Fusion/Jazz-Rock?

  • Ich steh gerade ziemlich auf alte Fusion/Jazzrock-Sachen. Bis jetzt kenn ich (natürlich) Brand X, Return to Forever, Mahavishnu Orchestra und Colosseum. Aus neuerer Zeit eigentlich nur Liquid Tension Experiment. Was könnt ihr mir noch empfehlen, möglichst mit nem guten Einstiegsalbum (oder halt DEM Meilenstein der jeweiligen Band)?
    Ich mag lieber die frickeligen/vertrackten Sachen, und es sollte zumindest dann und wann mal ein wenig aufs Gaspedal getreten werden (damit meine ich jetzt nur die Geschwindigkeit, nicht die Härte).
    Vielen Dank schonmal für eure Tipps!

    Master Builder, tell me how you make a temple ?
    Tools and moon stones,
    you don't really need them, you know...

    Master Builder, tell me what the temple's made of ?
    Deep inside you,
    you can build an invisible temple in your own imagination
    if you will...

  • Ah... mein Thema. :D


    Also, als erstes besorgst du die mal Weather Report. Da sind alle möglichen Stile vertreten (besonders auf der "Heavy Weather").


    Zufällig habe ich heute meine "Vital Information"-CD wiedergefunden, das ist ne Gruppe um Drummer Steve Smith.


    Ich war auch mal auf nem Billy-Cobham-Konzert (auch Drummer), aber aus irgendeinem Grund habe ich da keine Platte. Hab ich aber auch als schnell und recht "frickelig" in Erinnerung.


    Was kenne ich noch?? Also, was vielleicht eher "entspannender" in Sachen Fusion ist, ist die Pat Metheny Group. Ich liebe sie!!!


    Ein echter Klassiker ist und bleibt natürlich Frank Zappa (von dem ich bisher aber auch nichts Konkretes habe... nur mal gehört).


    Unterm Strich also: Weather Report und Zappa besorgen. ;)

  • Danke!
    Jau, Weather Report steht schon ganz oben auf der "Anhören!" - Liste. Sollte ich da gewisse Scheiben/Phasen lieber komplett weglassen? Will sagen, haben die irgendwann mal ganz fiesen Kommerz-Pop gemacht?

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  • Ich kenne nicht alles von denen... aber wenn man mal von "Hauptfigur" Joe Zawinul (Keys) ausgeht - nie!!!! (Also: nein, Kommerz war es nie).


    Das ist übrigens auch das Merkmal von Fusion: Es ist und bleibt von der Definition her einfach zu "anstrengende" Mucke, um jemals kommerziell zu sein. ;)

  • Zitat von Jazzeke

    Es ist und bleibt von der Definition her einfach zu "anstrengende" Mucke

    is mir alles egal..ich hab heavy weather und pat metheny gehört..es ist geil! :D

  • ist zwar eine Lady - aber Zappa = Fusion - puh. mutig, mutig.
    Dennoch - der Herr ist mindestens bis zum Album Sheik Yerbouti erste Sahne und spielt ( e ) mit Floyd und Genesis auf Augenhöhe.
    Und der Pat - da is´doch jetzt das richtige Wetter für, oder ??
    Also - letztenlich - Jazze bleibt ne` Lady.....

  • Zitat von udo

    ist zwar eine Lady - aber Zappa = Fusion - puh. mutig, mutig.
    Dennoch - der Herr ist mindestens bis zum Album Sheik Yerbouti erste Sahne und spielt ( e ) mit Floyd und Genesis auf Augenhöhe.
    Und der Pat - da is´doch jetzt das richtige Wetter für, oder ??
    Also - letztenlich - Jazze bleibt ne` Lady.....


    :lol: Wenn du das so definieren willst...


    Mir ist noch ein "Klassiker" eingefallen, bei dem allerdings bei mir der Spaß eindeutig aufhört:
    Miles Davis' Bitches Brew - DER Meilenstein der Jazz-Fusion.


    Ihr könnt HIER ja mal reinhören. ;)


    Andererseits - frickeliger geht's nicht mehr!!! :D
    Vielleicht mag ich einfach diesen Trompetensound da drin nicht. *kopfkratz*

  • Zitat von Jazzeke

    Mir ist noch ein "Klassiker" eingefallen, bei dem allerdings bei mir der Spaß eindeutig aufhört:
    Miles Davis' Bitches Brew - DER Meilenstein der Jazz-Fusion.


    Jau, hab ich auch schon auf mehreren Prog-Seiten gelesen, dass Bitches Brew der Beginn der Fusion-Welle war. Hab das Album letztens mal in mehreren Kaufhäusern gesucht - leider Fehlanzeige. Alleine die Besetzung ist ja schonmal so ungewöhnlich (und so erstklassig, alleine Chick Corea und John McLaughlin, und jetzt seh ich gerade, dass halb Weather Report auch mit am Start war), dass Reinhören Pflicht ist.


    Ansonsten kenn ich von Miles nur Kind of Blue, aber das Ding muss man ja anscheinend auch kennen, wenn man dann und wann mal Jazz hört, *g*

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  • Bitches Brew gilt zwar als Jazzrock-Klassiker, für mich ist das aber schon eher noch Jazz. Was ist daran eigentlich frickelig? Da verschmilzen die Instrumente zu einer dermaßen homogenen und farbenreichen Mischung, das ist reinstes Ohrenkino. Stellen, wo Musiker ihr virtuoses Können zur Schau stellen, gibt's doch da so gut wie gar nicht. Das war bei Miles ohnehin nie der Fall. Musikalischer Ausdruck war eher sein Rezept.


    Ein paar weitere Scheiben, die mir gerade einfallen (stilistisch teilweise ebenfalls hart an der Grenze, aber durchweg empfehlenswert):


    Al DiMeola - Elegant gypsy
    Al DiMeola - Casino
    Passport - Looking thru
    Passport - Cross-collateral
    Jazz Pistols - Three on the floor
    Weather Report - 8:30
    Frank Zappa - Roxy & elsewhere
    Frank Zappa - One size fits all
    Frank Zappa - Läther (3 CD Box)
    Laço Tayfa - Hicaz dolap
    Billy Cobham - Spectrum
    Santana - Borboletta

    FAIRY LIQUID GIANT - SLASHED FROM 20p TO 17 1/2

  • Zitat von Jazzeke

    Unterm Strich also: Weather Report und Zappa besorgen. ;)


    Weather Report und Zappa sind ja aus Genesis-Fan-Sicht schon allein deswegen interessant, weil Chester ja in beiden Bands mal gedrummt hat. Meine sogar gelesen zu haben, dass auch Brad Cole mal bei Frank Zappa gespielt haben soll. Der beste Einstieg in die Zappa-Welt ist wohl Sheik Yerbouti wegen Bobby Brown Goes Down ;) .

    31.10.1997 PHIL COLLINS (Hannover)
    11.06.2004 PHIL COLLINS (Berlin)
    15.06.2007 GENESIS (Hamburg)
    15.06.2012 ROACHFORD (Kiel)
    24.06.2012 MIKE & THE MECHANICS (Kiel)
    18.05.2014 STEVE HACKETT (Hamburg)