Sind Fans der Gabriel-Ära härter im Nehmen?

  • Zitat von martinus

    Du bist im Forum. Schau dich um. Wir sehen, was du siehst. Und betrachte das alles unter dem Blickwinkel der Pflege des Forums, des Miteinanders, des offenen und herzlichen Gedankenaustauschs. Mach das über einen längeren Zeitraum - ein halbes Jahr, ein Jahr - und du wirst ein Relief sehen von entspannten Bereichen und Punkten (Themen, Nutzern), die intensiver beobachtet werden sollten.


    :) Ja, jetzt wo Du es sagst, sehe ich es auch. Relief-Verxierbilder: Hat man es einmal entdeckt, kann man nichts anderes mehr sehen.


    (Außerdem hat Charles sich verplappert, so bin ich etwas schneller dahinter gekommen: Die erstaunlichste Stadt des Universums ...)


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    Little Nick, ich hab den Anfang verpasst und merke zu spät: Deine Threaderöffnung war gar nicht so belustigt, pythonesk und halloweenisch wie ich dachte. Och.
    Wenn wir doch wissen, wie empfindlich und "worn out" viele Fanseelen sind, tut es da Not, nochmal mit ner Drahtbürste drüberzugehen?

  • Du nimmst hier das deutlich unwesentlichere Element, und ignorierst dabei völlig das eigentliche "Der Ton macht die Musik"-Thema. Genauso ignorierst du es gekonnt, dass wir im Moderatorenteam sehr konkrete Rückmeldungen von Menschen bekommen, die genau das monieren, was du bei gsskunde in den Bereich des "Wunschdenkens" zu stecken scheinst.


    Dass ich darauf bislang nicht geantwortet habe, hatte den Grund, dass ich es im Zusammenhang bis jetzt nicht verstanden habe. Allerdings ist es wahrscheinlich nicht notwendig, mir das nochmals erklären zu wollen. Ich wollte nur anfügen, dass ich das mit dem "Ton" und der "Musik" zur Kenntnis genommen und auf jeden Fall auch verstanden habe, dass es Leute gibt, die ihren Austritt mit der Verärgerung über meinen und anderer User Tonfall begründet haben. Alles klar.


    (...) müssen wir doch wohl jetzt nicht ernsthaft darüber diskutieren, dass konstante Negativität eine gänzlich andere Außenwirkung hat als die Einzelperson, die wie im Auslöse-Fall dieses Threads die gesanglichen Qualitäten durch die Decke schreibt und mal kurz ein wenig von anderen Gesprächsteilnehmern zurück auf den Boden geholt wird.


    Nein, aber man könnte überlegen, woraus der Eindruck einer konstanten Negativität resultiert und wo die ganzen positiven Vibes bleiben, da sie hier doch jetzt mehrfach gewünscht wurden. Zudem: Ich als User habe zur "Außenwirkung" des Forums natürlich ein ganz anderes Verhältnis als die Chefs/Mods.


    Ohne dir zu nahe treten zu wollen, es sollte dir eventuell mal bewusst werden, dass deine Standards keineswegs den Standards anderer Menschen entsprechen müssen. Das sollte eigentlich spätestens seit deinem "Schlagerschmonz"-Beitrag doch sehr offensichtlich geworden sein.


    Ja, für mich ist das in der Tat eine Selbstverständlichkeit. Und ich glaube auch, dass ich mich nicht anders darüber geäußert habe, im Gegenteil. Ich meine schon immer dafür plädiert zu haben, dass wir mit unseren unterschiedlichen Standards entspannt und konstruktiv umgehen sollten.


    Hotblack Desiato hat dir sehr anschaulich das Problem beschrieben. Für dich ist es nach deiner Aussage scheinbar kein Problem, für andere schon, womit wir bei dem wären, was ich in meiner zweiten Antwort in diesem Thema schrieb.


    Gerade Hotblack zu antworten, war ein Problem, das habe ich gleich zu Beginn deutlich gemacht. Das mit dem "Schlagerschmonz" allerdings für mich persönlich zugegebenermaßen nicht, wenn ich es natürlich dennoch schade und unnötig finde, dass auf Grund eines solchen Wortes oder - allgemeiner - meines Tonfalls und Arroganz jemand das Forum (beleidigt?) verlässt.

