TotW [11.04.-17.04.2016]: ANTHONY PHILLIPS - Moonfall (from Masquerade)

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Moonfall" nach Schulnoten 27

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (0) 0%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (2) 7%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (0) 0%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (0) 0%
    5. 11 Punkte - gut (2) (5) 19%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (4) 15%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (4) 15%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (2) 7%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (4) 15%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (1) 4%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (1) 4%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 4%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (1) 4%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (2) 7%

    Track Of The Week – 11.04.-17.04.2016



    (Official & Bootleg artwork)

    ANTHONY PHILLIPS - Moonfall (from Masquerade)
    Jahr: 1986 (Aufnahme: August 1985, Englewood Studios, London)
    Album: Ivory Moon (Private Parts & Pieces VI)
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits: Anthony Phillips/Rupert Hine
    Länge: 4:01
    live gespielt: nie
    bekannte Coverversionen: unbekannt
    Link zum Anhören: https://soundcloud.com/deutsch…-moonfall-from-masquerade

    Bemerkungen: "Ivory Moon", das sechste Album aus der "Private Parts & Pieces"-Reihe, trug den programmatischen Untertitel "Piano pieces 1971-1985" - zum ersten Mal war auf einem Album eines Ex-Genesis-Gitarristen keine Gitarre zu hören. Moonfall, ein ruhiges, sehr stimmungsvolles Piano-Solo, dessen Eingangsthema (ab 0:18 min) ein wenig an Autumnal vom ersten "Private Parts"-Album erinnerte, war eins von zwei hier vertretenen Stücken aus dem nie realisierten Musical "Masquerade", das Phillips zusammen mit seinen langjährigen Kollaborateuren Rupert Hine ("Wise After The Event", "Sides") und Richard Scott ("1984", "Invisible Men") geschrieben und konzipiert hatte. Die Story basierte auf dem populären Bilder-Rätselbuch des britischen Autors, Illustrators und Malers Kit Williams, in dem Hinweise auf einen goldenen, mit Juwelen besetzten Hasen versteckt waren, den Williams persönlich irgendwo in England auf öffentlichem Gelände vergraben hatte. Es war der Auslöser für ein ganzes Genre ähnlicher Schatzsuche-Bücher. Der Hase wurde übrigens drei Jahre nach Erscheinen des Buchs tatsächlich gefunden und später für 31900 Pfund versteigert.

    In der unveröffentlichten Version von "Masquerade" war Moonfall jedoch kein Instrumental, sondern ein voll arrangierter Song mit dem bezaubernden Gesang der zweimaligen Eurovision Song Contest-Teilnehmerin Sally Ann Triplett. Hier der hymnische Refrain:

    Hold me I'm falling at the edge of the dawn
    I could be your Princess of light, but it's cold and I'm alone
    Reach for me if you only could
    Take a stand against the rules
    You're the lost horizon, I can't keep myself from chasing like a fool.

    Woran "Masquerade - The Musical" schließlich gescheitert war, ist nicht bekannt. Vermutlich ging es um so etwas schnödes wie die Rechte. Phillips meinte im it-Interview 1998, es hätte Richard Scott nicht mehr gefallen.
    Vielleicht passte Kit Williams auch die Zeile mit "Chasing like a fool" nicht - immerhin schien dies ein wenig seine Leser zu beleidigen, die jahrelang nicht müde wurden, englische Gärten auf der Jagd nach einem goldenen Hasen umzugraben... ;)
    Aber diese Spekulationen sind müßig, denn hier geht es ja "nur" um die instrumentale Piano-Version!

  • Na, so richtig warm werde ich damit nicht. Aber das liegt an der sehr spärlichen Setup.
    Wenn das Ganze mit Gitarren, Bass, Schlagzeug arrangiert wäre und von einer gute Stimme begleitet, dann könnte da deutlich mehr kommen.
    Aber es gibt trotzdem ein paar nette Melodien und Ideen da drin.
    Nur 6 Punkte - mit Potential.

