Jack Lancaster & Robin Lumley feat. Phil Collins – Peter and the Wolf (1975, Remastered 2021) Rezension online!

  • Peter und der Prog-Wolf remastered!


    Jack Lancaster & Robin Lumley – Peter and the Wolf (1975, Remastered January 1, 2022)



    Esoteric’s reissue, remastered by Paschal Byrne.


    Russian composer Sergei Prokofiev wrote Peter and the Wolf in 1936 as “a symphonic fairy tale for children.” As conceived, the narrator tells a story for children in which every character is musically “played” by a different instrument, i.e., the bird is a flute, the duck is an oboe, the cat is a clarinet, the grandfather is a bassoon, the Wolf is French horns, the hunters are woodwinds and trumpets, and Peter is string instruments. Prokofiev’s composition earned the attention of Walt Disney who famously turned it into a 15-minute animated short film in 1946 starring Sterling Holloway (the future voice of Winnie the Pooh) as the narrator, with music provided by the orchestra of Kurt Graunke. Countless other famous persons and
    conductors have taken a turn at Peter and the Wolf, among them Basil Rathbone and Leopold Stokowski; Arthur Godfrey and Andre Kostelanetz; Cyril Ritchard and Eugene Ormandy; Leonard Bernstein and, well, Leonard Bernstein; Carol Channing and Erich Kunzel; Patrick Stewart and Kent Nagano; Sting and Claudio Abbado, and perhaps most famously, David Bowie and Ormandy. U.S. Presidents (Bill Clinton) and First Ladies (Eleanor Roosevelt) have even narrated recordings. Though Sting, David Bowie, and another narrator, Alice Cooper, are all bona fide rock stars, their renditions were traditional.


    So, what about a progressive rock Peter and the Wolf? Such a release arrived in 1975 from Jack Lancaster (Blodwyn Pig) and Robin Lumley (Brand X). Now, that unusual interpretation has been remastered and reissued by Cherry Red’s Esoteric Recordings arm. Lancaster (as The Grandfather, primarily playing the electronic wind instrument known as the lyricon) and Lumley (on keyboards) were joined by an impressive array of friends including Manfred Mann as Peter, Gary Brooker as The Bird, Brian Eno as The Wolf, Chris Spedding and Gary Moore as The Duck, and (bringing a true touch of elegance) French-Italian jazz virtuoso violinist Stephane Grappelli as The Cat. As the Narrator, Lancaster and Lumley cast Viv Stanshall of The Bonzo Dog Doo Dah Band (and also the Master of Ceremonies on Mike Oldfield’s prog classic Tubular Bells). Support was provided by more illustrious musicians including Cozy Powell, Phil Collins, and Alvin Lee. As co-producer with Lancaster and Lumley, Dennis Mackay helped put it all together.


    A full performance of the Prokofiev original lasts around 25 minutes; Disney’s version truncated the work to about 15. Lancaster and Lumley, however, were looking to expand the original, and so their Peter and the Wolf runs nearly 40 minutes long. To fill it out, they penned a number of their own instrumentals, interweaving them with rock arrangements of the Prokofiev melodies. Surely the composer (who died in 1953) didn’t imagine Peter’s instantly recognizable theme being played, country-style, by a band including steel guitar, spacey synthesizer, saxophone, synthesized strings, and a bass-guitar-drums rhythm section!


    The prog Peter and the Wolf whimsically touched on various musical idioms throughout, including searing electric rock, blues, country, and jazz, within its classical-inspired framework. While not for purists, it was successful enough to spin off overdubbed albums in the French, German, Italian, and Spanish languages. (Only the original English version is included in this reissue.)

  • Ich habe die 1975er CD im Regal stehen und nach einmal Hören nicht wieder herausgeholt. Ich sollte einen zweiten Versuch starten.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Ich habe die 1975er CD im Regal stehen und nach einmal Hören nicht wieder herausgeholt. Ich sollte einen zweiten Versuch starten.