  • Little Nick, ich hab den Anfang verpasst und merke zu spät: Deine Threaderöffnung war gar nicht so belustigt, pythonesk und halloweenisch wie ich dachte. Och.
    Wenn wir doch wissen, wie empfindlich und "worn out" viele Fanseelen sind, tut es da Not, nochmal mit ner Drahtbürste drüberzugehen?


    Ich hatte mich schon gewundert, weil belustigt war ich wirklich nicht ;)
    Allerdings möchte ich das mit der Drahtbürste denn doch zurückweisen.
    Zunächt zur Entstehung der ganzen Diskussion:
    Eine neue Userin entdeckt "When In Rome" für sich und gräbt nach über acht Jahren den zugehörigen Thread aus. Ein User bezeichnet den Gesang von Carpet Crawlers als "kurz vor Grauenhaft", woraufhin ein weiterer User den Gesang als PERFEKT bezeichnet und dies durch die äußerung eines Profimusikers "belegt". Dann kocht die Sache so langsam hoch...


    Und nun zur Motivation meiner Threaderöffnung. Diese bestand keineswegs darin, die empfindlichen Collins-Fanseelen zu reizen. Mir ist während der Diskussion ein Gedanke in den Sinn gekommen, der mir schon öfters bei ähnlichen Diskussionen durch den Kopf ging und den ich längst mal thematisieren wollte. Dieser Gedanke betrifft die Collins-Fans nur sekundär, primär geht es um die Anhänger der Gabriel-Ära und darum ist im Threadtitel auch nur von diesen die Rede. Der Gedanke erwächst aus meinen eigenen Erfahrungen, denn die meisten Menschen meines Umfeldes konnten und können mit der Musik der alten Genesis nichts anfangen. Es war und ist völlig normal für mich, dass diese Musik als unerträgliches Gedudel bezeichnet wird. Ja und? Es ist mir völlig egal! Das ändert nichts daran, wie ich selbst die Musik empfinde und ich kann nicht in Ansätzen nachvollziehen, warum ich mich persönlich angegriffen fühlen soll, wenn andere die Musik scheiße finden, die ich mag.
    Ja, ich hab vollstes Verständnis dafür, wenn User irgendwann keinen Bock mehr haben über ihre Leidenschaft zu sprechen, wenn ihnen immer und immer wieder diese Negativ-Kommentare um die Ohren gehauen werden. Aber ich kann überhaupt nicht nachempfinden, wie man sich persönlich angegriffen fühlen kann, wenn einzig und allein die Sache, sprich die Musik bzw. der, der die Musik fabriziert negativ dargestellt wird. So z.B. die Bezeichnung "Schlagermonz". Natürlich ist das abwertend. Soll es ja auch sein, denn genau das will der Verfasser ja zum Ausdruck bringen. Aber warum soll man diese Umschreibung auf sich beziehen? Versteh ich nicht...ich habe mich niemals persönlich angegriffen gefühlt, wenn jemand meine Musik als unerträgliches Gedudel bezeichnet hat. Und meine Frage war eigentlich nur: Kann es sein, dass die Fans der Gabriel-Ära bezüglich negativer Darstellungen ihrer Musik abgehärtet sind, weil sie es gewohnt sind?

    Einmal editiert, zuletzt von little nick ()

    • Offizieller Beitrag

    Es war und ist völlig normal für mich, dass diese Musik als unerträgliches Gedudel bezeichnet wird. Ja und? Es ist mir völlig egal! Das ändert nichts daran, wie ich selbst die Musik empfinde und ich kann nicht in Ansätzen nachvollziehen, warum ich mich persönlich angegriffen fühlen soll, wenn andere die Musik scheiße finden, die ich mag.
    Ja, ich hab vollstes Verständnis dafür, wenn User irgendwann keinen Bock mehr haben über ihre Leidenschaft zu sprechen, wenn ihnen immer und immer wieder diese Negativ-Kommentare um die Ohren gehauen werden. Aber ich kann überhaupt nicht nachempfinden, wie man sich persönlich angegriffen fühlen kann, wenn einzig und allein die Sache, sprich die Musik bzw. der, der die Musik fabriziert negativ dargestellt wird.


