Yes / Jon Anderson

  • Bin gerade über eine kleine Rarität gestolpert: Die Studioaufnahme des Stückes "We Can Fly From Here" anno 1980. Diesen Song haben Trevor Horn und Geoff Downes bereits 1979 für Yes geschrieben, bevor sie auf das verbliebene Trio Howe, Squire und White trafen und dann schließlich selbst Yes-Mitglieder wurden. Yes haben ihn nie auf "Drama" veröffentlicht, aber ihn dafür bei jedem Konzert der "Drama"-Tour gespielt. Eine offizielle Veröffentlichung war dann nochmal 2004 für die RHINO-Remaster-Edition von "Drama" vorgesehen, aber aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Trevor Horn, in dessen Besitz sie sich befindet, und Warner/Rhino kam es nicht dazu.
    Erst 2011 wurde der Song Teil der "Fly From here"-Suite auf dem gleichnamigen Yes-Album.


    Gerüchte besagen übrigens, dass dieses Studio-Demo mit Bill Bruford an den Drums eingespielt wurde, da Alan White sich zu dem Zeitpunkt noch im Krankenhaus aufhielt (er hatte sich den Knöchel beim Rollerskaten mit Richard Branson gebrochen).


    https://www.youtube.com/watch?v=oVz_wMhXwRc

    31.10.1997 PHIL COLLINS (Hannover)
    11.06.2004 PHIL COLLINS (Berlin)
    15.06.2007 GENESIS (Hamburg)
    15.06.2012 ROACHFORD (Kiel)
    24.06.2012 MIKE & THE MECHANICS (Kiel)
    18.05.2014 STEVE HACKETT (Hamburg)

  • Bin gerade über eine kleine Rarität gestolpert: Die Studioaufnahme des Stückes "We Can Fly From Here" anno 1980. Diesen Song haben Trevor Horn und Geoff Downes bereits 1979 für Yes geschrieben, bevor sie auf das verbliebene Trio Howe, Squire und White trafen und dann schließlich selbst Yes-Mitglieder wurden. Yes haben ihn nie auf "Drama" veröffentlicht, aber ihn dafür bei jedem Konzert der "Drama"-Tour gespielt. Eine offizielle Veröffentlichung war dann nochmal 2004 für die RHINO-Remaster-Edition von "Drama" vorgesehen, aber aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Trevor Horn, in dessen Besitz sie sich befindet, und Warner/Rhino kam es nicht dazu.
    Erst 2011 wurde der Song Teil der "Fly From here"-Suite auf dem gleichnamigen Yes-Album.


    Gerüchte besagen übrigens, dass dieses Studio-Demo mit Bill Bruford an den Drums eingespielt wurde, da Alan White sich zu dem Zeitpunkt noch im Krankenhaus aufhielt (er hatte sich den Knöchel beim Rollerskaten mit Richard Branson gebrochen).


    https://www.youtube.com/watch?v=oVz_wMhXwRc


    Danke! Aber: Hätte damals nicht Chris Squire auch die Leadvocals singen können? Trevor Horn kommt an ihn und erst recht nicht an Jon Anderson heran, zumindest bei den Drama - Aufnahmen, also im Yes-Kontext.

  • Danke! Aber: Hätte damals nicht Chris Squire auch die Leadvocals singen können? Trevor Horn kommt an ihn und erst recht nicht an Jon Anderson heran, zumindest bei den Drama - Aufnahmen, also im Yes-Kontext.


    Darüber kann man streiten. Und bitte führe jetzt nicht diese Aufnahme als Beleg an, denn dabei handelt es sich offensichtlich um ein - sehr interessantes - Demo. Dementsprechend klingen die Backing Vocals von Chris Squire auch alles andere als überragend.


    Vielen Dank für den Link, sussudio! :topp:
    Ich kenne einige Versionen von WCFFH, aber diese ist gänzlich neu für mich. Überraschend (und faszinierend) ist die rhythmische Abweichung von der später veröffentlichten Version (ab 0:52).

  • Gerüchte besagen übrigens, dass dieses Studio-Demo mit Bill Bruford an den Drums eingespielt wurde, da Alan White sich zu dem Zeitpunkt noch im Krankenhaus aufhielt (er hatte sich den Knöchel beim Rollerskaten mit Richard Branson gebrochen).

    https://www.youtube.com/watch?v=oVz_wMhXwRc



    Ich glaube, Bill Bruford könnte & würde sich nicht so verstellen können, um derart nach Alan White zu klingen.
    Danke für diese kleine Rarität!


