TotW: [15.08.-21.08.2016]: GENESIS - Am I Very Wrong?

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Am I Very Wrong?" nach Schulnoten 30

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (0) 0%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (1) 3%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (2) 7%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (1) 3%
    5. 11 Punkte - gut (2) (6) 20%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (0) 0%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (2) 7%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (3) 10%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (2) 7%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (3) 10%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (2) 7%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (4) 13%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 3%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (1) 3%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (1) 3%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 3%

    Track Of The Week – 15.08.-21.08.2016

    GENESIS - Am I Very Wrong?



    Jahr: aufgenommen: 1968, erschienen: 1969
    Album: From Genesis To Revelation [Rezension]
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits: Anthony Phillips, Mike Rutherford, Peter Gabriel, Tony Banks
    Länge: 3:28
    live gespielt: unbekannt
    bekannte Coverversionen: keine



    Bemerkungen: Wir gehen in der Geschichte von Genesis diese Woche ganz zurück in die Anfangsjahre. Auch wenn man From Genesis To Revelation stilistisch mit allen späteren Werken nur schwer vergleichen kann, so ist Am I Very Wrong? ein für die 1960er-Ära der Band typisches Stück. Mit seinen dreieinhalb Minuten Länge ist es verglichen mit vielem, was später kam, extrem kurz. Auf dem ersten Album von Genesis liegt es damit jedoch im Mittelfeld. Auf From Genesis To Revelation war The Serpent mit etwas mehr als viereinhalb Minuten das längste Stück und A Place To Call My Own mit knapp unter zwei Minuten (!) das kürzeste. Solch kurze Stücke waren später eher die Ausnahme und es sollte kein weiteres Album mehr geben, bei dem das längste Stück unter sechs bis sieben Minuten dauert.


    In unserer oben verlinkten Rezension steht unter anderem folgendes:
    Die Band war zu der Zeit der Aufnahme in keinster Weise eingespielt, ja sie beherrschten kaum ihre Instrumente. [...] [Peter Gabriels] Flöte auf Am I very wrong klingt so grade eben noch nicht schief. Aber der ganze Song droht von der Intonierung her beinahe ständig zu scheitern. Die gesamte Produktion ist ohnehin alles andere als souverän.


    Das komplette Album From Genesis To Revelation am Stück durchzuhören, ist daher sogar für viele Fans eine eher zähe Angelegenheit. Aber vielleicht ist grade aus diesem Grund der TotW eine gute Möglichkeit, solch einen Song isoliert und in Ruhe zu hören und zu beurteilen.


    Und ein Hinweis in eigener Sache sei abschließend an dieser Stelle erlaubt. Im kommenden Jahr steht ein großes Jubiläum an: 50 Jahre Genesis! Dieses Ereignis werden wir natürlich auch beim TotW entsprechend würdigen und 2017 öfter als bisher gewohnt einen Blick in die frühen Jahre der Band werfen. Vor diesem Hintergund darf der aktuelle TotW auch gerne als kleiner Vorgeschmack auf das, was da kommt gesehen werden...

  • Am i very wrong ist in der Tat ein seltsames Stück und in meinen Ohren das wohl "schiefste" auf dem gesamten Album. Früher einmal, so mit zwölf oder dreizehn, hat es mir in der Tat sogar gefallen, inzwischen jedoch weiß ich, dass es deutlich besseres auf der Revelation gibt. Das erwähnte "The serpent" zum Beispiel. Oder Limbo. Oder viele andere. Nee, inzwischen gehört Am i very falsch zu den Skipkandidaten, wenn ich mir das Album denn mal anhöre (passiert dann doch eher selten).


    Wieviel Punkte? Mhmm ... vier? Oder fünf? Oder doch nur drei? Schwierig.


