Yes / Jon Anderson

  • In der letzten Ausgabe des deutschen Rolling Stone wurde "Tales" bei einem Special über die wichtigsten Alben der 70er in der Rubrik Artrock\Progrock ausführlich gewürdigt. Als langjähriger RS Leser fand ich das schon revolutionär, auch wenn die schon längst ihren Frieden mit dem Progrock gemacht haben.

    Daraufhin hab ich mir das Album zumindest mal in Teilen angehört. Ja, da sind wirklich schöne Passagen zu hören, wie z. B. diese wunderbaren, zum Himmel strebenden Melodien.

    Ich kann mir das trotzdem nicht lange anhören, für mich zerfasert alles recht schnell, oft auch zu viel Gedöhns und besonders Howes Gitarrenspiel macht mich richtig nervös.

    Aber um hier nicht nur zu motzen: Wenn es Yes gelingt, ihre Stärken komprimiert und songdienlich einzusetzen, halte ich sie für richtig gut. "Yours is no disgrace" und "I`m Running" nur mal als Beispiele angeführt.

    Mich hat Tales From Topographic Oceans im Rolling Stone - so wie Fripp - auch überrascht. Bin ebenfalls treuer Leser seit Jahrzehnten, nur mit Prog hamse's nicht so gehabt bis vor paar Jahren. Als ich las: "Die besten Alben von 1973", hätte ich nicht mit Prog-Beteiligung gerechnet, noch weniger, dass Tales in der Sparte Art-Rock/Prog als Referenzalbum größer besprochen würde.


    Das Magazin will anscheinend seine Leserschaft um Fans aus Prog und klassischem Rock erweitern (vielleicht war die Auflage zurückgegangen). Im selben Heft widmet sich das Blatt auch auf einer ganzen Seite Trevor Rabin und seinem Album "Rio". Und größere Beiträge über Jethro Tull, Genesis, Yes und Deep Purple hat es - früher undenkbar - während der vergangenen zwei Jahre ungefähr auch schon gegeben. Trotzdem hat's mich jetzt noch mal besonders gefreut...

    ... nur dass ich Tales halt doch bisschen anders bewerte als Fripp... :prost:

    Wie so oft bei Innerviews, ein sehr tiefgehendes und umfassendes Interview.

    Interessanter Mann, dieser Teevor Rabin.


    https://www.innerviews.org/inner/trevor-rabin-2


    Und nochmal Trevor Rabin, diesmal zum 40. von 90125. das ist auch so interessant wie das von Fripp gepostete Interview, dass ich es gleich mal dranhänge:


    https://www.forbes.com/sites/d…rning-40/?sh=d6e1aa338880

  • Vom kommenden Trevor Horn-Album:


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    Schöne eigenständige Version. Wenn ichs nicht wüsste, hätte ich Astley aber nicht erkannt.

  • Vom kommenden Trevor Horn-Album:

    https://youtu.be/W2cb8NH8Ro4?si=dEPuJUZU-dsr5LAI

    Schöne eigenständige Version. Wenn ichs nicht wüsste, hätte ich Astley aber nicht erkannt.

    Rick Astley's Stimme ist schon markant und erkennbar und gefällt mir. Wen ich's nicht wüsste hätte ich Trevor Horn nicht erkannt. Die Musik klingt so wie Pop-Musik heute klingt, einfach schlecht produziert. Ich bin da kein Experte, für mich klingt das was da im Hintergrund passiert so bewusst übersteuert. Macht das Lied für mich total kaputt.

  • Schrecklich! Hätte nie gedacht, dass Trevor Horn in der Lage ist, solch eine Sünde zu begehen =O Was für eine Unsitte der postmodernen, transhumanen Pop - Ära. Schade, daß er bei diesem Trend mit macht. Hat er doch gar nicht nötig. Oder doch?

    Das ist Verrat und Ausverkauf

    From the pain comes the dream. From the dream comes the vision. From the vision come the people. From the people comes the power. From this power come the change.”

    Peter Gabriel

  • So wie mehr oder weniger alles, was bislang von diesem Album zu hören war, bemüht um den neuen Dreh, mit dem die Klassiker im Jetzt neue Freunde finden könnten. Leider sind die Zeiten auch musikalisch echt schlimm. Da kommt dann sowas heraus (die Slave To The Rhythm-Version ist aber ganz ok).

    Einen positiven Aspekt hat es aber, die Erkenntnis, dass mir auch Rick Astley als Yes-Sänger weit lieber wäre als Jon D.

    Das Album Echoes kommt mit den beiden jüngsten Yesalben in den imaginären Giftschrank der Yes-Familie, wird Trevor aber von mir jedenfalls noch einmal verziehen. Er hat so viele gute Sachen gemacht.

  • Ich sehe durchaus das Bemühen, hier etwas zu arrangieren, dass sich deutlich vom Original unterscheidet.

    Das kann man ohnehin nicht besser machen.

    Das Ergebnis ist in meinen Ohren nicht so mies, wie viele es hier hören.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Das Album Echoes kommt mit den beiden jüngsten Yesalben in den imaginären Giftschrank der Yes-Familie, ...

    Giftschrank?

    Dieser Track hier ist doch wirklich cool:

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