  • Darüber kann man streiten. Und bitte führe jetzt nicht diese Aufnahme als Beleg an, denn dabei handelt es sich offensichtlich um ein - sehr interessantes - Demo. Dementsprechend klingen die Backing Vocals von Chris Squire auch alles andere als überragend.


    Zumal zu dem Zeitpunkt dieser Aufnahme auch noch nicht klar war (zumindest für die Buggles), ob Trevor und Geoff überhaupt offiziell der Band beitreten sollten. Die drei übriggebliebenen Yes-Mitglieder waren durch eben diesen Song und die Tatsache, dass die Buggles das selbe Management wie Yes hatten, an sie herangetreten und hatten sie gebeten, dieses Lied mal zu einer Bandprobe mitzunehmen, vielleicht würde es Jon ja eines Tages mal singen. Die Fragen der Buggles nach Jon und Rick wurden von Chris zunächst auch sehr ausweichend beantwortet ("Sie sind eine Woche lang nicht da!"), obwohl er bereits wusste, dass sie die Band verlassen hatten. Insofern wurden Trevor und Geoff dann auch buchstäblich ins kalte Wasser geworfen, als man ihnen angesichts der immer kürzer werdenen Zeit zu einer bereits gebuchten und ausverkauften Tour die Posten des Leadsängers und des Keyboarders anbot.


    Übrigens, abgesehen vielleicht von "Run Through The Light" (dieses "she-he-he-he-helter" ist wirklich teilweise grausam) singt Herr Horn auf der "Drama" überwiegend sehr gut. Zudem gibt es auch Momente (u.a. bei "Tempus Fugit", "Machine Messiah" und "Does It Really Happen"), wo er stimmlich kaum von Jon zu unterscheiden ist. Außerdem gibt es ja auch noch reichlich Background-Chor von Steve und Chris, der sicherlich auch zu diesem stimmlichen Überraschungseffekt beiträgt.
    Live sah das aber dann unglücklicherweise schon wieder ganz anders aus, vielen alten Sachen aus der Jon-Zeit (besonders "And You And I", "Parallels") war Trevor stimmlich einfach nicht gewachsen.

    31.10.1997 PHIL COLLINS (Hannover)
    11.06.2004 PHIL COLLINS (Berlin)
    15.06.2007 GENESIS (Hamburg)
    15.06.2012 ROACHFORD (Kiel)
    24.06.2012 MIKE & THE MECHANICS (Kiel)
    18.05.2014 STEVE HACKETT (Hamburg)

  • Zudem gibt es auch Momente (u.a. bei "Tempus Fugit", "Machine Messiah" und "Does It Really Happen"), wo er stimmlich kaum von Jon zu unterscheiden ist.


    Hier noch ein Beispiel (ab 1:09, besonders die Aaahs bei 1:16 und 1:26):
    The Buggles - Fade Away



    Live sah das aber dann unglücklicherweise schon wieder ganz anders aus, vielen alten Sachen aus der Jon-Zeit (besonders "And You And I", "Parallels") war Trevor stimmlich einfach nicht gewachsen.


    Ich meine gelesen zu haben, dass Trevor die alten Songs zu hoch waren. Er hätte gebeten, diese herunter zu transponieren, aber man (ich meine, es war Chris Squire) wollte das nicht.


    Gibt es eigentlich mittlerweile klanglich ansprechende Liveaufnahmen aus dieser Zeit? Ich habe mir vor Jahren einiges heruntergeladen, aber die Klangqualität ist zu bescheiden, dass ich sie mir gerne anhöre.


  • Gibt es eigentlich mittlerweile klanglich ansprechende Liveaufnahmen aus dieser Zeit? Ich habe mir vor Jahren einiges heruntergeladen, aber die Klangqualität ist zu bescheiden, dass ich sie mir gerne anhöre.


    "Richtig" tolle Aufnahmen gibt es m.W. bis heute nicht, aber die mit Abstand Beste dürfte "B80" aus dem Boston Garden 09.09.1980 sein, die es bei Dime gibt (www.dimeadozen.org :: EzTorrent v0.6.6r393 :: Login). Wurde mit nem Nakamichi Recorder aufgenommen und aufwendig bearbeitet.

  • Leute, ich hab endlich Yes entdeckt! (Wurde auch mal Zeit…). Ausgangspunkt dafür war das Erscheinen der „Progeny-Serie“. Also hab ich mir die „Progeny – Highlights from Seventy-Two“ gekauft, weil mich Euere Beiträge neugierig gemacht haben. Hinzu kommt, dass ich schon seit langer Zeit mich in den Yes-Kosmos begeben wollte – da kam diese Liveaufnahme gerade recht. Ich stand im Musikladen schon oft vor den ganzen Alben und wollt mir fast schon mal die „Yessongs“ kaufen. Jetzt war mein Einstieg eben dieses neue Livealbum von 1972.