    Hmm, habe mich für 4 entschieden, kann je nach Lust und Laune auch mal eins nach oben oder nach unten gehen.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Da ich die Stücke im Gesamtkontext zu bewerten versuche, kann es eigentlich nur Null punkte geben. Da Deutschland aber schon 8 Goldmedaillen hat, gebe ich 1 Punkt.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

    2 Mal editiert, zuletzt von charles bukowski ()

  • Die Aufnahmequalität ist aus heutiger Sicht gruselig, aber wenn man Peter Gabriels Stimme hört und den Ausdruck in seiner Stimme bin ich schon ziemlich beeindruckend, allein wie toll seine Stimme klingt. Mir fallen wirklich wenig Sänger ein, wo ich sage: Die Stimme klingt unfassbar toll und seine Stimme klingt wirklich großartig. Wer aber nur auf die Idee der Panoramaverteilung links rechts gekommen ist. Vom Text her klingt es nach Schüler - Internatspoesie, nunja, jeder war mal ein Teenager. Eigentlich fangen die "richtigen" Genesis für mich erst mit "Trespass" an.

    [INDENT]A nod is as good as a wink to a blind horse
    [/INDENT]

  • Großes Stück . Diese Zärtlichkeit in der Stimme haut mich immer noch um! Intonationsprobleme? Papperlapapp! Verglichen mit meiner eigenen Version ist das hier 'ne Oper.
    13 P

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

  • Ich finde auch, dass Peters Gesang das Stück rausreisst. Der Rest ist wirklich gruselig bis Massenware - unterirdisch.
    Aber man muss sich hier auch überlegen mit welchem Massstab man den Song messen will. Den Stand der Technik in den 60-ern muss man auf jeden Fall mit in die Rechnung nehmen - Die Aufnahme ist ja bekanntlich Mono und die Mischung fürchterlich.
    Nehme ich als Massstab eine Schülerband dann muss man doch ein paar Punkte dazuzählen. Nehme ich hier eine vollwertige Band, dann schauen da nur 3 Punkte raus.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Vor vielen Jahrzehnten konnte ich alle Songs des Albums auf Gitarre begleiten.
    Das beweist, dass die Songs alle ziemlich einfach gestrickt sein müssen.
    Das erklärt aber auch, dass ich mich mit den Songs eine ganze Weile beschäftigt habe.
    Und das wiederum erklärt, dass mir das Album damals ans Herz gewachsen ist.

    Am I Very Wrong
    ist dabei auf der für mich etwas besseren 1. Seite des Albums. Es ging gleich in mein Ohr und ich mag den etwas naiv klingenden Chor. Ich kann es nicht mit meinen 15-Punkte-Kandidaten vergleichen, aber 7 Punkte sind immer noch drin.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Sicher ist das Album From Genesis to Revelation, von dem der TOTW stammt, ein historisches Dokument, weil erstes Album unserer Helden. Und man muss sicher dies und das berücksichtigen, vor allem den Stand der Technik damals oder die eingangs auch beschriebene Eingespieltheit der Band, oder vielmehr die Abwesenheit dieser oder die Beherrschung der Instrumente...aber Schönreden hilft am Ende dann doch wenig...was bleibt sind ein paar bisweilen nette Liedchen, das eine mehr das andere weniger. Und die Frage, gefällt mir das? Ich bin ehrlich...meistens nicht. Die Arrangements sind meist gruselig und viel Hängen bleibt letztlich nicht. Mit einer Ausnahme: man erkennt bereits deutlich die charismatische Stimme von Peter. Gerade in Am I very wrong? finde ich die Strophe göttlich gesungen, weil Peters Stimme hier so rein und unschuldig daher kommt, unglaublich. Leider ist der Refrain dann so daneben mit dem Chorgesang, da zieht es mir die Schuhe aus. Ebenso die gruselige Kanaltrennung, bei der man erst denkt, der Kopfhörer sein einseitig defekt.
    Also etwas Licht und viel Schatten, nix, was mit den großen Werken, die ein paar Jahre später folgen sollten zu tun hat.


    Von mir 4 Punkte.