TMB - The First Final Farewell Tour Diary 2007

  • Hey Rhaella,


    kann deine Meinung voll und ganz teilen. Ich muss auch sagen das ich bei allen 5 Konzerten von TMB nie schlechten Sound hatte, und von ALLEN Konzerten die ich bisher war hatten TMB immer ein Soundsystem das zu den besten gehörten die ich gesehen habe.


    In Mainz fand ich den Sound wirklich perfekt, wie gesagt, ich mache mir da nicht so viel Gedanken, ich will den Abend genießen und nicht mich an jedem Fehler aufhängen, das macht das ganze ja sympathischer.


    War schön euch alle mal zu treffen Rhaella, Uffel, CarpetCralwer74, und nochmal Doc, Banjogirl und Martin, und alle die ich jetzt vergessen habe

  • In Mainz fand ich den Sound wirklich perfekt, wie gesagt, ich mache mir da nicht so viel Gedanken, ich will den Abend genießen und nicht mich an jedem Fehler aufhängen, das macht das ganze ja sympathischer.



    Du bringst es auf den Punkt. Ich fand den Sound absolut in Ordnung, da habe ich schon ganz andere "Qualitäten" erlebt. Ich habe in Mainz jede Sekunde genossen, Can-Utility allein war die Anfahrt schon wert.

    Never overestimate the dreadfulness of the mass market

  • Leute, Leute! Das Berliner Konzert heute abend war --- umwerfend! Es war eine Hammerperformance, ein super Sound, das Haus war ausverkauft, die Halle hat getobt!! Besonders nach Firth of Fifth, Musical Box und natürlich Supper's Ready war die Stimmung absolut auf dem Höhepunkt. Bei The Knife war es dann endgültig abgehoben, mehrere Leute haben wild getanzt und der Jubel war wirklich frenetisch, und das zu Recht.


    Siebte Reihe, perfekter Blick und ein unglaubliches Konzert. Mein absoluter Held ist dabei Martin Levac - langsam kriege ich Angst: hat sich Phil Collins 1973 vielleicht klonen lassen? Der Mann ist unglaublich, aber seine Kunst ist, nicht irgendwie etwas nachzumachen - er lebt das! Auch die restliche Truppe bekommt alle Lorbeeren, aber Levac - unglaublich, was für ein Feuerwerk an Spiellust und -kunst. Dann sieht er auch noch aus wie Collins und seine Stimme klingt auch noch wie Collins.


    Ein sehr schönes Konzert - ich hatte TMB zuvor bei der Lamb-Tour gesehen, sonst noch nicht. Lamb schneidet besser ab bei mir, was aber auch damit zu tun hat, dass Lamb mein Lieblingsalbum ist. Nichtsdestotrotz war das heute abend eine umwerfende Lektion in Sachen Rockmusik und Genesis und Intensität und Dramatik einer Performance. Wahnsinn! Genial!


    Nachtrag: So, mit etwas Abstand noch ein paar Dinge - Denis war wirklich unglaublich gut bei Stimme, muss ich sagen. Und die gedoppelten Stellen, wo Denis/Martin uns den Peter/Phil geben waren wirklich der Hammer. Ein wenig oft hat Denis diese Pete-typische Geste gebracht, dass er wie ein Boxer die Hände über dem Kopf in Siegerpose gefaltet hält. Die Dias haben mich sehr überrascht, die waren sehr stimmungsvoll und haben sehr viel getan, um die Atmosphäre intensiver zu machen. Schade für mich als Keyboarder: Ich hätte gerne mehr von David Myers' Spiel gesehen. Die absoluten Gänsehaut-Momente: Cinema Show (ab dem nananena-Teil), das sehr kraftvolle I Know What I Like (hätte gar nicht gedacht, dass das Lied so stark rüberkommt, es erschien mir immer so abgenudelt - hier nicht!), Firth Of Fifth ab dem Flötensolo, das ganze Musical Box und dann Supper's Ready. Horizons war ein schöner Moment zum Atemholen - ich war dankbar, auch wenn es "nur ein nettes Akustikgitarrengezupfe" ist (sorry, Hackett-Fans) - es war wirklich sehr gut, dass man da etwas emotional beruhigt wurde, indem man den wunderbaren Flageolett-Tönen lauschte. Battle Of Epping Forest war besser als gedacht, ich hatte das Stück so lange nicht gehört, dass es sich so anfühlte, als würde ich bei meiner Lieblingsband im Konzert zum ersten Mal ein neues Stück hören - witziges Feeling.


