PETER GABRIEL: New Blood Live - 03.05.2012 OBERHAUSEN

  • Ihr habt Recht ! Father, son hat er ja in München gespielt, fehlte in Oberhausen. Leider auch ersatzlos, aber ich war so begeistert, dass ich es wohl nicht bemerkt habe...


    Nur was bezweckt Peter mit dem Ende ? Er geht vor Nest von der Bühne und lässt das Orchester den Song spielen. Kurz vor Ende erscheint Peter im Dunkeln auf der rechten Seite der Bühne und wechselt schnell den Platz mit dem Pianospieler. Dann Scheinwerfer auf ihn und er bedankt sich nochmal und sagt "Gute Nacht".


    Will man uns hier mit Tricks Glauben machen, Peter hätte den ganzen Song über am Piano gesessen und gespielt ? Kann Peter Piano ? Hat Tony ihm was gezeigt ? :)


    Gruss


    Christian

  • Normalerweise spielt er die letzten Töne am Flügel (zumindest 2010 in Berlin), warum gestern nicht :ratlos: egal, aber ich finde The Nest als Schluss sehr gut, man kann ein wenig runter kommen/entspannen.

  • Es war mal wieder ein tolles Konzertereignis und beweist mir wieder warum ich seit 30 Jahren ein großer Bewunderer von Peter Gabriel bin.


    Die Orchester-Geschichte ist nicht immer mein Ding, einige Lieder funktionieren perfekt und andere brauchen halt den (Nach-)Druck der Band.
    Ich habe mich sehr über Solsbury Hill gefreut Father Son dafür aber auch vermisst.


    Dieses Konzert war mein kleines persönliches Jubiläum, vor 25 Jahren,am 20. Juni, habe ich Peter Gabriel in der Alsterdorfer Sporthalle zum ersten mal live erlebt und dann bis gestern noch sieben weitere male. Ich hoffe es kommen noch ein paar weitere Konzerte hinzu.

    Peter Gabriel
    03.Mai 2014, Hannover, TUI Arena
    03. Mai 2012, Oberhausen, König-Pilsner-Arena
    14. Juni 2007, Gelsenkirchen, Amphitheater
    30. April 2003, Oberhausen, König-Pilsner-Arena
    19. Mai 1994, Hannover, Messehalle 2
    10. November 1993, Dortmund, Westfalenhalle
    22. Mai 1993, Dortmund, Westfalenhalle
    12. September 1987, Bochum, Ruhrstadion
    20. Juni 1987 ,Hamburg, Alsterdorfer Sporthalle

    Einmal editiert, zuletzt von herr.bert ()

    • Offizieller Beitrag

    Zu "Nest": Interessanterweise fehlen diese letzten Klimpertöne ja in der Studioversion. Ich denke, es gab die Entscheidung, diesen Song am Schluß zu spielen, wollte Gabriel aber nicht ganz verschwinden lassen, weil das so unhöflich aussieht - einfach gehen und das Orchester alleine den Abschluß machen lassen. Deshalb setzt er sich nochmal hin, erscheint zum Schluß um sich nochmal einzumischen und eben Danke zu sagen. So als Verabschiedung. Brauche ich persönlich nicht, aber schlimm finde ich das auch nicht.

  • Ja so wird ein Schuh daraus. Ist auf jeden Fall sympatisch, dass er dann nochmal erscheint.


    Was sollen eigentlich diese Papierschnipsel, die vereinzelt von der Decke fallen ? Habe erst gedacht, dass an einer Stelle im Konzert ganz viele runterkommen, aber da war nix. Nur vereinzelt einige Schnipsel....


    Viele gingen gestern nach Nest noch nicht, das war schön anzusehen. Wie die Leute noch nach Sledge Hammer riefen, als die roten Overalls schon am abbauen waren...Das zeigt mir aber, dass doch viele 2010 nicht dabei waren und die Show zum ersten mal gesehen haben.



    Gruss


    Christian

  • Kann mich Jens nur anschließen. Diese Stimme macht süchtig !!!!
    Das Orchester war super drauf. Die Stimmung prima. Eben ein unvergesslicher Abend.


    Übrigens: Bei "Solsbury Hill" musste ich direkt an meinen nächten Urlaub denken. Dann stehe ich nämlich wieder genau auf diesem !


    Gruß
    Tina

  • Das Konzert war großartig! Peter war stimmlich sehr gut, der Klang allgemein klasse und Rosie Doonan noch besser als Ane Brun! Melanie war gestern aber auch nicht schlecht.


