Led Zeppelin (+ solo)

  • Glaub´ich nicht!



    Ich auch nicht. Aber schön wärs trotzdem.

    Gewundert hats mich schon, dass die DvD/ Blu-ray zum 2007er Konzert mit 5 Jahren Verspätung rauskam, warum nicht früher und warum dann doch noch?

    Für'n Ticket hatte ich mich damals 2007 auch beworben. Die Chancen standen 1:1000, 20 Millionen Anfragen für 20.000 Tickets! Und dabei war es doch kein reines Led Zep- Konzert sondern ein Tribute to Ahmet Ertegun- Abend. Es hieß, ursprünglich sollte Cream spielen, doch denen war (angeblich) die O2- Arena zu groß, sie hätten nur in der Albert- Hall gespielt. :genesis:

    Wenn Lep Zep doch reuniert, kann man sich ausrechnen, wie groß die Nachfrage weltweit wäre. Auf jeden Fall ne Stadiontour.

    Als der Konzertfilm neulich im Kino lief, war ich doch erstaunt, wieviele junge Leute im Kino waren, neben mir saß ein ca. 22,5 jähriger, der JEDES Lied mitsingen konnte, was ja eigentlich wunderbar ist, mich jedoch "ablenkte"...:ratlos:

    I know a farmer who looks after the farm.
    With water clear, he cares for all his harvest.
    I know a fireman who looks after the fire.



  • Die Jungs bekommen mal wieder einen Preis. Also, Balina, wenn Dir Jimmy Page im KdW über'n Weg läuft, nicht wundern, wa! :)

    I know a farmer who looks after the farm.
    With water clear, he cares for all his harvest.
    I know a fireman who looks after the fire.

  • Markus Schneider hat in der Berliner Zeitung vom 27.04.2013 ein recht üppiges Buch rezensiert, das vielleicht die Fans interessiert. (Bisher offenbar nur auf Englisch).


    Barney Hoskyns: "Trampled Under Foot. The Power and excess of Led Zeppelin".
    Faber and Faber, London/N.Y. 2012.
    624 Seiten, ca. 15€

    "Hochpräziser Untertitel. Die möglicherweise größte Rockband aller Zeiten verdiente sich ihren Spitzenplatz nicht allein mit einem bis heute unerhörten Druck und neuen Dimensionen von Lautstärke. Ebenso verschoben Led Zeppelin die sozialen und biologischen Grenzen von Protzerei und Ausschweifung. Barney Hoskyns […] schneidet rund 200 größtenteils selbst geführte Interviews zu einer prallen Oral History. Erschüttert liest man auch die bekannten Geschichten von buchstäblich sackweise konsumierten Drogen, mit Fischen bearbeiteten Groupies, dem pionierhaften Gebrauch von Privatflugzeugen und Maßlosigkeit von Equipment und Soli.
    Nicht weniger unterhaltsam inszeniert Hoskyns jedoch ein breitwandiges Panorama des um 1970 explodierenden Rockbusiness mit willfährigen Journalisten, toll mafiösen Anwälten und Managern sowie allerlei anderen skrupellosen, zu allem entschlossenen Handlangern. Staunend folgt man ihm in ein hermetisches Reich, in dem sich die Band jeder Idee von Regel und Rücksicht entledigt."

  • Auch hier wieder Reunion Gerüchte:
    Der Veranstalter streut anscheinend gezielt Meldungen die von einer Zep Reunion in Glastonbury sprechen.
    Glastonbury Organizer Predicts Led Zeppelin Reunion


    Frage ist, ob da einfach jemand sein Festival in den News halten möchte, oder ob da wirklich was dahinter ist.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Markus Schneider hat in der Berliner Zeitung vom 27.04.2013 ein recht üppiges Buch rezensiert, das vielleicht die Fans interessiert. (Bisher offenbar nur auf Englisch).


    Barney Hoskyns: "Trampled Under Foot. The Power and excess of Led Zeppelin".
    Faber and Faber, London/N.Y. 2012.
    624 Seiten, ca. 15€



    Wenigstens hat Hoskyns mit denen persönlich gesprochen, was hoffen läßt.



    "Hochpräziser Untertitel.


    Dessen Tom Waits-Biograhie heißt übrigens im Untertitel "Ein Leben am Straßenrand". Er kann froh sein, daß ihn Waits noch nicht in seine Finger gekriegt hat.

    We can help You

  • neues Interview mit Jimmy Page (31.Mai 14):


    Zitat


    Ein Gespräch mit Jimmy Page, dem Gitarristen und Kopf der legendären Rockband Led Zeppelin, über seinen Kampf gegen die Musikindustrie und den Traum von einem "kolossalen Inferno" Ein Interview von Christoph Dallach


    DIE ZEIT: Mister Page, Sie haben viel Mühe in die Restaurierung der ersten drei Led-Zeppelin-Alben investiert. Doch ein Großteil der Käufer wird der Musik vermutlich nur auf MP3-Playern lauschen. Würden Sie sich Ihre Werke in diesem Format anhören?


