VERLOSUNG: "Genesis und ich"

    • Offizieller Beitrag

    Vor kurzem ist Genesis Und Ich erschienen, die deutsche Ausgabe von Richard Macphails My Book Of Genesis.


    Sie enthält ein (natürlich auch von Richard verfasstes) Kapitel mehr als die englische Ausgabe. Das Buch ist fest gebunden, mit Staubhülle und Lesezeichenbändchen - also gut ausgestattet.


    Ihr könnt jetzt insgesamt drei Exemplare von Genesis Und Ich gewinnen.


    (Aufgrund eines Kaffeeschadens haben wir leider nur zwei begleitende Autogrammkarten von RPM dazu).


    Wie? Antwortet einfach in diesem Faden, indem ihr - wenn ihr mögt - von einem Moment erzählt, in dem Genesis eine wichtige, witzige kuriose, ungewöhnliche Rolle in eurem Leben gespielt hat.


    Wir werfen dann einen Notar in die Lostrommel und ziehen die Gewinner*innen (oder so ähnlich). Der Rechtsweg darf, wie üblich, nicht mitmachen.


    Mitmachschluss ist der 6. Juni 2021. Bitte beachtet auch die Ankündigung im Gewinspiel-Bereich unter diesem Link.


    Wer eine Anekdote erzählen möchte, ohne an der Verlosung teilzunehmen, darf das gerne tun, dann bitte mit Hinweis "keine Teilnahme".

  • Als ich das erste Mal von Genesis hörte, ein Mitschüler in den 70ern erzählte von der Band, klang irgendwie „geheimnisvoll“, und da ich vorher nur Blues und Clapton, CSN&Y, PF, Santana usw. gehört habe, war das wirklich Neuland. Aber was mir in Erinnerung blieb, er sagte nicht „Dschennesiss“ sondern sprach den Namen auf Deutsch aus „Geeneesis“. Die EEs langgezogen. Warum weiß ich nicht, aber nicht aus Unwissen, sondern bewusst. :/

    I know a farmer who looks after the farm.
    With water clear, he cares for all his harvest.
    I know a fireman who looks after the fire.

  • 1992, Hannover, Genesiskonzert, ich belagerte meinen älteren Bruder schon seit Wochen dass wir da extrem früh da sein sollten.

    Aber vorher mussten wir noch meine Oma in Hannover besuchen…dann los…ach sagte mein Bruder…hier ist ja grad Rummel…da gehen wir auch noch mal rüber 🤬🤬🤬

    Am Ende ging mein Plan nicht ganz auf mit dem Ganzvornestehen…

    Aber immerhin beim FoH.


    Rache an meinen Bruder hatte ich bei Phils Dance in to Europe Tour.

    Auch Hannover, schön früh los, rein gesprintet da seh ich im Augenwinkel wie er volles Mett übers Multicore stolpert 😂😂😂

    Aber dieses Mal waren wir ganz vorne 🥳

    Einmal editiert, zuletzt von alex ()

  • Spontan fällt mir Peters New Blood-Konzert in Berlin ein. Das hatte ich zum Anlass für ein wunderschönes Berlin-Wochenende mit meiner damaligen Freundin genommen. Auch das Konzert war etwas Besonderes mit Peter in bester stimmlicher Verfassung und einem famosen Orchester. Nicht zu vergessen Ane Bruns Darbietung davor mit einem wunderbaren Cover von "Big In Japan" - ich kam mir vor wie bei "Dalli Klick".


    Streng genommen ist das allerdings kein Genesis-Moment. Ein Genesis-Konzert kann ich leider nicht nennen, denn ein solches war mir bisher nicht vergönnt. Aus diesem Grund möchte ich ergänzend einige wunderbare Momente anführen, die ich aus Zeitgründen (ich muss Klausuren korrigieren) nur andeuten kann:

    • das EvAnt in Welkers, bei dem ich nicht nur Ant, sondern auch viele nette Fans kennenlernen und sogar auf der Bühne stehen durfte (u.a. mit dem leider nicht mehr unter uns weilenden Thomaso)
    • Steves Konzert im Offenbacher Kapitol, bei dem ich nicht nur ein charmanter weiblicher Begleitung war, sondern bei dem ich überraschend den Menschen wiedersah, der mich vor vielen Jahrzehnten mit Ants Musik vertraut machte (einen Gruß an Martin, falls er dies liest)
    • und nicht zuletzt die schönen Abende, die ich am Kölner Stammtisch mit vielen lieben Menschen verbringen durfte (die ich hiermit ebenfalls alle grüßen möchte)
  • 1975 begann meine Discotheken-Zeit. Am liebsten war ich im "Kaisersaal", einem Schuppen, in dem fast nur Rockmusik gespielt wurde. Donnerstags gab es immer eine Art Hitparade der 60er Jahre, das "Derby 60". Wer mitmachte, konnte etwas gewinnen. Monatelang stand auf Platz 1 dieser Hitliste "The Musical Box" von Genesis. Irgendwann bemerkte ein Spielverderber, dass TMB ja aus dem Jahr 1971 stammt und somit gar nicht zur Wahl hätte stehen dürfen. Damit war die Sache dann gegessen.

    Immerhin zeigt diese Episode, dass das Publikum einen exquisiten Musikgeschmack hatte.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Ein Genesis Konzert zu besuchen war irgendwie immer eine " ernste" Angelegenheit ! Man musste immer konzentriert sein, damit man rechtzeitig zum Konzert kam, dann einen guten Platz bekam (falls man einen Stehplatz hatte und dann genau zuhören und dabei denen aus den Weg gehen, die womöglich während eines Songs zu quatschen begangen,weil er ruhige Passagen enthielt.

