Was haltet ihr von einem Hackett/Banks/Rutherford Projekt?

    • Offizieller Beitrag

    @ Bernieh: Ich sehe Hacketts Abschied auch als größeren Umbruch als Peters Weggang. Die frühen Jahre ende 1977m nicht 1975.
    Blood On The Rooftops gab es nie live - aber: Hackett spielte das solo einige male akustisch - und auf der letzten Band tour mit band, drummer (!) Gary O'Toole sang die Vocals

  • So, ich bin gegen eine solche Zusammensetzung: Die Begründung wird ja teilweise schon oben genannt. Außerdem hat Hackett inzwischen so viele eigene Sachen, dass er das sicherlich nicht für ein solches Projekt opfern oder wenigstens ruhen lassen würde. Soll er auch nicht, denn viele seiner eigenen Sachen gefallen mir zumindest genauso gut wie das, was er mit Genesis gemacht hat. Außerdem stellt sich für Tony und Mike die Frage warum sie das tun sollten. Erstens haben sie gerade mit Genesis genug zu tun. Die von Arthritis geplagten Finger müssen wieder warmgespielt werden und die Ratenzahlung für Collins Teleprompter ist auch noch zu begleichen. Und zweitens ergibt es überhaupt keinen Sinn, da sich alle drei weiterentwickelt haben (ja Rutherford auch... er ist älter geworden :D) so dass man musikalisch eventuell überhaupt keinen Bezugspunkt mehr zueinander hat.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • @ Bernieh: Ich sehe Hacketts Abschied auch als größeren Umbruch als Peters Weggang. Die frühen Jahre ende 1977m nicht 1975.
    Blood On The Rooftops gab es nie live - aber: Hackett spielte das solo einige male akustisch - und auf der letzten Band tour mit band, drummer (!) Gary O'Toole sang die Vocals


    Oh jaaaa! Meine Lieblings-Hackett-DVD beinhaltet diesen wunderbaren Song!


    Ich bin übrigens prinzipiell für ein solches Projekt, frage mich aber, warum sie es tun sollten. Es ist einfch unrealistisch ohne Ende, sorry :o
    Da ist die große Reunion sehr viel wahrscheinlicher!


    Zudem kann Mike auch nicht mehr genüged, um einem solchen Projekt etwas positives hinzugeben zu können :cool:

  • Dieses Trio ist doch absoluter Quatsch. Alle drei Musiker haben doch völlig verschiedene Stilrichtungen, daher ist die Sache sinnlos.

    "Da hab ich mich gefragt, was dieses Hotel wohl vorher gewesen ist. Es muss etwas ziemlich unglaubliches gewesen sein. Wahrscheinlich Peter Gabriels Haus. Das ist fantastisch..." - Rick Wakeman, Keyboarder von Yes, über den Ort dieses Interviews

  • Ich halte die Zeit 1975-1977 für die beste Zeit, die die Musik von Genesis erlebt hat. Bsp. Second out. Wahnsinn!
    Doch ich finde es die richtige Entscheidung mit Sturmer zu spielen, weil diese Formation einfach am längsten exestierte und auch weil Daryl es einfach verdient hat zu spielen. ich gehe noch weiter und behaupte es wäre die Zeit für ein Platz in der Band für ihn und Chester. Nach 30 Jahren wäre dies gerecht! Am Geld kanns ja nicht liegen, oder vielleicht doch.

  • Vielleicht liegts einfach am künstlerischen Anspruch. Ich glaube Collins war es, welcher mal gesagt hat, dass sie damals Dance on a Volcano fast nur zu dritt geschrieben hätten und das dies der besten Arbeitsfluss war, welchen Sie bis dahin hatten (Hackett frickelte in dieser Zeit wohl an Voyage). Nachdem man Hackett dann endlich "los war", warum sollte man sich einen neuen Gitarristen suchen? Oder nen neuen Drummer. Also Leute die wieder nur mitschreiben wollen und dergleichen. Außerdem wirds Genesis, wenn überhaupt, auch nicht mehr so lange geben, sind ja auch schon älter, allesamt, warum also die Mühe?

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Schade dass man hier nicht mehr abstimmen kann. Ich sage trotzdem meine Meinung. :) Wenn Steve Hackett/Mike Rutherford/TOny Banks zusammen ins Studio gehen würde, dann würde es überhaupt nicht ausreichen. :mad: Da fehlen Phil Collins und Peter Gabriel. Nur die fünf Musiker ergeben eine Perfekte Gruppe. Und nicht anders. Wenn man Steve's aussage glauben kann hatte Tony immer wieder die meisten Anteile an W&W.