    Supper's Ready live war schließlich ein wahrgewordener Traum. Es ist wirklich unglaublich, dass a. Genesis dieses Stück in seiner Komplexität auf die Bühne gebracht haben. Als Studioprodukt kann man es irgendwie ganz gut verstehen, es ist halt, wie Mike sagte, damals so zusammengestückelt worden. Dass es live wie eine Symphonie, ein Gesamtwerk herüberkommt, ist schon toll, und damit mein Punkt b. - der Hammer ist, dass TMB das Stück so lebendig herüberbringen. Einzig ärgerlich: Die bierseeligen Dumpfbacken (sorry), die sich in der Zwischenzeit laut grölend im Mittelgang niedergelassen hatten. Die Dramatik des "a flower"-Moments wurde durch deren zigfache Vorwegnahme doch sehr beeinträchtigt. Naja...


    The Knife ist insofern eine Erlösung, weil dann nochmal so richtig abgerockt wurde, das war sehr befreiend. Eine Aggressivität in dem Song, aber auch die Komik des Moments, als Martin/Phil immer wieder mit der Pfeife zum Mikro hochschnellt.


    Das Bild der Live-Gabriel-Genesis wird durch die vielen Masken, die essentiellen Klassiker der frühen Phase und die Genialität der Performance erst jetzt, wo ich diese Show gesehen habe, für mich wirklich nachvollziehbar. Es ist schon Wahnsinn, wie innovativ das damals gewesen sein muss, was für eine andere, neue Erfahrung. Die Dramatik, der Humor, die stimmungsvollen leisen Momente, diese Intensität - ich kann es nicht vergleichen, weil ich damals nicht dabei sein konnte, aber es war für mich eines der intensivsten Konzerterlebnisse jemals.

    "Whenever sort of Spinal Tap is on or something, and you see these moments, you think, 'I've been in a band like that'...that's Genesis!'"
    Phil Collins in "Sum Of The Parts", 2014

  • Du bringst es auf den Punkt. Ich fand den Sound absolut in Ordnung, da habe ich schon ganz andere "Qualitäten" erlebt. Ich habe in Mainz jede Sekunde genossen, Can-Utility allein war die Anfahrt schon wert.


    Hey Uffel, nach dem Konzert dachte ich nochmal drüber nach was du gesagt hast die Show sei sehr kurz, das fand ich jetzt nicht, also irgendwie ist jedes Konzert zu kurz :D, aber mir kam es vor wie zwei Stunden, aber das is ja auch egal

  • Hallo Leute,


    komme leider erst jetzt dazu, meine Eindrücke vom Konzert in Mainz schriftlich zu verarbeiten.
    Nach 13 SEPT und 3 Foxtrots war dies wohl mein letztes TMB-Konzert der Gabriel-Ära.
    Und ich muss sagen, trotz der allgemeinen Kritik an der Akustik in der Phönixhalle war dies das intensivste und ergreifenste Konzert, dass ich gesehen habe. Bei jedem Song hatte ich mindestens eine Gänsehaut und dass, obwohl man eigentlich jeden Song in und auswendig kennt.
    Die Kritikpunkte, die mir aufgefallen sind haben mit der Performance nichts zu tun. Ich sass ziemlich weit vorne mittig vor der Bühne und da war eine junge Dame, die mit ihrer Kamera das Konzert verfolgte. Das dauernde auf und ab, verbunden mit dem Blinken des roten Kontrolllämpchens nervte ebenso wie das alle paar Minuten jemand vor der Bühne vorbeirannte (dies fiel sogar Denis auf).
    Natürlich sehe ich die Sache viel zu eng und entschuldige mich gleich ob meiner vielleicht zu empfindlichen Sensibilität. Aber ich glaube das nicht nur meine Wenigkeit eine gewisse Ehrfurcht vor der dargebotenen Performance hatte, obwohl wahrscheinlich überwiegend nur Genesis-Hardliner anwesend waren. Das nur Sitzplätze geboten werden hat sicherlich auch seine Gründe.
    Die manchmal aufkommende Kritik an "Steve" bezüglich seiner Passivität ist eigentlich durch Originalaufnahme von früher widerlegt. Steve Hackett hat m.E. gerade wegen der Komplexität seiner Solos diese Zurückhaltung offenbaren müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man solche Gitarrenkünste im Stile von Status Quo darbieten kann.


    So, zum Schluss möchte auch ich mich bei The Musical Box tausendmal bedanken für die unvergesslichen Darbietungen und bei Winfried Völklein, dass er das überhaupt erst möglich gemacht hat.


    Hoffentlich auf ein Wiedersehen bei einer Fortsetzung mit ATOTT und im Sommer bei den Openairs (vielleicht ja schon im Frühjahr bei Steve Hackett).

  • Hallo!


