The Beatles

  • Und dann gibt es ja auch noch



    Wurde sicher schon (vielleicht mehrfach) erwähnt, da auch Peter Gabriel mit "Strawberry Fields Forever" auf dieser Scheibe vertreten ist.

    Wer ist der zweite Sänger bei der Aufnahme?

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

    • Offizieller Beitrag

    Hm, das hatte ich anders erwartet. Sieht ja jetzt so aus, als hätten die drei Teile der insgesamt sechsstündigen Peter Jackson-Doku deutlich mehr Material als diese Box (das man hier gut auf 3 CDs hätte unterbringen können, aber Lauflänge der Vinyl-LP scheint ja neuerdings die Maximalspieldauer einer CD vorzugeben).

    Nett, dass nun einer der beiden Glyn Johns-Mixe endlich offiziell zu hören sein wird. Und natürlich bin ich sehr gespannt auf den neuen Giles Martin-Mixe. Hoffe doch sehr, dass der furchtbare Schmalz von Phil Spector deutlich zurückgefahren wurde. Ich hätte gern ganz darauf verzichtet, aber ich fürchte, das gibt das Konzept dieser Box leider nicht her. Und teuer ist sie auch noch, hmpf....

  • Und dann gibt es ja auch noch



    Wurde sicher schon (vielleicht mehrfach) erwähnt, da auch Peter Gabriel mit "Strawberry Fields Forever" auf dieser Scheibe vertreten ist.

    Für mich der so ziemlich schlimmste Sampler (mit dem schlimmsten Titel) der jemals veröffentlicht wurde

    Leave a big hole in the wall

    Just where you are looking in

  • Abgesehen davon, dass ich das Geld für die Box nicht haben werde so schnell ;( muss ich sagen, dass mir der Glyn Johns-Mix schon gefallen würde. Ich steh halt auf Outtakes und Ähnliches. Aber leider wird dieser ja bestimmt nicht nochmals separat, also ohne Box, verkauft werden.

    Play me my Song.
    Here it comes again.

    • Offizieller Beitrag

    Für mich der so ziemlich schlimmste Sampler (mit dem schlimmsten Titel) der jemals veröffentlicht wurde

    Das war eigentlich kein Sampler, sondern quasi ein Film-Soundtrack-Album. Der Film selbst bestand lediglich aus zur Musik (halbwegs) passend geschnittenen Wochenschau-Berichten aus dem zweiten Weltkrieg. Ursprünglich wollten die Produzenten ihn mit den Originalversionen der Beatles unterlegen. Dann fiel ihnen aber ein, dass sie mit einem Soundtrack-Album noch mehr Geld machen konnten, aber dafür mussten sie Coverversionen einspielen, für die der berüchtigte Lou Reizner verpflichtet wurde, der auch schon die grauenhafte Orchesterversion von "Tommy" verbrochen hatte.

    Eine gute Entscheidung, denn weil der Film floppte, spielte das Album deutlich mehr Geld ein als dieser und einige Single-Auskopplungen wurden sogar kleinere Hits. Elton Johns Billboard-#1-Version von Lucy in the Sky With Diamonds war allerdings schon zwei Jahre vor dem Album veröffentlicht, die zählt da also nicht.


    Ein noch weit schlechteres Soundtrack-Album mit Beatles-Coverversionen zu einem ebenfalls schwer gefloppten (Musical-)Film haben dann aber nur ein Jahr später die auch auf diesem Album vertretenen Bee Gees und ihr Manager Robert Stigwood veröffentlicht - was ihrer Karriere trotzdem nicht geschadet hat...

    • Offizieller Beitrag

    Das letzte Wochenende war beinahe komplett mit "GET BACK" Teil 1-3 ausgefüllt. 468 min Gesamtlaufzeit, das sind fast acht Stunden, die man den Beatles bei der Bandprobe zuschauen und -hören kann. Für manche mag das vielleicht zuviel des Guten sein, für die Musiker unter den Beatles-Fans ist es einfach nur großartig. Man ist hautnah dran und mittendrin.


    Teil 1 habe ich mir am Samstag gegönnt, der spielt ja ausschließlich in den riesigen Twickenham-Filmstudios, da es am Anfang ja den Plan einer TV-Live-Show gab. Aber so richtig los ging es dann erst in Teil 2 nach dem Umzug in die Apple-Studios an der Saville Row. Auch weil überraschend Billy Preston das Studio betritt - und gleich engagiert wird, mitzuspielen - und das das Niveau schlagartig steigert. Schön auch, zu sehen, wie dieser die immense Wertschätzung, die die vier ihm entgegenbringen, genießt.