    Das Phil Collins und Steve Hackett in den 70's kaum was zu melden hatten, wenn es um schreiben von Songs geht halte ich es auch für einen blödsinn. Alle fünf Musiker haben die gleichen Anteile mit eingebracht. :)


    Ich selbst halte es für unwahrscheinlich, wenn Hackett/Banks/Rutherford alleine mit Genesis weitermachen würde. Das würde den drei Herren wohl auch nicht gefallen. Man muss sich auch noch vor Augen halten, dass sich die Freundschaft zwischen PHil COllins/Tony Banks/Mike Rutherford gefesstigt hat. :)


    ZUm Glück ist das nur eine Vorstellung.:)

  • Ich hätte eine Reunion mit Hackett sicherlich vorgezogen (noch lieber eine mit Pete und Steve) - aber es war zu vermuten, dass es nicht zustande kommt. Das konnte man schon vorher aus verschiedenen Kommentaren zwischen den Zeilen herauslesen - obwohl ich die Hoffnung bis zur offiziellen Bekanntgabe nie richtig aufgegeben hatte.


    Ich denke, auch wenn Steve nie die grosse kompositorische Kraft war, so hatte er immer einen deutlichen Einfluss auf die Musik und die Songs - insbesondere stimmungsmässig war sein Gitarrenspiel unglaublich wichtig. Das merkt man ziemlich deutlich, wenn man W&W und danach ATTWT einlegt.
    Er brachte irgendwie eine gewisse Komplexität, ein paar unerwartete 'Kanten' in die Musik und eine spezielle Athmosphäre. Ich finde diese Dinge, auf seinen Solo-Alben wieder - aber dort fehlen dann wieder die Elemente von Tony und Mike, diese Melodien und 'glattgeschliffenen' Tonfolgen.
    Von daher fehlt er mir in der heutigen Genesis Musik ungemein.


    Es war die Vielfalt der Fähigkeiten und Eigenheiten von Peter, Steve, Tony, Mike und Phil, die die Musik ausmachte - eine spezielle Synergie dieser fünf. Wahrscheinlich war es auch oft nicht einfach und leicht, bis ein Stück schlussendlich stand.


    Daher wundert es mich nicht, dass Tony, Mike und Phil so gerne zu dritt arbeiten. Die Drei scheinen ja wunderbar zu harmonieren. Wer will da zurück in eine Zeit, wo gejammert, gestritten wird und immer jemand unzufrieden ist ...
    Vor allem heute, nachdem alle Mitglieder gezeigt haben, dass sie erfolgreich sein können, besteht keinerlei Notwendigkeit, sich so was anzutun.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Ich hätte eine Reunion mit Hackett sicherlich vorgezogen (noch lieber eine mit Pete und Steve)...



    ...dieser meinung kann ich mich komplett anschliessen...

    TPT:

    2010: Hamburg

    2014: Hannover, Hamburg

    2017: Hamburg, Dresden, München, Stuttgart

    2018: Bremen, Hannover, Berlin, München, Aschaffenburg, Köln

    2019: Pratteln, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg

    2021: Amsterdam, München, Pratteln, Stuttgart, Köln

    2022: Aarau, Zoetermeer, Hamburg, Berlin

    2024: Amsterdam, Zürich, Berlin, Köln

    BS:

    2020: Helmond

    2023: Helmond, Paris, Madrid, Barcelona, Bolognia, Milano, Rom, Aschaffenburg, Köln, London

    • Offizieller Beitrag

    Viele sagen: Hacketts Ausstieg ist schuld daran, dass Genesis ihren Stil zum Pop veränderten. Das ist - rein chronologisch gesehen - auch richtig. Schließlich kam Follow You, Follow Me NACH Hacketts Ausstieg. Aber dem widerspricht, dass Hackett kaum komponiert hat... ...Ich bin der Überzeugung, dass Genesis ihren Stil änderten, weil Banks, Collins und Rutherford es so wollten.


    Das sehe ich ähnlich. Die Umorientierung zu mehr "Kommerz" wenn man so will setzte ja nicht plötzlich nach Hackett's Weggang ein, noch hätte er sie verhindern können.
    Schon auf Wind&Wuthering ist diese Hinwendung zum Mainstream doch schon deutlich hörbar. Oder was sind "Your own special way", "Afterglow" oder in Ansätzen "Blood on the rooftops" denn sonst (ohne diese Songs schlecht reden zu wollen, ich mag sie). Das sind doch nüchtern betrachtet (besonders YOSW) schon diese "gefürchteten" Collins-Balladen, mit denen uns Genesis verstärkt auch danach beglückten.


    Hätte man z.B. Your Own Special Way konsequenter arrangiert (wenn schon denn schon), dann hätten Genesis schon 1976 mit Hackett ihren ersten großen Single-Hit gehabt und nicht erst mit Follow You Follow Me.


    Das war u.a. auch ein Faktor für den Ausstieg von Hackett (nicht nur, dass der Rest seine Ideen nicht mochte und lieber Tony's Songs verwendete). Oder wie er selbst dazu sagte:
    "I felt that the band was heading towards an area that was becoming very safe."