    Kannte nur die Klassik-Version, (da auch nur das Peter-Thema) das hier progt schon eher:


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    GENESIS..............................Fan seit 1992 > Auslöser: 'We Can't Dance'
    PHIL COLLINS........................Fan seit 1992 > Auslöser: 'I Can't Dance' :tanzen:

    PHIL COLLINS........................Live 07. Juni 2019 Berlin

    GENESIS - the last domino ?.....Live 22. März 2022 Amsterdam

    • Offizieller Beitrag

    Habe die Neuauflage heute in der Post gehabt.


    Erster optischer Eindruck: sehr schön mit einem Digipak und eingeschobenem kleinen Booklet mit viel Text. Das muss ich mir in Ruhe nochmal durchlesen. Es werden auf jeden Fall pro Track genau die beteiligten Musiker aufgelistet.


    Erster akustischer Eindruck: sehr cool! Ich mag Peter und der Wolf. Als Kind habe ich das rauf- und runtergehört. Gequält hat mich damit niemand. Das war selbst gewählt. Die rockige Abwandlung finde ich klasse. Und sie gefällt sogar meinen Kindern! Einziges Manko ist hier vielleicht der englischsprachige Erzähler (gab es nicht ursprünglich auch mal eine deutsche Version davon?).


    Erstes Kurzfazit nach 2-3 Mal hören: wer Brand X mag, mag auch Peter and The Wolf! Für alle Brand X-Fans eine ganz klare Kaufempfehlung.

  • Am Sonntag Abend habe ich mir Peter and the Wolf in dieser Fassung mal wieder in Gänze angehört. Hat einfach Spaß gemacht, da zuzuhören.

    Ich habe neben dem Prokofjew-Original noch eine Fassung mit Peter Ustinov (grandios) und eine mit David Bowie als Narrator. Der gesprochene Text gehört genauso dazu wie die Musik. Erst dadurch ist es ein in sich geschlossenes Werk. Funktioniert in der Rock-Version genauso wie in der Klassik-Version.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • (gab es nicht ursprünglich auch mal eine deutsche Version davon?).

    ...ja, hier:

    Peter And The Wolf (Peter Und Der Wolf) (1975, Vinyl) - Discogs

    Narrator [Gesprochen Von] – Wilken F. Dincklage (Deutsch gesprochene Version)

    ...Wilken F. Dincklage ist zB bekannt als "Willem", (die älteren werden sich eventuell erinnern)

    mit "Tarzan ist wieder da" © 1977 (deutsche Version von Rick Dees And His Cast Of Idiots - "Disco Duck"),

    https://www.discogs.com/de/rel…llem-Tarzan-Ist-Wieder-Da,

    der deutschen Version von (Captain Sensible) "Wat?" © 1983 oder als Mitglied der Rentnerband.

    Willem war Anfang der 1970er Jahre Bewohner der Villa Kunterbunt in Hamburg, eine Wohngemeinschaft mit zB: Marius Müller-Westernhagen, Otto Waalkes oder Udo Lindenberg.

    :D

    "Ich bin total gelangweilt vom sogenannten Neoprog." (Hans Magnus Ryan/Snah/Motorpsycho)

    "...und der Nervenarzt weiß auch nicht mehr wie's weitergeht.." (Alles klar auf der Andrea Doria - Udo Lindenberg)

    "Was ich haben will, das krieg' ich nicht und was ich kriegen kann, das gefällt mir nicht".

    Fehlfarben 1980 LP "Monarchie und Alltag" Lied "Paul ist Tot".


    8)

    6 Mal editiert, zuletzt von Schlammteufel ()

  • Ich mag „Peter und der Wolf“ im Original. Diese Version hier jedoch eher nicht.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Dieses Album noch mal zu hören ist schon lustig- denn es war für mich recht wichtig, weil ich es mit ca 13/14 Jahren kennenlernte und zu dem Zeitpunkt bereits seit ca 1-2 Jahren Genesis-Fan geworden war (Wind & Wuthering und Trespass auf einem Tape (die beste Mischung ever, danach folgten Seconds Out, TRick, Lamb, Foxtrot, Nursery Cryme, zuletzt Selling). 