    Komme gerade erschöpft aber glücklich von meinem zweiten TMB-Konzert in Hannover nach Hause. Vorweg: Es war mal wieder der absolute Hammer! Ich hatte einen tollen Platz, dritte Reihe, halbrechts, ungefähr vor den Keyboards von "Banks". Ich hatte also genügend Gelegenheiten, den Musikern mal in die Augen zu sehen. Diesmal hat mich das Konzert von der ersten Note an gepackt: Watcher wurde meines Erachtens sehr gut dargeboten, der Sound war von Anfang an perfekt! Im Gegensatz zu Bremen war der Bass viel dominanter. Das machte sich zum Beispiel bei Cinema Show bemerktbar, welches mir schon viel besser gefiel (trotzdem bleibt die Seconds Out-Version unerreicht, auch wenn der Vergleich hinkt) und erst recht bei Firth Of Fifth. FoF war wieder ein abolute Höhepunkt des Abends. Während "Steves" Solo hat dass Basspedal meinen Stuhl so zum Beben gebracht, dass ich dachte ich fall' gleich runter. Sehr geil! The Musical Box war auch wieder super. So wie TMB diesen Song performen könnte man schon fast von einer ultimativen Version sprechen - einfach perfekt! Dann kam Horizons zum Durchschnaufen - sehr gut und absolut fehlerfrei dargeboten. The Battle Of Epping Forest hat mir heute überraschend gut gefallen. Dieser Songs braucht einfach Zeit und wird von mal zu mal besser. Der nächste absolute Höhepunkt war dann Supper's Ready. Die Apocalypse und vor allem der Schluss waren wieder so ergreifend, dass ich fast Tränen in den Augen hatte. Auch hier wieder der so von mir geliebte "fette Sound" mit viel Bass. Zugabe war dann wie immer The Knife. Auch klasse gespielt, allerdings fand ich es in Bremen einen Tick aggressiver und wilder. Aber das sind nur Nuancen...


    Diese Band ist einfach der Wahnsinn. Am meisten fasziniert hat mich wieder das "Tier" Martin Levac. Der Typ hat so eine Power und Spielfreude...es macht einfach nur Spaß ihm zuzusehen. Man merkt ihm die Freude an seinem Job wirklich an, vor allem wenn er seine Mitspieler anlächelt oder irgendwelche Grimassen schneidet.


    Naja, was soll ich noch groß sagen. Es war ein unvergesslicher Abend. Soviel Emotionalität, Dramatik, Aggressivität, Spielfreude, Humor und Spaß in zwei Stunden sind einfach unfassbar. Diese Band muss einfach weitermachen!!!


    Danke Genesis für diese Songs, danke TMB für diese Interpretationen!

    1. Vorsitzender des Deutschen Mike Rutherford Fanclubs

    Pure Vernunft darf niemals siegen!

  • Ich war auch in Hannover, Reihe 4 im Parkett halblinks.
    Es war mal wieder ein tolles Konzert.
    Der Sound war glasklar. Der "normale" Bass kam sehr gut rüber. Zu Anfang kamen die Bass-Pedals meiner Meinung nach kaum durch.
    Das änderte sich aber im Verlauf. Woran das wohl lag?
    Allerdings hatte ich die Bass-Pedals von den früheren Konzerten her stärker in Erinnerung. Da vibrierte ja wirklich alles ...
    Aber das soll den Gesamteindruck kaum schmälern.
    Immer wieder beindruckend finde ich auch, wie die Musiker während des Spielens untereinander Blickkontakt aufnehmen, und sich auch zulachen.
    Suppers Ready ging viel zu schnell vorbei.
    Nach Konzertende beobachteten wir noch den Bühnenabbau ein bisschen. Auf einmal irrte Martin Levac um uns herum, und suchte einen Ausgang zwischen den Vorhängen.
    Über spontan ausgesprochenes Lob bedankte er sich nett.


    Tja, nun ist es wohl vorbei, schade schade.
    Aber man soll ja aufhören wenn's am schönsten ist.
    Ich bin jedenfalls froh, dass ich insgesamt 5-mal (3x Lamb, 2xSEBTP) das Vergnügen hatte.
    Und ich hab ja noch die DVD um mal in Erinnerungen zu schwelgen.


    Wenn heut nicht Handball-Finale wäre, wär ich ja noch nach Hamburg gefahren. Eine Karte hätte man ja wohl noch bekommen.


    Gruß
    Ralph

  • Hallo!