    Die Setlist hat mir sehr gefallen! Die Höhepunkte waren Secret World, Signal To Noise, The Rhythm Of The Heat und Biko. :)

    "Da hab ich mich gefragt, was dieses Hotel wohl vorher gewesen ist. Es muss etwas ziemlich unglaubliches gewesen sein. Wahrscheinlich Peter Gabriels Haus. Das ist fantastisch..." - Rick Wakeman, Keyboarder von Yes, über den Ort dieses Interviews

  • Ich will wirklich nicht den Miesepeter spielen, dafür freue ich mich viel zu sehr aufs Konzert.


    Aber ganz ehrlich: mehr geprobte Songs im Gepäck, aber die in München eh schon gekürzte Setlist hier nochmal um 1 Titel erleichtert, Downside Up (wie auf CD) nun um das tolle Instrumental und Finale gekürzt?


    Gefällt mir überhaupt nicht muß ich sagen... :(

  • Ja, ich war 2010 nach den Konzerten auch wesentlich euphorischer. Es ist einfach was anderes, wenn man die Arrangements schon gut kennt - Trotzdem war das, was er gespielt hat, absolut spitze. Vergleicht man nun aber die Setlist mit jenen von 2010, fragt man sich doch, warum die diesjährigen Konzerte so viel kürzer sind.
    Auf den dritten Blick wiederum hab ich aber auch nichts vermisst - Ich bin sogar froh, dass er Darkness oder The Drop nicht gespielt hat. Washing of the Water, Blood of Eden oder Father, Son hätte ich zwar gerne gehört, aber ich hatte nach dem Konzert nicht das Gefühl, dass ein bestimmtes Stück gefehlt hat.


    Auch wenn das Konzert kürzer war, so war es doch qualitativ besser. Gerade Intruder und Red Rain wirkten in Hamburg 2010 nicht souverän auf mich und In Your Eyes war in Berlin ein ziemliches Chaos - Gestern war das alles schlüssig und ein Genuss, zuzusehen und zuhören. Ansonsten sage ich gerne nochmal, dass alleine Secret World und Wallflower den Besuch wert sind. Secret World ist einfach ein achtminütiges, buntes, multikulturelles Festival und Wallflower mit Peter im weißen Scheinwerferkegel zum Niederknien schön.


    Solsbury Hill aus Oberhausen (klick)


    ... und Mercy Street (klick)

    2 Mal editiert, zuletzt von GgEeNnEeSsIiSs () aus folgendem Grund: Videolink eingefügt

  • Also mir hat Oberhausen extrem gut gefallen und ich hatte auch überhaupt nicht das Gefühl, dass das Konzert zu kurz war. Was mir im Vergleich zur Live-DVD positiv aufgefallen ist: Es waren weniger ruhige und getragene Songs im Programm und dadurch wirkte alles sehr kurzweilig und rund. Wenn er noch "The Drop", "Father, Son", "Blood Of Eden" und "Washing Of The Water" aufgenommen hätte, wäre das ganze Konzert von der Tendenz sehr viel ruhiger rübergekommen. Bei der DVD wirkt das zum Teil so. Auch durch Songs wie "Boy In The Bubble". So war alles schon etwas "energiegeladener" und einfach für meinen Geschmack sehr sehr rund und gut auf den Punkt gebracht. Ein Konzert wird ja nicht dadurch besser, dass es länger ist. Gerade bei einem Orchesterkonzert ohne Pause darf man die Leute auch einfach nicht erschlagen und auf Teufel komm raus alles spielen, was vom Arrangement her möglich ist. Es war ein spannendes und gut abgestimmtes Programm und ganz bestimmt nicht zu kurz. Ich hätte gerne noch "Darkness" gehört und hätte es vielleicht auch besser gefunden, wenn nur eigene Songs im Programm gewesen wären. Aber das ist halt persönliche Geschmackssache.


    Was ich super fand: Nach den ganzen Diskussionen hier dazu, ob "Biko" noch in die heutige Zeit passt, hat Gabriel in seiner Ansage die perfekte Antwort gefunden. Es geht darum, für Freiheit auf die Straße zu gehen und sein Leben zu riskieren. Genau so, wie es die Leute in Tunesien, Ägypten und Libyen getan haben. Da passt der Vergleich zu Biko schon. Einfach als Beispiel und auch als Zeichen dafür, dass in anderen Ländern ähnliche Dinge passieren!