    Zy
    ------
    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Ich weiss nicht ...
    ... es fällt mir sehr schwer hier zu einer angemessenen Wertung zu kommen.


    Nur am Rande: Das zugehörige Album und auch PPaP VII habe ich vor bei der Auflösung eines Music-Ladens vor ca. 15 Jahren für 2,50 DM erworben. Mein damaliger erster Eindruck ist bis heute unverändert, eine Sammlung von Demos, teilweise Aneinanderreihung von Soundsamples, sowie es die Soundblaster am PC damals auch hergaben.


    Andererseits, sein Gitarren- und Klavierspiel für mein Empfinden Großartig.


    Eigentlich hat das Stück hier beim Thema Track of the Week nix verloren - 3P
    Allerdings: Wenn wir mal zum "Demo of the Week" kommen sollten sähe die Wertung ganz anders aus.

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiss nicht ...
    ... es fällt mir sehr schwer hier zu einer angemessenen Wertung zu kommen.


    Nur am Rande: Das zugehörige Album und auch PPaP VII habe ich vor bei der Auflösung eines Music-Ladens vor ca. 15 Jahren für 2,50 DM erworben. Mein damaliger erster Eindruck ist bis heute unverändert, eine Sammlung von Demos, teilweise Aneinanderreihung von Soundsamples, sowie es die Soundblaster am PC damals auch hergaben.

    Das würde ich für PP&P VII gelten lassen (war damals auch mein -enttäuschter- Eindruck). PP&P VI - um das es hier geht - ist jedoch keine solche Sammlung, sondern ein vollständig im Sommer 1985 entstandenes Album mit Neuaufnahmen von Solo-Piano Stücken.

    Andererseits, sein Gitarren- und Klavierspiel für mein Empfinden Großartig.


    Eigentlich hat das Stück hier beim Thema Track of the Week nix verloren - 3P
    Allerdings: Wenn wir mal zum "Demo of the Week" kommen sollten sähe die Wertung ganz anders aus.

    Vielleicht hat da meine Einleitung auch verwirrt, daher nochmal die Klarstellung: das Demo von Moonfall ist die voll arrangierte Version mit Gesang - die Piano-Solo-Version, um die es hier geht, entstand ein paar Jahre später und ist kein Demo, sondern eine fertige Studioaufnahme.


    Wenn du sein Klavierspiel so großartig findest, verstehe ich nicht wirklich, warum das Stück eine 5+ von dir bekommt. Was daran ist bitte mangelhaft?

  • Ich hatte es nicht im Ohr, hatte aber in Erinnerung, dass mir das ganze Album gut gefiel. Das wurde mir bei Moonfall nach dem Wiederhören bestätigt. Wunderschön, mit Abzügen in der B-Note: das Klavier klingt nicht richtig gut und es wirkt, als wäre es nur die Begleitung und als würde oben drauf die Gesangsmelodie fehlen.


    Na gut: 10 Punkte

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    2 Mal editiert, zuletzt von pealmu () aus folgendem Grund: B-Note statt B-Not

  • Das würde ich für PP&P VII gelten lassen (war damals auch mein -enttäuschter- Eindruck). PP&P VI - um das es hier geht - ist jedoch keine solche Sammlung, sondern ein vollständig im Sommer 1985 entstandenes Album mit Neuaufnahmen von Solo-Piano Stücken.Vielleicht hat da meine Einleitung auch verwirrt, daher nochmal die Klarstellung: das Demo von Moonfall ist die voll arrangierte Version mit Gesang - die Piano-Solo-Version, um die es hier geht, entstand ein paar Jahre später und ist kein Demo, sondern eine fertige Studioaufnahme.


    Wenn du sein Klavierspiel so großartig findest, verstehe ich nicht wirklich, warum das Stück eine 5+ von dir bekommt. Was daran ist bitte mangelhaft?


    tom Productions:


    Ich habe ja versucht es zu schreiben:
    Als Demo wäre er sehr gut, für einen TOTW reicht es aber nicht. Da braucht es dann im Kontext der anderen Tracks aus dem Genesis-Universum schon wesentlich mehr für eine gute Note. Denn da liegt die Latte ziemlich hoch.