    Danke little nick, du sprichst mir da aus der Seele. An anderer Stelle hatte ich bereits ausgeführt, dass ich Genesis (in all ihren Phasen) seit der Schulzeit höre. Und dafür musste man gerade in den 90ern (wo je nach Jahr Dinge wie Michael Jackson, Boygroups, Eurodance, Nirvana, Alternative, Metal, usw. in war) schon teilweise deutlich einstecken. Da wurde allgemein verallgemeinert: Genesis = Phil Collins und Phil Collins = verachtenswertes Schmusegedudel. Oder wenn doch jemand die Frühwerke (alles bis einschließlich Duke) zu hören bekam, dann war das wie du treffend schreibst "versponnenes langweiliges Gedudel aus den 70ern, das hört man doch heute nicht mehr, wie altmodisch und igitt igitt".


    Hipp wurde man mit diesem Musikgeschmack nicht. Aber wäre nie auf den Gedanken gekommen, diese Meinungen über Genesis & Co. einer Meinungsäußerung über meine Person gleichzusetzen. Für mich waren Genesis zu dieser Zeit die beste Band der Welt (heute sind sie eine der besten, immerhin... ^^) und das konnte mir keiner madig machen. Es war schon immer selbstverständlich für mich, dass nicht jeder meinen Musikgeschmack teilt und parallel andere Künstler / Bands als das jeweils "beste, das wo gibt" ansieht.


    So what?

  • Diese Thematik stört mich schon lange. Ich lese recht häufig mit aber schreibe nicht mehr viel.
    Gefühlt, ja gefühlt, wird man nach 3-4 freudvollen Kommentaren zu Collins oder auch den Mechanics
    stellenweise regelrecht niedergebügelt. Ich möchte mich mit anderen Menschen darüber unterhalten
    was mir Spaß macht und was mir gefällt. GENAU DESHALB besuche ich ein themenspezifisches Forum.


    Ja, Kritik ist spannend und regt an.... ja, wir alle haben das verstanden.


    Ich fühle mich nicht wirklich beleidigt durch die ganzen lustigen und farbenfrohen
    Wortschöpfungen mit denen man Collins und Co anscheinend begegnen muss. Jedoch nervt
    es mich ganz enorm.


    Ja, jeder darf seine Meinung sagen. Aber will denn wirklich niemand verstehen, das ich einfach
    nur meine Freude teilen will und Kritik manchmal einfach nicht angebracht oder zielführend ist.
    Ist es und das habe ich schonmal irgendwo geschrieben, so so schwer zu verstehen, das ich als
    echter Fan gern euphorisch und begeistert über etwas sprechen möchte? Vielleicht sogar ausschließlich?
    Wirklich, ist das so fürchterlich schwer zu verstehen..... Geht mal in euch und fragt euch ,ob man jede unnötige
    Kritik mit dem Totschlagargument Meinungsfreiheit begründen muss. Lasst denen die diebisch Spaß an etwas haben doch auch ihren Spaß.


    Glaubt mir, ich kenne alle Gegenargumente die alle irgendwie auch zutreffen ABER....lasst uns Fans doch
    einfach mal unseren Spaß. Und ja, ich habe oft Spaß gesagt...... Darum sollte es hier einzig und allein gehen, geht es aber nicht mehr. Das an alle, die lieber streiten und bunte negative wortschöpfung betreiben als
    Spaß zu haben.

    Einmal editiert, zuletzt von BlackFox ()


  • Du sprichst mir aus dem Mund!
    Vor allem weil es doch viel mehr Genesis-Fans gibt, die Collins oder Mike super finden und trotzdem schaffen es die paar "Verhassten", einem jegliche Freude am Teilen seines Enthusiasmus zu nehmen.

    • Offizieller Beitrag

    Ist es und das habe ich schonmal irgendwo geschrieben, so so schwer zu verstehen, das ich als echter Fan gern euphorisch und begeistert über etwas sprechen möchte? ... Lasst denen die diebisch Spaß an etwas haben doch auch ihren Spaß.


    Ist es - und das habe auch ich schon jetzt mehrmals geschrieben - so schwer zu verstehen, dass ich als auch echter Fan neben dem euphorisch und begeisterten Diskutieren über Genesis & Co auch hier das Recht haben möchte, über Aspekte sprechen zu dürfen, die bei mir vielleicht auch mal weniger Euphorie auslösen (sei es ein Song, sei es ein Detail der neuen Abmischungen, sei es das Verhalten des Managements, usw. usw.)? Lasst bei allem Verständnis für euren diebischen Spaß an Genesis & Co. auch anderen ihr Recht auf eine "ausgewogenere" Betrachtungsweise.