    Jimmy Page: Komprimierte Dateien sind in Mode, und Led Zeppelin kommt auch in diesem Format explosiv rüber. Aber für mich kommt das nicht infrage. Wenn dem Rest der Welt diese reduzierte Qualität reicht, ist das aber in Ordnung.
    ...


    Der Rest hier:


    Jimmy Page: "Wir waren unantastbar" | ZEIT ONLINE

    I know a farmer who looks after the farm.
    With water clear, he cares for all his harvest.
    I know a fireman who looks after the fire.

  • Danke für den Link. Schön wieder etwas von dem alten Herrn zu hören.
    Leider weder Frage noch ein Hinweis auf die angedeutete Reunion. Schade.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Also, auf jeden Fall weiß ich jetzt, daß Jimmy Page mal nicht an Minderwertigkeitskomplexen zu Grunde gehen wird. Da trifft es sich gut, daß andernorts gerade ein wenig am Denkmal gekratzt wird. In der Berliner Zeitung vom 22.05.2014 erfahren wir von Christian Schlüter die Geschichte eines doppelten Diebstahls:

    [FONT=&quot]Plagiatsverdacht gegen Led Zeppelin[/FONT]
    [FONT=&quot] „Stairway To Heaven“ geklaut[/FONT]

    Ein schwerer Tag für die Freunde des ungetrübten Musikgenusses. Die erfolgreichste Rockband aller Zeiten, Led Zeppelin, steht im Verdacht, ihr weltberühmtes Lied „Stairway To Heaven“ geklaut zu haben. Kreisch! Led Zeppelin sollen Plagiatoren sein? Ein unerhörter Vorwurf, wir müssen ihm unbedingt nachgehen. Deshalb eine Warnung vorweg: Im Folgenden wird es etwas pingelig, geradezu pedantisch zugehen. Wir versprechen allerdings: Die Mühe lohnt sich, denn wir enthüllen dabei gleich noch einen Skandal im Skandal.

    Also, los geht’s. In seiner Dienstagsausgabe berichtete das Magazin Bloomberg Businessweek, dass im Namen des verstorbenen Gitarristen der kalifornischen Rockband Spirit, Randy California, eine Urheberrechts-Klage gegen Led Zeppelin erhoben wird. Kläger ist Mark Andes, Bassist und Gründungsmitglied von Spirit. Er hat einen Anwalt aus Philadelphia beauftragt, der soll für den Song „Stairway To Heaven“ die Nennung von Randy California als Urheber durchsetzen sowie mit einer einstweiligen Verfügung die Neuausgabe des Albums „Led Zeppelin IV“ verhindern, auf dem dieser Song wieder zu hören wäre.

    Auch das angebliche Original ist keines

    Kommen wir zu den Fakten. Im Jahre 1967 schrieb Randy California den Song „Taurus“ und veröffentlichte ihn 1968 auf dem Debütalbum von Spirit. Dieser Song beginnt mit den gleichen, melancholisch-balladesk dahingezupften Gitarrenakkorden wie auch das erst 1971 veröffentlichte „Stairway To Heaven“ – als dessen Schöpfer nun allerdings Jimmy Page genannt wird.
    Der Gitarrist von Led Zeppelin muss aber „Taurus“ gekannt haben, denn seine Band trat während einer frühen Amerika-Tournee in den Wintermonaten 1968/69 gemeinsam mit Spirit auf. Wie, bitteschön, kann Page „Taurus“ da nicht gehört haben?

    Led Zeppelin sind in Plagiats-Angelegenheiten nicht unerfahren. Nehmen wir beispielsweise den Song „Babe I’m Gonna Leave You“ der amerikanischen Folksängerin Anne Bredon aus den späten 1950er Jahren, er wurde danach auch von der Kollegin Joan Baez gesungen. Auf dem ersten Album Led Zeppelins (1969) taucht dieser Song wieder auf, mit der Anmerkung versehen: Text und Musik: Volkslied, arrangiert von Jimmy Page. Spätere Veröffentlichungen sparen sich die Umständlichkeiten und nennen Page als alleinigen Urheber. Immerhin, 1980 klagte Bredon klagte erfolgreich dagegen.

    Led Zeppelins Plagiats-Sündenregister ließe sich leicht fortschreiben. Doch wenden wir den Blick noch einmal auf „Taurus“ – dessen Eröffnungsakkorde finden sich nämlich schon in dem Song „Cry Me A River“ des britischen Folksängers Davey Graham. Zu sehen und zu hören in einer Dokumentation der BBC aus dem Jahre 1959. Kurzum, auch „Taurus“ ist kein Original. Skandal!


    Zum Quellenstudium bitte ich, sich hierher zu begeben:

    Sprit – Taurus
    Davy Graham – Cry Me A River

    Die Berliner verschweigt allerdings eine weitere Umdrehung der Affäre: Bereits Grahams Version ist ein Cover - geschrieben wurde der Song schon 1953 von Arthur Hamilton, zu Ruhm gelangte er erstmals 1955 durch die Interpretation von Julie London, bei der man allerdings auf das prägnante Gitarren-Intro verzichtet hat.