SdW [12.-18.07.10]: GENESIS - Living Forever

  • 9 Pkt.
    Einer der besseren Songs auf einem durchschnittlichen Album.
    Irgendwie wirkt der Song zusammengestückelt. Die Teile passen nicht wirklich zusammen. Der Gesangsteil paßt auf dieses und die späten Phil Collins-Alben. Was das Stück für mich aufwertet ist der Instrumentalpart, auch wenn sie da schon mal inspiriertere hinbekommen haben.
    Mein Fazit: Ganz nett, aber meilenweit entfernt von einer Großtat.

  • Neben DTLS, DWYS und FL eines der besten Stücke auf WCD. Genesis komprimiert, inklusive einem der stärksten Instrumentalteile der 3er Besetzung. Mir bleibt unbegreiflich, warum es dieses Stück nie auf die Bühne geschafft hat.
    15 Punkte.

  • hab 12 Punkte vergeben, ist keiner meiner absoluten Favoriten, aber auf We Can't Dance eins der besseren Stücke. Der Text ist sehr gut, musikalisch passiert in 5 Minuten auch einiges.
    Die Besen wurden übrigens von einer Maschiene gespielt, Phil wurde mal darauf gefragt und sagte nur "I Can't Play Brushes" .. paar Jahre später hat er es sich ja dann doch für die Big Band angeeignet.


    Wie "Living Forever" wohl live geklungen hätte? Immerhin ein paar Sekunden aus den Rehearsals, da es schon mit Lightshow geprobt wurde gehe ich aus das es sehr spät aus der Setlist gekickt wurde, da zuerst ja ohne Bühnenproduktion geprobt wird, sie hatten ja sogar schon Lichter dafür einprogrammiert


    YouTube - GENESIS - LIVING FOREVER

  • Ein durchschnittlicher Song, dem ich mich trotzdem nicht ganz entziehen kann. Daher 9 Punkte.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • als fan der peter-epoche finde ich diesen song einfach nur peinlich. schmalz at it´s best von phil. hätte auch auf testify veröffentlicht werden können. nicht immer wo genesis draufsteht ist auch genesis drin. ein gnadenpunkt von mir.

  • Den Song hatte ich gar nicht auf der Festplatte, musste meine WCD CD hervorkramen und den Song grabben - jetzt ist mir klar, warum. Der erste Teil ist äusserst seicht, Gesangszeile, Refrain wie auch die Bridge sind banal und alle drei spielen scheinbar lustlos vor sich - klingt wie Auftragsarbeit, die bis zuletzt verschoben und dann hop-hop zusammengeschustert wurde
    Der Instrumental ist zum Fürchten, Mike Geschrumme geht mir unmittelbar auf den Geist und Tonys 'Solo' ist im ersten Teil ein fürchterliches Gedudel, das mich an Nintendo-Zeiten erinnert, erst im zweiten Teil (etwa ab 4'10'') kommt etwas Niveau in die Sache. Einzig Phil Drumming kann hier überzeugen.
    Knapp genügend 4-

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

    • Offizieller Beitrag

    immer wieder interessant, wie verschieden die Geschmäcker sind bzw auch, wie die Prog-Fraktion alles nach 1980 auseinandernimmt.


    warum nur?


    Ich hab 12 Punkte gegeben. Living Forever ist für mich ein lebendiges Beispiel, wie es auch funktionieren kann. Diesen Stil hätten Genesis 1973 nicht hinbekommen, sie hätten dieses STück völig verkopft auf über 9 oder 10 Minuten aufgeblasen und mit hacke-spitze-1-2-3 an allen Ecken garniert.


    Living Forever ist ne runde Sache. Es wirkt wie aus einem Guss, enthält aber sämtliche Genesis-typische Elemente, die man als Fan aller Ären schätzt. Schon der Beginn ist ein Genuss, das Thema ok, die Strophen, Refrains und die Bridge ggf etwas berechenbar, aber auch wieder etwas verschoben anders im Vergleich zur "Radiokultur". Und dann gibt es ein furioses FInale, das mit einer unfassbaren Leichtigkeit aufgespielt wird. man merkt den dreien das Spielverständnis füreinander einfach an. Es ist für mich wie ein Statement: "schaut her, wir sind Genesis und so arbeiten wir". Es mag im Gesamtergebnis einfacher gestrickt sein als The Cinema Show oder Watcher Of The Skies, aber es ist m.E. nicht minder genial oder anspruchsvoll. Allein der Sound und das Spannungsfeld zwischen Gitarren, Keys und Drums ist aller Ehren wert.


    Kurios: Irgendwie erschienen mit 12 Punkte genug zu sein. Trotzdem gehört dieser Song zu den häufiger gespielten Titeln in meiner Sammlung.

  • immer wieder interessant, wie verschieden die Geschmäcker sind bzw auch, wie die Prog-Fraktion alles nach 1980 auseinandernimmt..


    falls du mich damit meinst liegst du falsch. es gibt durchaus stücke von genesis nach 1980, die mir gut gefallen, wie z.b. home by the sea, mama, no son of mine, domino, fading lights oder tonight, tonight, tonight.:):huhu:

  • Als Fan der Peter-Epoche vergebe ich 12P.
    Stelle nach mehrmaligem Hören fest, das ich das Stück viel zu Selten höre.
    Irgendjemand hat was von "Leichtigkeit" erwähnt. Stimmt, kann ich unterschreiben.
    Whodunnit - Anything she does - Living forever, alle für sich nix Weltbewegendes, aber im Kontext der Gruppe, ihrer Geschichte und ihres ausgeprägten ironischen Selbstverständnisses eine Wohltat - und Bereicherung.

  • Mir gefällt dieser song, vorallem die bridge und der groovige instrumental-part. sicher gehört er nicht zu meinen favoriten des WCD albums, das wären eher no son of mine, driving the last spike, hold on my heart und natürlich fading lights. aber insgesamt liebe ich das album sehr und es klingt heute für mich immernoch gleich frisch und voller power wie 1991 (verdammt, ist es wirklich schon so lange her...?)

    c'mon tony, mike und phil, make one more record!

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done