Mit Peter and the Wolf begann ich das erste Mal in die Welt der Liner Notes einzutreten, was gleichbedeutend mit einer erweiterten Wahrnehmung von Musik und Musikern ist: 
"Moment mal..Phil Collins..das ist doch der, bei Genesis Schlagzeug spielt und singt?..Bill Bruford auch! Hm.. interessant... und Manfred Mann? Und Cozy Powell? Von dem ist doch "Dance with the Devil" auf der einen K-Tel PLatte meiner Mutter vertreten ist.."

    Heute lässt sich sowas googeln und man weiß, daß das alle wissen - für mich war das damals als Kind detektivische Kleinstarbeit, die nur mich zu interessieren schien.


    Die Platte war meine erste Begegnung mit Fusion- vor allem das Duck Theme und Peters Chase sind derart cooler Fusion pur, auch wenn die Nummern nur Kurz sind. Aber ich weiß noch genau, wie diese wenigen Sekunden von Phils Musikalität an den Drums, die schrägen Takte und der Sound faszinierten, der Sound von Musikern, die ich später als Brand X kennen würde und die sich auf dieser PLatte zum ersten Mal zusammenfanden.
    Nicht alles an dem Album ist aus heutiger Sicht gut gealtert, einiges war schon immer etwas albern.
    Es ist halt der Versuch, mit den damaligen Möglichkeiten des im Mainstream angekommenen Fusion dem Klassiker von Prokoffjew sowohl für Kinder als auch Erwachsene Neues zu entlocken.
    Aber es hat einfach ganz coole oder griffige Momente, sei es das bluesige Grand-dad-Thema mit Saxofon oder die hektische Jagd bei Wolf and Duck.

    
Übrigens ist augsrechnet der Track "Hunters" , dessen Anblick bei den Liner Notes angesichts des Line Ups - Bill Bruford, Phil Collins, Jon Hiseman und Cozy Powell- jedem Schlagzeuger feuchte Träume beschert, eine ziemliche Enttäuschung: alle spielen nur eine Snare und ne Pauke..der Groove ist eigentlich sogar ziemlich gut.. aber grade als man denkt "Hey, mehr davon" bricht eine echt alberne Fanfarenzugbläsersektion 

a la Radetzykmarsch herein und macht alles kaputt.
    Aber egal.
    Was mir im Zusammenhang mit Genesis rückblickend wirklich interessant erscheint, ist:
    auf dieser Platte hört man bereits das erste Mal Phils neuen Drumsound, der später auf Trick of the Tail und Voyage of the Acolyte zu hören sein wird.


    Peter & the Wolf ist 1975 erschienen und soweit ich weiß auch aufgenommen worden. Das muß also während oder direkt nach der Lamb-Tour gewesen sein, die Aufnahmen für Trick of the Tail begannen danach, Steve kam zu den Aufnahmen erst später dazu, weil er noch an Voyage of the Acolyte arbeitete, auf denen er und Mike ja auch spielten.

    Wie weit er dabei bereits vorhandene Teile des Lamb lies down-Sets integriert, kann ich nicht genau sagen- soweit ich weiß, benutzte er Premier und Gretsch Drums von 74-76 neben dem unendlich großen Arsenal an Rahmentrommeln und Timbales.
    Aber wenn man sich also die Reihenfolge Lamb/Peter and The Wolf/ Voyage of the Acolyte/Trick o t T anhört, erlebt man ganz klar die Veränderung und Entwicklung seines Drumsounds und wie sich gesamte Klang und vielleicht auch seine Vorlieben im Recording spezifizieren. Und darauf hat mich Peter and The Wolf aufmerksam gemacht.
    :)

    Here come the Cavalry!