    • Offizieller Beitrag

    Als Demo wäre er sehr gut, für einen TOTW reicht es aber nicht. Da braucht es dann im Kontext der anderen Tracks aus dem Genesis-Universum schon wesentlich mehr für eine gute Note. Denn da liegt die Latte ziemlich hoch.

    Entschuldigung, wenn ich da nachhake - für was soll dieses Piano-Stück denn als Demo taugen? - Ein Demo ist per Definition eine mehr oder weniger rohe, unfertige Skizze, die dazu geeignet ist, anderen Musikern, Produzenten oder A&R-Leuten von Plattenfirmen eine Vorstellung zu liefern, wie die fertige Aufnahme arrangiert sein soll.
    Moonfall ist jedoch weder roh, noch unfertig, sondern nach meiner Auffassung ziemlich kompetent eingespielt - sowohl was Performance, als auch Aufnahmetechnik angeht. Es liefert keinerlei Anhaltspunkte für eine Partitur oder ein Arrangement, daher kann man es nicht ernsthaft als Demo bezeichnen, auch nicht mit dem Hintergundwissen, dass es von diesem Stück tatsächlich eine voll-arrangierte Fassung mit Gesang gegeben hat.


    Ein Vergleich mit "anderen Tracks aus dem Genesis-Universum" ist natürlich schwierig, denn da wird man nur selten auf reine Piano-Solos treffen, dieses Universum ist aber so breit gefächert, dass schließlich fast alle Musikgenres vorkommen, von denen längst nicht alle direkt miteinander vergleichbar sind. Daher gibt immer auch die Möglichkeit, dass man ein solches Stück auch ganz allein für sich nimmt und entsprechend nach dem eigenen Geschmack bewertet.


    Ich habe dem Stück eine glatte 2 gegeben - ich halte es für ein "gutes" Solo-Piano-Stück. Nicht mehr und nicht weniger.

  • Entschuldigung, wenn ich da nachhake - für was soll dieses Piano-Stück denn als Demo taugen? - Ein Demo ist per Definition eine mehr oder weniger rohe, unfertige Skizze, die dazu geeignet ist, anderen Musikern, Produzenten oder A&R-Leuten von Plattenfirmen eine Vorstellung zu liefern, wie die fertige Aufnahme arrangiert sein soll.
    Moonfall ist jedoch weder roh, noch unfertig, sondern nach meiner Auffassung ziemlich kompetent eingespielt - sowohl was Performance, als auch Aufnahmetechnik angeht. Es liefert keinerlei Anhaltspunkte für eine Partitur oder ein Arrangement, daher kann man es nicht ernsthaft als Demo bezeichnen, auch nicht mit dem Hintergundwissen, dass es von diesem Stück tatsächlich eine voll-arrangierte Fassung mit Gesang gegeben hat.


    Ein Vergleich mit "anderen Tracks aus dem Genesis-Universum" ist natürlich schwierig, denn da wird man nur selten auf reine Piano-Solos treffen, dieses Universum ist aber so breit gefächert, dass schließlich fast alle Musikgenres vorkommen, von denen längst nicht alle direkt miteinander vergleichbar sind. Daher gibt immer auch die Möglichkeit, dass man ein solches Stück auch ganz allein für sich nimmt und entsprechend nach dem eigenen Geschmack bewertet.


    Ich habe dem Stück eine glatte 2 gegeben - ich halte es für ein "gutes" Solo-Piano-Stück. Nicht mehr und nicht weniger.


    tom Productions:
    Na Wunderbar, da sind wir doch so ziemlich derselben Meinung, denn:
    Ich habe dem Stück eine 5+ gegeben - ich halte es für ein "gutes" Solo-Piano-Stück. Nicht mehr und nicht weniger.