SdW [14.-20.11.11]: STEVE HACKETT - Icarus Ascending

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Songs "Icarus Ascending" nach Schulnoten 58

    1. 15 Punkte (überragend) (6) 10%
    2. 14 Punkte (sehr gut) (14) 24%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (8) 14%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (9) 16%
    5. 11 Punkte - gut (2) (4) 7%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (2) 3%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (3) 5%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (0) 0%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (2) 3%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (1) 2%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 2%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (1) 2%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%
    17. X - ich kenne den Song nicht (7) 12%

    SdW [14.-20.11.11]: STEVE HACKETT - Icarus Ascending


    Song der Woche - 14.11.2011 - 20.11.2011

    STEVE HACKETT - Icarus Ascending


    Jahr:
    1978
    Album: Please Don't Touch [Rezension]
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits: Hackett
    Lyrics: ja
    Länge: 06:26
    Musiker: Steve Hackett, Richie Havens, Chester Thompson, John Hackett, John Acock, Tom Fowler, Dave Lebolt, Graham Smith, Dan Owen, Dale Newman
    live gespielt: 1978
    bekannte Coverversionen: keine




    Bemerkungen: Der Abschluß-Track des zweiten Hackett-Solo-Albums Please Don't Touch ist einer von zwei Songs, die Steve damals von der Woodstock-Legende Richie Havens einsingen ließ. Die beiden lernten sich kennen und schätzen, als Havens 1977 Support-Act der Genesis-Konzerte in der Londoner Earls Court Arena war.

  • Ein großer Song von Hackett, der Richie Havens auf die Stimmbänder komponiert zu sein scheint. Jeder Takt ein Highlight. Allerdings finde ich zwei Minuten Fadeout ein bisschen zu lang. Ein würdiger Schlusspunkt des Albums, in das er sich stimmig und stimmungsvoll einfügt.
    14 Punkte

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Schöne Leadgitarre und Hintergrundchor, im Mittelteil ein Hauch von Alan Parsons (01:55-02:24) was sehr angenehm ist, danach wieder ein wenig seines - wie ich finde - Hauptproblems: zuviele Ideen in einem Song. Ist aber auch irgendwie sein Markenzeichen.
    Die Musiker versprühen Spielfreunde und Bandharmonie. Besonders die Stimme von Richie Havens möchte ich wieder einmal hervorheben (siehe auch:http://www.genesis-fanclub.de/…ve-hackett-how-can-i.html).


    Allerdings finde ich zwei Minuten Fadeout ein bisschen zu lang.


    Genau. Aber im Kontext des Albums gehört, könnte es passen (Das Afterglow-Fadeout ist auch sehr lang und niemand würde die Länge bekritteln).


    Wir sehr hätte ich Steve auch den Soloerfolg gegönnt! Leider wurde es dieses Mal nur Platz 38 in den UK-Albumcharts.


    Glatte Zwei, also
    11 Punkte

    We can help You

  • " What awaits me if I follow you ?" ist der letzte Satz des Songs, ob dass wohl eine Antort auf sein Rücktritt und dem "Seconds Out"/"And Then There Were 3" Wörterspiel war ?
    Seltsam ist dass dieser wunderschöne Song sehr dem letzten Titel des Genesis Album ähnelt indem Steve mitgewirkt hat, gleiches Tempo und E-Arpeggio wie bei Afterglow !


    Ein schönes Finale für dieses zweite Solo Album, eines der zweit besten für mich da es immer noch so frisch und überraschend klingt wie am ersten Tag.


    Zuerst hatte mich die Ansage "US Einflüsse" in Please Don't Touch etwas misstrauisch gemacht, und dachte schon, kommt jetzt etwa Funk, Disco oder gar Nahsville dazu ?


    Ganz und gar nicht, dieses Album hat den amerikanischen Einfluss gar nichts angetan, Steve bedient sich dabei nur von den Stimmen von Steve Walsh, Randy Crawford und wie in diesem Track eines der zwei Richie Havens Kontributionen auf dem Album. Steve ist Fan alle drei Sänger/innen und sagt selber dass PDT sein "Fan-Album" sei.


    Icarus Ascending beendet die ganze Kette in einander laufende Songs die mit Hoping Love Will Last anfängt, eine so zu sagen PDT Suite Teil 2. Wichtig ist dabei wie das Stück im ganzen reinströmt, zur Antwort und Steigerung des davor schwebende Voice of Necam, etwa wie bei "Entangled/Squonk".


    Nüchtern wären es nur 2 Hauptthemen, Strophe und Refrain, aber in dieser gelassenen Stimmung geschiet so vieles, alein der instrumentale Bridge ist einzigartig, von Reggae, Blues biz zu Jazz Quartet von Hilton ohne dabei diese Style authentisch auf zu setzen schafft es Steve hier davon nur Gemälde an zu deuten die schlussendlich von der Musikwelt Hackett's sich nicht ein mal entfremden.


    Selbst das Fade-Out den Aprilfrost zu lange findet ist keine Sekunde stagnierend, es geschiet immer etwas, auch bei den fast Null-Tempo am Ende des Songs.
    Zum Beispiel dieser undefinierbare Guitarsound in den Höhen der im Fadeout kaum zu wahrnehmen ist, (der übringens nur im 3SideLive Fassung von It/Watcher Medley wieder zu hören ist) aber eine der Sequenzen auf die ich immer bis zum ende Warte.
    Auch kann ich mir schwer vorstellen wer anders als Richie Havens diesen Song hätte singen können....vieleicht Seal heute....dieses Stück hat Steve wirklich für sein Held geschrieben.


