35 Jahre DUKE

  • DUKE - Habe ich damals sehr geliebt. Vor allem das mega-melancholische DUCHESS hatte es mir angetan auf meiner GENESIS - Entdeckungsreise. Ich mag es noch heute, aber der DUKE-Effekt ist irgendwie abgenutzt und das Album findet nicht mehr den Weg in meine Gehörgänge. Die DUKE-SUITE reißt das Ganze auch nicht mehr raus, obgleich diese Power immer das war, was ich an GENESIS mag...

  • Duke hat sich auch mir erst recht spät erschlossen. Die Enttäuschung nach ATTWT war schon sehr gross. Aber es war noch ein wenig Hoffnung da. Als Duke herauskam meinte mein Bruder damals, das Album sei der gleiche Bruch wie ATTWT womöglich noch schlechter. Ich war so blöd und hab ihm einfach geglaubt und mir die Scheibe nie angehört.
    Dann kamen die Alben Abacab und Genesis - ein paar Kollegen, die mit den älteren Genesis Alben nichts anfangen konnten, hatten diese Scheiben - und sie gefielen mir gar nicht und so ging Duke so richtig schön unter. Eingepfercht zwischen ATTWT und Abacab und ich verfiel dem Trugschluss, dass der Inhalt auch dazwischen liegen würde.
    Gross war die Überraschung als ich irgendwann in den späten 90ern mal reinhörte, weil ein Kollege sie besass. Das war wieder mehr das, was ich so an dieser Band mochte. Misunderstanding, Cul-de-Sac u.ä. gefielen mir nicht so, aber die Duke Suite fand ich sehr gut - im Nachhinein kann man sagen, dass dieses Album die 'Versöhnung' mit den späteren Genesis-Zeiten eingeleitet hat. Denn nun hörte ich mir auch die späteren Alben nochmals an.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Ich finde Cul-De-Sac fantastisch! Drumming und Gesang sind voller Energie, die Harmonik HOCH interessant und es hat sich auch mal wieder der ein oder andere krumme Takt eingeschlichen ;)

    me desperté en un mundo con dos tipos de gente: la mas y la menos extrema

  • im Nachhinein kann man sagen, dass dieses Album die 'Versöhnung' mit den späteren Genesis-Zeiten eingeleitet hat. Denn nun hörte ich mir auch die späteren Alben nochmals an.


    Fast exakt so erging es mir auch. Ich hatte 74 Genesis kennen und lieben gelernt. ATTWT habe ich nach dreimaligen Hören dann meiner Schwester überlassen und mich bis Mitte der 90er nicht mehr mit den jeweils aktuellen Genesisalben beschäftigt. Irgendwann habe ich mir dann mal Duke angehört und danach alle weiteren Alben. Mir gefällt auch heute bei weitem nicht alles, aber jedes Album hat so seine Momente. Und ATTWT ist neben Duke heute sogar mein Favorit nach dem Hackett-Ausstieg.

  • Viele interessante Beiträge hier. Ich hatte meine erste Genesis Platte so 1974 oder 75. Foxtrot. Danach hatte ich jede Scheibe gleich nach dem Erscheinen reingezogen. Ich war mir damals noch nicht bewusst welche Grösse in dieser Musik steckt doch unbewusst fühlte ich: Das ist etwas außergewöhnliches.
    Dann kam irgendwann der Zeitpunkt an dem Steve die Band verlies... wir waren am Boden zerstört. :weinen:
    Dann kam irgendwann TTWT Ich scheute mich lange das Album wirklich anzunehmen. Duke hatte ich ganz abgelehnt. Ich hatte aber auch persönlich eine schwierige Zeit als das Album erschien. Duke habe ich erst letztes Jahr so richtig entdeckt. Ich finde viele Stücke grossartig, sind aber auf der Three Sides Live um einiges dynamischer gespielt. Speziell Duches ist auf dem Live Album Welten besser. Man of our Times finde ich ganz stark wenn man sich mal die Geduld nimmt das Stück genauer anzuhören. Es spielt elegant mit rhythmischen Reprisen. Gibt's das irgendwo live zu hören? Dukes Travel spielt sich gegen den Schluss in musikalische Dimensionen die mir jedesmal die Tränen herauspressen. Nicht Schnulz oder Kitsch sondern Schönheit ohne vergleichbares. Wer die Schönheit in dieser Musik nicht erkennen kann tut mir wirklich leid.


    ...Tony Banks war ein sonderbares Genie...


    "Ist!" Ist ein sonderbares Genie. Thank you Tony Banks!

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  • Nun ja, Duke gefällt mir besser als ¨And then.....¨, Dukes Travel/End, Duchess und Guide Vocal sind o.k. Über den Rest fällt der Mantel des Schweigens.
    Dieses und alle anderen ab ¨And then...¨kranken für mich eindeutig am Fehlen von Steve. Selbst bei der durchgestarteten Pop-Phase, er fehlt an allen Ecken und Enden. Was Mike da so auf der ¨Solo¨-Gitarre fabriziert.....:eek:

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Nun ja, Duke gefällt mir besser als ¨And then.....¨, Dukes Travel/End, Duchess und Guide Vocal sind o.k. Über den Rest fällt der Mantel des Schweigens.
    Dieses und alle anderen ab ¨And then...¨kranken für mich eindeutig am Fehlen von Steve. Selbst bei der durchgestarteten Pop-Phase, er fehlt an allen Ecken und Enden. Was Mike da so auf der ¨Solo¨-Gitarre fabriziert.....:eek:


    Du hast "Heathaze" und "Cul-de-sac" vergessen. :p :huhu:


    Ähhh "Duke"? Gefällt mir, mag ich sehr, hat viele schöne Mommente. Ich schreib später etwas ausführlicher darüber... :rolleyes:

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

    • Offizieller Beitrag

    Nun ja, Duke gefällt mir besser als ¨And then.....¨, Dukes Travel/End, Duchess und Guide Vocal sind o.k. Über den Rest fällt der Mantel des Schweigens.
    Dieses und alle anderen ab ¨And then...¨kranken für mich eindeutig am Fehlen von Steve. Selbst bei der durchgestarteten Pop-Phase, er fehlt an allen Ecken und Enden. Was Mike da so auf der ¨Solo¨-Gitarre fabriziert.....:eek:

    Ich denke, da lohnt es sich, doch etwas zu differenzieren: ich gebe dir recht für die Übergangs-Phase, wo Genesis ohne Steve ihrem 'alten' Stil noch mehr oder weniger treu zu bleiben versuchten, also im Wesentlichen das fast komplette "...and then there were three..."-Album, sowie die 'traditionellere' Hälfte von "Duke".
    Aber Songs wie Turn it on again oder Duke's travels / - end, sowie nahezu alles, was nach "Duke" kam, funktionieren dagegen nicht nur ohne Steve problemlos, sein Einsatz bei diesen Stücken wäre vielmehr sogar kaum vorstellbar. Ein Solo wie bei Firth of fifth oder eine Nylongitarre wie bei Blood on the rooftops passte da einfach nicht mehr. Und dass Mike als Sologitarrist sicherlich nicht in Steves Fußstapfen treten konnnte, hatte keinerlei Auswirkungen, denn ausgedehnte und virtuose Soli waren seit dem Aufkommen von Punk und New Wave in der Musikszene der frühen 1980er ohnehin nicht mehr angesagt - und hätten beim nachfolgenden Erklimmen der Erfolgsleiter selbiger sicherlich einige Sprossen herausgeschlagen... ;)