    Aber leider ist dann am Nachmittag, als ich das Album zum ersten Mal gehört habe Chris Squire gestorben – Gott hab ihn seelig – die Welt ist leider ungerecht. Aber dieses Album „Progeny – Highlights from Seventy-Two“ ist einfach fantastisch. Ich kannte von Yes (wie sollte es anders sein, nur diesen Hit „Owner of a lonely Heart“ – und das wohl auch nur durch GTA Vice City) und war danach von dem Gehörten total beeindruckt. Wie gesagt, das alles war mir völlig unbekannt, aber er hat gezündet! Insbesondere „Siberian Khatru“, „Heart of the Sunrise“, das viel zitierte „Close to the Edge: The Solid Time of Change/Total Mass Retain/I Get Up“ und „Yours Is No Disgrace“ haben mir auf Anhieb gefallen. Selten hört man wohl solch fantastische Musik.

    Und nun hab ich mir für knapp 36 Euronen die ersten 12 Studioalben in einem schicken Box-Set mit Poster von Roger Dean besorgt (über den Preis kann man nicht wirklich meckern und die beschriebenen Defizite dieses Sets waren mir im Vorfeld bekannt). Also entdecke ich nun Schritt für Schritt den Yes-Kosmos. Das kann dauern, aber der Sommer ist ja gottseidank noch lang. Erste Favoriten sind „Close To The Edge“ und „Fragile“ – wundervolle Album. Aber immer der Reihe nach – ich werde bei Gelegenheit berichten, wohin mich diese Reise dann brachte. ;)

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

  • Leute, ich hab endlich Yes entdeckt! (Wurde auch mal Zeit…). Ausgangspunkt dafür war das Erscheinen der „Progeny-Serie“. Also hab ich mir die „Progeny – Highlights from Seventy-Two“ gekauft, weil mich Euere Beiträge neugierig gemacht haben. Hinzu kommt, dass ich schon seit langer Zeit mich in den Yes-Kosmos begeben wollte – da kam diese Liveaufnahme gerade recht. Ich stand im Musikladen schon oft vor den ganzen Alben und wollt mir fast schon mal die „Yessongs“ kaufen. Jetzt war mein Einstieg eben dieses neue Livealbum von 1972.

    Aber leider ist dann am Nachmittag, als ich das Album zum ersten Mal gehört habe Chris Squire gestorben – Gott hab ihn seelig – die Welt ist leider ungerecht. Aber dieses Album „Progeny – Highlights from Seventy-Two“ ist einfach fantastisch. Ich kannte von Yes (wie sollte es anders sein, nur diesen Hit „Owner of a lonely Heart“ – und das wohl auch nur durch GTA Vice City) und war danach von dem Gehörten total beeindruckt. Wie gesagt, das alles war mir völlig unbekannt, aber er hat gezündet! Insbesondere „Siberian Khatru“, „Heart of the Sunrise“, das viel zitierte „Close to the Edge: The Solid Time of Change/Total Mass Retain/I Get Up“ und „Yours Is No Disgrace“ haben mir auf Anhieb gefallen. Selten hört man wohl solch fantastische Musik.

    Und nun hab ich mir für knapp 36 Euronen die ersten 12 Studioalben in einem schicken Box-Set mit Poster von Roger Dean besorgt (über den Preis kann man nicht wirklich meckern und die beschriebenen Defizite dieses Sets waren mir im Vorfeld bekannt). Also entdecke ich nun Schritt für Schritt den Yes-Kosmos. Das kann dauern, aber der Sommer ist ja gottseidank noch lang. Erste Favoriten sind „Close To The Edge“ und „Fragile“ – wundervolle Album. Aber immer der Reihe nach – ich werde bei Gelegenheit berichten, wohin mich diese Reise dann brachte. ;)


    Dieser Post lässt mein Herz höher schlagen! Ich LIEBE Yes! Also.. ich - LIEBE - Yes. Und jedes mal, wenn jemand diese große Band für sich entdeckt, macht mich das glücklich :D Call me weird..
    Ich habe Yes übrigens auch durch GTA VC kennengelernt! Darauf habe ich mir eine Best Of gekauft und bemerkt, woher die ganzen Retro Prog Bands, ich welche ich mich kurz vorher erst verliebt hatte, ihre ganzen Ideen herhatten.

    me desperté en un mundo con dos tipos de gente: la mas y la menos extrema