. Pastorale Momente konnten Genesis deutlich (!) besser. Ansonsten ein starkes Stück. Tolles Intro (Dieses eröffnende Gitarrensolo von Howe nach dem chaotischen Anfang ist richtig stark), cooler Hauptteil und tolles Ende.


    Insgesamt also schon fast eine reine Mainstream-Meinung...

    Einmal editiert, zuletzt von kaden09 ()

  • Yes! Jene Band, die ich mir als Teenager öfters angetan hatte, um sie dann für ein Vierteljahrhundert links liegen zu lassen, weil sich mein Musikgeschmack weiterentwickelte und ich einfach keinen Bock mehr auf "selbstbefriedigendes Gegniedel" hatte. Vor nicht allzu langer Zeit fiel mir dann diese Box in die Hände, die für wenig Geld alles von Yes (1969) bis Big Generator enthält. Ob des Preises konnte ich nicht widerstehen und musste bald einsehen, dass hier doch nicht alles gar so schlecht, sondern teilweise durchaus hörenswert ist. Tja, wer weiß, vielleicht erleben ja sogar King Crimson irgendwann wieder eine Renaissance bei mir. (Aber ELP bestimmt nicht. :p)


    Close to the Edge: Ganz zweifellos und ganz objektiv gesehen wohl die perfekteste Prog-Platte aller Zeiten. Nichts von Genesis war annähernd so perfekt, dennoch gibt es mehrere Genesis-Werke, die ich lieber mag. :ka: (Wer wie ich mit Pet Sounds klarkommt, kommt auch mit I Get Up I Get Down klar, ist genauso zuckrig.)


    The Yes Album: Yours is no Disgrace und I've Seen All Good People gehören zum Besten von Yes. Der zurückhaltendere Keyboarder tat dem Band-Feeling gut. Und spinne ich, oder sind neben Prog- auch Soul-Einflüsse zu hören?


    Fragile: South Side of the Sky, das ich in den späten 80ern gar nicht so auf dem Schirm hatte, ist neben dem unkaputtbaren Roundabout heute wohl mein Lieblingsstück der Platte. Auch die kurzen "Solo"-Stücke gefallen immer noch, wohl auch, weil bei denen Humor erlaubt war. Heart of the Sunrise hingegen ist immer noch selbstbefriedigendes Gegniedel, wenig abwechslungsreiches noch dazu.


    Going for the One: Der Titelsong rockt und schwelgt am Ende wunderbar over the top, fast wie eine augenzwinkernde Selbstparodie der Band. Wonderous Stories ist hübsch, eingängig und war ein verdienter Hit. Teile von Awaken sind ebenfalls unverzichtbar, vor allem der von 5:12 bis 6:34 erreicht fast den Wahnsinn von Van der Graaf Generator.


    Big Generator: Besser, weil homogener und weniger Stückwerk als der Vorgänger; I'm Running ist allein schon den Kauf wert, auch an den Titelsong habe ich gute Erinnerungen.


    Relayer: Ach halt, es sind ja nur fünf erlaubt.

  • Dann probiers ich mal:....


    The Yes Album:


    Für mich mit Abstand ihr bestes Werk, auf den Punkt komponiert und gespielt, fordernd, verspielt, eingängig und ambitioniert.


    Yes (first Album)


    Tja, da hatten sie noch nicht ihre Unschuld an den Prog verloren. Entsprechend leicht und locker klingt es im Vergleich mit späteren Werken. Zwei klasse Cover (Beatles und Byrds) runden die Sache ab


    Fragile


    Fragile weist immer noch eine gewisse Erdigkeit auf, die ich auf späteren Alben sehr vermisse. Das Album lohnt sich schon allein wegen "South Side of the Sky"


    Going for the one


    Für mich war dieses Album immer das bessere "Close to the Edge" (Bei dem ich ehrlich gesagt, nie verstanden habe, warum da ein so großes Brimborium gemacht wird)
    Bei "Awaken" werde sogar ich mit Andersons himmelwärts strebenden Pathos warm


    Big Generator


    In erster Linie wegen der Tracks "Im Running", "Shoot high, aim low", Holy lamb und "final eyes" und dem Titelsong. Was hätten die eigentlich in den Achtzigern ohne Trevor Rabin gemacht?

  • 1. Talk ( Hoffnungslos unterschätzt - gehört scheinbar zum guten Ton dieses Album nicht zu mögen.. )
    2.90125
    3.Going For The One
    4.Close To The Edge
    5.The Ladder

  • Ich habe längst nicht alle Alben gehört, aber meine Lieblingsalben sind :


    - ABWH

    - The Ladder

    - Magnification


    da ich mehr so der "Symphonic Rock"-Typ bin.


    Platz 4 bekommt "Going For The One."


    Ich muß mir mal unbedingt Drama besorgen. Ich wußte bis vor Kurzem gar nicht, daß da die Buggles-Leute auch mit drauf sind ... Wie schon gesagt, es kenne noch längst nicht alle Alben ...

    "There are crawlers under my lambswool feet..."
    (Quelle)

  • Ich muß mir mal unbedingt Drama besorgen. Ich wußte bis vor Kurzem gar nicht, daß da die Buggles-Leute auch mit drauf sind ... Wie schon gesagt, es kenne noch längst nicht alle Alben ...

    "Auch mit drauf" ist gut: Trevor Horns Gesang ist mit Sicherheit prägend (und für viele alte Yes-Fans abschreckend). Und dass Geoff Downes bei weitem nicht so begnadet ist wie Rick Wakeman, dürfte jedem klar sein.


    Was viele befürchteten, trat jedoch nicht ein: Obwohl die charterfahrenen Buggles mit von der Partie waren, ist Drama alles andere als ein kommerzielles Album, erst recht im Vergleich mit dem Vorläufer Tormato und dem Nachfolger 90125.