    Es macht schon Spaß, auch über die ganze Länge, den Jungs dabei zuzuschauen, wie sie die Songs entwickeln und nach und nach weiter ausbauen. Der Moment, an dem Paul auf dem Bass vor sich hindudelnd plötzlich ein Riff einfällt, das man dann nach ein paar Variationen als embryonale Frühform von Get Back erkennen kann, ist schon ziemlich atemberaubend.

    Leider sind die vier über weite Strecken ziemlich albern und machen viel Blödsinn, haben natürlich Spaß dabei, aber versauen so ziemlich viele ansonsten gute Aufnahmen. George sagt an einer Stelle, dass er selten so viel gespelt habe, wie in diesen Tagen und dass seine Finger schon nachlassen - klar, die übliche Studioarbeit war ja auf Overdubs ausgerichtet, bestenfalls die Backing Tracks hatte man live gespielt. Hier sollte aber alles live sein, weshalb immer alle spielen mussten. Im Nachhinein ist das etwas schade, denn einige Aufnahmen konnten so nie die gewohnte Abbey Road-Qualität erreichen. Ein wenig entzaubert der Film auch den Mythos - das, was diese vier so besonders macht, ist nicht unbedingt jederzeit auf Anhieb zu erkennen. Einiges erscheint hingeschludert, nicht ernsthaft oder auch einfach nur schlecht, aber das gehört dazu. Es sind halt ganz normale Bandproben mit ganz normalen Musikern.


    In Teil 3 steht natürlich das Rooftop-Konzert im Mittelpunkt - man erfährt hier viele Details darüber, wie sie das überhaupt realisiert haben. Die Idee dazu gab es ja erst ein paar Tage vorher. Es wird in voller Länge (42 min) gezeigt und ist trotz der Wiederholungen ebenfalls hochinteressant. Ein bisschen schade, dass der Tag danach, an dem man immerhin die definitiven Versionen von Let it Be, The Long and Winding Road und Two of Us im Kellerstudio eingespielt hatte, ein wenig zu kurz gekommen ist. Da läuft rechts im Bild schon der Abspann.

  • Das mit den (teils schlechten) Liveaufnahmen war so gewollt, vor allem bei John Lennon, welcher sinngemäß sagte: Präsentieren wir uns der Welt noch einmal mit heruntergelassenen Hosen, (damit sie eine Chance hat, vom Mythos abzulassen - meine Inerpretation), und das wars dann (mit den Beatles). John war der, welcher das Ende am meisten wollte ("ich löse die Gruppe auf); Paul verkündete nur, was innerlich lange beschlossen und vollzogen war.


    Ich finde die neuen Mixe von "Let It Be" sehr, sehr gelungen, der Sound ist überragend und kraftvoll. Auch bin ich dankbar, endlich einmal eine längere (immer noch nicht die vollständige) Version von "Dig It" hören zu dürfen, und anderes mehr. Vom Glyn-Johns-Mix "Get Back" habe ich mir mehr versprochen. Diesen Murks hat er abgeliefert, beziehungsweise sollte er so oder so ähnlich anfertigen, mit wirklich deutlich "heruntergelassenen Hosen"?! Schier unfassbar, aber so ist es wohl. Desto verständlicher die Nachbearbeitungen von Phil Spector, zu denen man aber unverständlicher Weise Paul nicht eingeladen hatte. Ich habe mir nun meine eigene Version von "Let It be" geschaffen, unter Weglassung all des wirklich dämlichen, oft bösartig gegen Paul gerichteten Gelabers von Lennon, und mit Integration der Singles, einiger Outtakes, und vor allem unter Einbeziehung von "You know my name", welches leider auf dem Teil fehlt.


    Den originalen Film habe ich als Kind vor Jahrzehnten in der ARD gesehen, danach kam gleich "One Plus One" von den Rolling Stones ;) Dafür habe ich sogar die Schule geschwänzt, denn das ganze lief wohl als Wiederholung vom ZDF-Programm vom Vorabend in den Vormittagsstunden. Man kann ihn auch im Kinoraum des Beatles-Museum Halle anschauen, wenn genug Besucher für eine Kino-Vorführung zusammen kommen. Irgendwann werde ich die Neuausgabe schon (zu sehen) bekommen, wenn ich noch lange genug lebe ;)