    Ich war auch gestern in Hannover. Ich saß ob Ihr es glaubt oder nicht in Reihe fünf!!! Alles in allem kann ich Eure Eindrücke nur bestätigen. Von meinem Platz aus hätte es allerdings auch ein wenig mehr Basspedal sein können. Zumindest bei "Dancing With the Moonlit Knight" konnte man es in Reihe fünf nicht so recht wahrnehmen. Selbst meine Frau neben mir fragte wann denn nun endlich die Hosenbeine flattern würden:-) Vor drei Jahren in Bielefeld haben die Hosenbeine geflattert. Im weiteren Verlauf des Konzerts besserte sich die Abmischung aber diesbezüglich. Sonst kann man im Vergleich zu 2004 aber nur eine positive Entwicklung dieser Show bestätigen. Als allererstes fiel mir auf dass der Gesang viel kräftiger und präzieser war als damals. Diesmal haben sie wirklich bis auf die letzte Note genau eine perfekte musikalische Darbietung abgegeben. Vielleicht lag es wirklich am Studium der Multitrack Bänder auf der Farm. Die kleinen Geschichten zwischen den Songs kamen mir manchmal etwas kurz vor. Ganz speziell bei Firth Of Fifth hat Denis abgekürzt. Das neue Ende von Supper's Ready ist im Gegensatz zur Studioversion wirklich ein würdiges Ende dieses einmaligen Songs. Schade war es nur dass Martin nicht mit "More Fool Me" zum Einsatz kam. Diese Mimik, diese Stimme, diese pefekte Kopie eines Phil Collins, nein da haben die Besucher der 2007er Tour was verpasst. Originalität hin oder her, das hätte Sebastién zur Not auch auf einer anderen 12 saitigen Gitarre spielen können. Horizons ist ein schönes Lied aber kein Ersatz für diese super Einlage von Martin Levac.


    Schade dass dies nun alles vorbei sein soll. Was bleibt ist die Erinnerung. Ansonsten kann ich es nur wie Sebastian ausdrücken:


    Danke Genesis, danke The Musical Box für diese Zeit

  • Ich habe ein paar Tage gewartet, um mein vorläufig letztes TMB Konzert richtig auf mich wirken zu lassen. Ich war ebenfalls am Donnerstag in Mainz und vieles hat mich an mein erstes Konzert 2003 in Frankfurt erinnert - damals wußte ich noch nicht, was auf mich zukommt und war völlig verzaubert von der Zeitreise. Das Konzert in Mainz war für mich die erste Foxtrot-Show und daher nocheinmal eine Premiere und meine Stimmung war irgendwie feierlich und auch etwas traurig, denn es war ja vielleicht auch schon das letzte Mal, daß ich eine Show der Gabriel-Ära erleben durfte. Den Sound fand ich zwar nicht perfekt (ich saß in der 3. Reihe, etwa auf Höhe des Keyboarders) - dort war die Gitarre etwas schwächer zu hören, aber ich würde ihn schon über weite Strecken als gut bis sehr gut bezeichnen. Was den Vortrag der Band angeht - man weiß nie, was ist Schauspielerei (weil es Genesis genauso gemacht haben), was ist wirklich, aber ich hatte gerade bei dieser Tour das Gefühl, daß die fünf Musiker immer noch mit ganzem Herzen dabei sind - ich habe drei Konzerte gesehen (und insgesamt seit 2003 acht).


    Mich hat übrigens die "Foxtrot"-Show völlig weggeblasen. Abgesehen davon, daß ich mich gefreut habe, zwei meiner All-Time Favoriten ("Can-Utility And The Coastliners", "Get 'Em Out By Friday") auch noch live zu hören, fand ich es interessant, daß ich mich noch viel stärker auf die Musik konzentriert habe, als bei den anderen Aufführungen - man wird weniger durch visuelle Effekte abgelenkt. "Supper's Ready" habe ich noch nie so stark gehört, ich musste mir mehrfach die Tränen aus den Augen wischen.


    Tja, das war es dann - auch ich möchte mich an dieser Stelle einfach herzlich bedanken - bei der Band und allen anderen Mitwirkenden, die mir in den vergangenen dreieinhalb Jahren eine Reihe fabelhafter und teilweise wirklich bewegender Konzerterlebnisse ermöglicht haben.


    :verneigen:

  • Hallo!


    Taurus: Ich hatte auch das Gefühl, dass die Band das Konzert möglichst schnell über die Bühne bekommen wollte. Es begann um Punkt 20.00 Uhr, es wurden jeweils die kürzesten Ansagen gewählt und zur Zugabe erschienen sie auch recht schnell. Das Resultat war, dass um Punkt 22.00 Uhr das Licht anging und ich um ein Haar noch einen früheren Zug bekommen hätte. Doch leider fuhr mir die U-Bahn vor der Nase davon, so dass ich den teuren ICE nehmen musste. Aber was tut man nicht alles für Genesis/TMB! ;)

    1. Vorsitzender des Deutschen Mike Rutherford Fanclubs

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