SdW [27.06.-03.07.11]: FLAMING YOUTH - Changes

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Songs "Changes" nach Schulnoten 32

    1. 15 Punkte - überragend (0) 0%
    2. 14 Punkte - sehr gut (0) 0%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (0) 0%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (0) 0%
    5. 11 Punkte - gut (2) (0) 0%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (6) 19%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (4) 13%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (3) 9%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (1) 3%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (4) 13%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (1) 3%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 3%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkte - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%
    17. X - ich kenne den Song nicht (12) 38%

    Song der Woche - 27.06.2011 - 03.07.2011


    FLAMING YOUTH - Changes


    Jahr: 1969
    Album: ARK 2
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits:
    Howard, Blaikley
    Lyrics: ja
    Länge: 05:47
    Musiker: Caryl, Chatton, Collins, Smith
    live gespielt: nie
    bekannte Coverversionen: keine


    Bemerkungen: Ein halbes Jahr nach dem Genesis-Debüt konnte sich auch Phil Collins zum ersten Mal auf einer veröffentlichen LP anhören - natürlich noch nicht mit Genesis, sondern mit Flaming Youth - gewissermaßen eine frühen Boygroup, denn keines der Stücke hatten sie selbst geschrieben. Das Album ARK 2 erzählt Geschichten rund um eine neue Arche, die den Planeten Erde verlässt. Heute eher obskur, wurde es doch das Pop-Album des Monats im Melody Maker. Changes gehört zu den fünf Stücken, die Flaming Youth im Frühjahr 1970 im niederländischen Fernsehen darboten (Changes bei Youtube). In den Gesang teilten sich der Gitarrist 'Flash' Gordon Smith und der Schlagzeuger der Gruppe, ein gewisser Phil Collins...


    * Ergänzungen zu den Angaben bitte ggf per PN an Christian, UK76, Steffen oder martinus schicken.


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  • Also, bis zu diesem SdW habe ich noch nie ein Stück von der Band gehört und ehrlich gesagt mit Schlimmem gerechnet.
    Ich finde den Song aber gar nicht so schlecht, Songwriting und Rhythmik sind individuell und lebendig, die Band singt und spielt ganz gut. Ich find's besser und professioneller als Genesis zu FGTR-Zeiten.
    Dass das jetzt nicht der kommerzielle Erfolg wurde, kann ich bei dem etwas verqueren Songwriting verstehen, aber ich freue mich einfach darüber, dass ich hier nicht groß was zu kritisieren habe (hm, Hall und Streicher sind Käse).
    Ich gebe mal 10 Punkte mit einem Seitenblick darauf, dass ich z.B. auch "White mountain" diese Punktzahl gegeben habe.

  • Wie süß! Sie haben ihre frühen Yes-Platten gehört (Phil war auch Bill Brufords Roadie) und The Nice mochten sie anscheinend auch ganz gerne :)
    Zuerst ist es ein munteres Pop-Liedchen. Nach dem Orgelsolo (2:20) wird es pomadig, pompös. Auch die Übergange(2:20 und 4:36) klingen zusammengeklebt, weil das wahrscheinlich auch so ist. Im Mittelteil fahren sie voll auf der Moody Blues -Welle ab. Mit größerem Arrangement zu spielen macht Scott Walker besser. (Scott 2 - 4) Die Streicher hätte man hier besser weggelassen. Aber Phil und Ronnie werden nicht viel zu sagen gehabt haben bei der Produktion.
    Bemerkenswert: Phils Stimme fällt hier angenehm auf.


    Für jugendliche Unbekümmertheit und ihrer Stärke, bei diesem astralen Thema NICHT in die psychedelische Mottenkiste zu greifen noch


    6 Punkte

    We can help You

  • Gefällt mir nicht. Phil klingt erstaunlich gut! Wobei er in extrem früheren Zeiten [Selling England by the Pound - More fool me]


    Aber ansonsten klingt es seinerseits Pseudopopmäßig und einen gewissen Höhepunkt kann es kaum aufbauen. Dieses "Changing" nervt ebenfalls nach einer Zeit und es hört sich ziemlich gleich an. Ich finde es eben ziemlich schlecht und auch die anderen Lieder gefallen mir gar nicht.


    Kaum zu glauben, dass dies mal einer der besten Musiker unserer Zeit geworden ist?!


    Punkte möchte ich nicht vergeben.

    It requires that you leave behind everything of human ways, human behaviour, human ignorance, human disinformation.