    Für mich immer ein garantiertes Hörvergnügen, deshalb 14.

    2 Mal editiert, zuletzt von doctordiper ()

  • "There are many things that I would rather do
    Many many places I would rather be..."

    Dieser Song war anfangs, einige Zeit lang mein Lieblinsstück auf dem Album:
    - Der gefühlvolle "Gesangs-Vortrag" Richie Havens´;
    - Der ansprechende Text;
    - Die schöne, Gitarren-geführte Melodie.

    Entgegen anderer Meinungen hier, gefällt mir das- mit John´s Flöten-Einsatz ausgeschmückte- Ende ziemlich gut. ;)
    Wenn auch das Piano-Spiel zum Schluss etwas kürzer hätte ausfallen können (weniger ist manchmal eben doch mehr).

    Habe diesen Track mit 12 benotet, da er mir einerseits nachwievor gut gefällt, es aber in Steve´s Gesamtwerk (und auch auf dem "PDT-Album" selber) noch Steigerungen gibt...

    PACKUNGSBEILAGE MIT WARNHINWEISEN:
    Alle hier von mir geposteten Beiträge stellen lediglich meine ganz persönliche und somit subjektive Ansicht dar! ;)


    "...Download love and download war
    Download the shit you didn´t want
    Download the things that make you mad
    Download the live you wish you had..."


    Nordlichter Stargast ´2012 !

    2 Mal editiert, zuletzt von RiverOfChange65 ()

  • Ja, sehe ich genauso, riverofChange54, 12 punkte ebenfalls von mir.


    Großartiges Pathos, das nur durch eine großartige Stimme sogar unpathetisch rüberkommt.
    Fantastische Nummer..
    unnötig finde ich etwas den Ausflug in den Jazz im Mittelteil- da kündigt sich etwa das an, was Steve und Genesis in Zukunft unterscheiden würde: manchmal etwas zuviel Gefrickel bei Steve, der manchmal für Effekte den Flow einer Nummer zu brechen bereit ist.


    Das Fadeout IST lang (gefühlt mehr als doppelt so lang wie das von Afterglow will ich meinen) aber durch das Album gerechtfertigt, auch dem stimme ich zu.

    Here come the Cavalry!

  • Super! Auch von mir 14 Punkte, weil es eine absolut tolle Stimmung hat.


    Ich finde es ist nicht überfrachtet. Es ist so verspielt und absolut auf den Punkt gespielt
    wie ich es von Steve erwarte und hören möchte. Der Fade out nimmt man heutzutage, da man die Zeitangabe des Players im Display sieht, anders wahr - bei der Platte hat man es anders empfunden.
    Und Steve wollte die Studiotechnik, die ihm zur Verfügung stand, optimal nutzen, was ihm meine Meinung nach grandios gelungen ist. Der NECAM bot ihm vorher ungeahnte dynamische Möglichkeiten, die er auch im Fade out nutzte.
    Ich finde die "amerikanischen" Elemente (Kansas als Backing Band, Walsh, Crawford und Havens als Sänger, sowie Reggae, Jazz und Blues als Elemente) absolut stimmig, abwechslungsreich und gekonnt eingesetzt. Die "englischen" Themen (Narnia, Agatha Christie...) kommen auch nicht zu kurz.


    Es ist immer wieder eine Freude diese Album zu hören. Es berührt mich wesentlich mehr als alle Genesis Alben nach seinem Weggang.
    Es ist müßig zu spekulieren, was aus Genesis geworden wäre, wenn er geblieben wäre - wenn das Resultat der Trennung dieses Album mit diesem Song ist, dann ist es gut, dass er gegangen ist.


    kabuki

  • Da finde ich mich in so ziemlich allen Postings wieder.
    Ich finde das Stück herrlich (es ist für mich Melancholie von der schönsten Sorte), finde die Stimme unglaublich berührend, finde die kleinen Auflockerungen fast schon zwingend notwenig (um der Schwermut ein Gegengewicht zu geben) und liiiiiieeeeeebe das lange Fadeout, weil ich es in der Tat nicht nur als Ende des Songs, sondern als großen Abschluss des gesamten Albums empfinde. "Please don't touch" ist für mich ein "Von A-Z"-Album, das höre ich am liebsten in einem Rutsch durch.
    Und dann ist das Fadeout ein angemessen langer und wehmütiger Abschied aus dieser faszinierenden, total fantastischen, bunten Hackett-Welt.
    Sehr schön finde ich kabukis Überlegung: Hacketts Weggang hat sich schon allein wegen dieses Albums sowas von gelohnt.
    Foatien Points!!!

  • Okay okay, Ihr habt mich überzeugt. Das Fadeout gehört dahin, so wie es ist. Wenn ich mir das Stück mit einem 15-Sekunden-Fadeout vorstelle, hätte ich bestimmt dieselbe Kritik angebracht (zu kurz). Schön, dass so viele etwas mit Richie Havens' Einsatz anfangen können.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Mich reißt jedesmal gleich der Anfang vom Hocker, wenn nach den eher ruhigen Klängen am Ende von The Voice Of Necam auf einmal dieser krachend wuchtige Einsatz kommt. Wunderbarer Bombast!

    Und der Schluss ist doch einfach nur zum Genießen. Havens' Gesang begleitet von Flöte und Gitarre - dabei die Augen schließen und im Kopfkino mit Ikarus-Flügeln in die obersten Himmelsschichten vordringen, immer dichter und dichter an die Sonne, keine Angst, das Wachs wird deswegen nicht schmelzen, da oben ist es nämlich ganz schön frisch :D .

    All that's behind me
    And I flew this time
    Never falling
    Since your eyes first touched mine

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’