    Last Chance to evacuate Planet Earth before it is recycled


    • Offizieller Beitrag

    Nett sind die Taktwechsel. Anfangs 6/8, wechseln sie bei den "Out of time – out of mind – out of touch"-Passagen immer in einen 7/8 - das ist ja schon ein wenig proggig. Solange Collins singt, hat der Song was, Flash Gordons Vocals sind dagegen immer furchtbar und der schwülstige Mittelteil ist zu lang und deutlich zu dick aufgetragen. Der Song steht stellvertretend für das ganze Album. Einige gute Ideen, aber letztlich dilettantisch umgesetzt, sowohl was Komposition, Produktion, als auch Performance angeht.


    4+ für mich (es gibt deutlich schlimmere Songs auf dem Album)

  • Nett sind die Taktwechsel. Anfangs 6/8, wechseln sie bei den "Out of time – out of mind – out of touch"-Passagen immer in einen 7/8 - das ist ja schon ein wenig proggig. Solange Collins singt, hat der Song was, Flash Gordons Vocals sind dagegen immer furchtbar und der schwülstige Mittelteil ist zu lang und deutlich zu dick aufgetragen. Der Song steht stellvertretend für das ganze Album. Einige gute Ideen, aber letztlich dilettantisch umgesetzt, sowohl was Komposition, Produktion, als auch Performance angeht.


    4+ für mich (es gibt deutlich schlimmere Songs auf dem Album)


    Tom, in meiner Bewertung habe ich ja geschrieben, dass mir Flaming Youth professioneller vorkommen als z.B. Genesis zur gleichen Zeit - sowohl von der musikalischen Performance her als auch hinsichtlich der Produktion. Wie siehst du diesen Vergleich? Und was genau findest du bei Flaming Youth da so dilettantisch?


    (Kleine Korrektur: Der Anfangsteil steht eindeutig im 3er-Takt.)

  • Wir dürfen aber auch nicht vergessen wie jung sie damals waren. Damit möchte ich den Song allerdings nicht schönreden. An "Electric" Ladyland" oder "Abbey Road" sollte „Ark 2“ jedoch nicht gemessen werden. Wieviel Einfluß haben sie denn wirklich auf die Lieder gehabt, die Produktion, den Sound? Hier sind sie noch nicht mal die Komponisten.
    Das ist für mich immer ein Punkt, den ich auch betrachte: steckt da noch eine Kostbarkeit drin? Hier war es offensichtlich nur eine Vierspurmaschnie aber das werden die Herren Klangexperten deutlicher herauszuhören wissen,als ich Dilettant :lol:


    Letztenendes habe ich auch nichts Kostbares bemerkt, außer, das „Ark2“ ein Sammlerstück sein dürfte.:) Erstlingswerke waren aber immer aufregend für mich, so eine Art musikalischer Steinbruch, die Musiker noch „maskiert“, weder entwickelt noch entfesselt. Gerade in den Sechzigern gab es viele Debutalben, die Makel trugen. Sie waren entweder am Mainstream orientiert (Bsp. Kinks“, „Five Faces of Manfred Mann“), die Stimmen noch nicht entwickelt (z.B. Bowie, Morrison, Rafferty, Joel) , der klassischen Stil hatte sich noch nicht herausgebildet („This was“,“The magnificent Moodies“ , oder es wurde sich nach Kräften blamiert (wieder Bowie: The laughing gnome“). Der Rest ist Geschichte.

    We can help You

  • Seit Jahrzehnten liegt die LP von Flaming Youth bei mir bleischwer im Regal und ich musste die YouT..-Version als Gedankenstütze bemühen. Für 5 Euro würde ich mir die CD kaufen, aber nicht für mehr.


    Die verschiedenen Taktwechsel und Teile machen es ziemlich proggig und es erinnert tatsächlich an die frühen YES. Im ersten Durchgang finde ich Phils Stimme großartig, weil er nicht so hoch singt und in der Mittellage ein gutes Volumen hat. Im zweiten Durchgang schreien Phil - da erkenne ich ihn erst - und Gordon, was zumindest bei Gorden etwas gequält klingt.


    Changes ist gar nicht übel und der Anfang (Changes) hätte 8 Punkte bekommen. Der sakrale Schlussteil ist leider sehr matschig und mit viel Hall produziert, auch wenn die Melodie ganz mit 5 Punkten okay ist. Er zieht das Gesamtergebnis leider etwas runter. Auch im Vergleich zum letzen SdW "A Different Drum", dem ich 7 Punkte gab (heute wären es etwas mehr) bleiben mir nur:


    6 Punkte

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!