    Zu einem Konzert hatte ich einen Sitzplatz und so saß ich mit Begleitung auf den Stühlen (seitlich in den Rängen).

    Als ich dann die Musik genießen wollte und sie richtig abging und " ausflippte" , aufstand und tanzte und klatschte, rief ein spießiges Pärchen hinter mir : " Würden Sie sich bitte hinsetzen ? Wir sehen nix ! "

    Ich dachte mir : häh ?

    Das war ein echter Lustkiller !

    Im Nachhinein ist es natürlich lustig, aber in dem Moment nervte es mich gewaltig.

    Dam di dam di dam dam.......:huhu:

  • ..

    Wir werfen dann einen Notar in die Lostrommel und ziehen die Gewinner*innen (oder so ähnlich)...

    Hi martinus ,

    nur zur Ergänzung -

    bis wann soll diese Umfrage laufen?


    Meine erste Begegnung mit Genesis:

    Ein Schulfreund brachte 1975 die LP Genesis - LIVE mit - Preis 4,44 DM

    Aufgelegt und - ratloses Achselzucken. Der Opener Watcher of the Skies war für mich (nach dem Intro) sowas von krumm. Das war alles sowas von ?? - anders!

    Musste die LP dann doch zigmal durchhören - ich hatte immer das Gefühl, da spielen mindestens 15 Leute irgendwelche Instrumente :augenrollen: - bis ich nach und nach Zugang bekam - und dann ging's ab...

    Tippspiel Statistiker :thumbup: - Abbuzze !

  • Ich nehme nicht an der Verlosung teil, weil ich das Buch schon habe.

    Trotzdem kann ich eine lustige Geschichte beisteuern: Nachdem ich die WCD-Tour verpasste, weil ich in Indien war, holte ich mir dort wenigstens die Musik-Kassette "the way we walk, volume 2: the longs", sobald sie rauskam, weil ich Entzugserscheinungen hatte. Der Sikh (das sind die mit den Turbans), der sie mir verkaufte, war stolz, diesen ganz neu erschienenen Tonträger in seinem kleinen Laden zu haben und einem deutschen Genesis-Fan verkaufen zu können. Er wünschte mir noch viel Spaß damit. Ich hatte (seit der Kalachakra-Zeremonie mit dem Dalai Lama in Gangtok) immer noch hohes Fieber, reiste aber trotzdem weiter, nachdem ein tibetischer Arzt mir dunkle Kügelchen mitgab, die wie Hasenköttel aussahen, so rochen und ... (ich weiß ja nicht wie Hasenköttel schmecken <X). Als ich die Musik in meinem Walkman dann hörte, war ich von dem Sound sehr enttäuscht. Die Musik hatte keine Tiefen, klang schrill und waberte stellenweise. Ich ging wieder zum Laden und wollte die Kassette gegen eine andere umtauschen, weil ich vermutete, dass sie einen Defekt hatte. Der Sikh legte sie auf, sah zufrieden aus und fragte mich, welche Stelle ich meinte. Ich sagte: Ja z.B. diese hier. Darauf fing der Sikh, der Singh hieß, an zu lachen und gab mir zu verstehen, dass ich hier schließlich in Indien wäre und was ich von einer indischen Produktion denn erwarten würde. Er meinte, dass die anderen Tonträger, die er hier verkaufen würde, noch viel schlimmer klingen würden, und kriegte sich nicht mehr ein vor Lachen. Er steckte mich mit seinem breiten Lachen an (vorher guckte er noch ganz ernst) und ich bekam unwillkürlich auch einen Lachanfall. Ich verließ laut lachend seinen Laden mit dieser Kassette in der Hand. Paar Monate später kaufte ich mir schließlich die CDs "The way we walk" Vol. 1+2 in Deutschland.

    “It doesn`t have to be like this. All we need to do is make sure we keep talking"

    Stephen Hawking

    (Zitat aus dem Song "Keep Talking" von Pink Floyd, mit Stephen Hawking`s Stimme)

  • Pauls Story erinnert mich an meine eigene:

    Als junger Teenie hörte ich mit meinen gleichaltrigen Freunden so Sachen wie Sweet, Slade, Suzie Quatro, Bachmann Turner Overdrive, Rod Stewart und das Hitparaden-Zeug, das gerade so ablief. Dazu kamen dann natürlich noch Beatles, die Stones und so.

    Meine beiden älteren Brüder waren da schon einen Schritt weiter und konnten das Teenie-Zeug gar nicht hören, haben mich auch etwas gemobbt deswegen. Ich muss ihnen aber zu Gute halten, dass sie sich auch die Mühe machten, mir die 'richtige' Musik näher zu bringen. Mit ELP, Deep Purple, Uriah Heep, Jethro Tull klappte das auch relativ schnell und gut, nur mit Genesis ... , naja, das war jetzt wirklich 'seltsame Musik' und ich konnte ihnen da nicht so recht folgen. Sie gaben nicht auf und spielten immer wieder Alben von Genesis an. Als die Lamb rauskam lief sie recht häufig - beide Brüder gingen voll drauf ab ... ich nicht.

    Im Frühjahr 75 waren wir in den Ferien bei Freunden - der Sohn ebenfalls ein Genesis-Fan (irgendwie begann ich mich ausgegrenzt zu fühlen). Wir sassen am Tisch spielten Monopoly und da lief diese absolute unglaubliche Musik im Hintergrund - genial - sie nahm mich völlig gefangen.

    'Das ist ja super Musik!', sagte ich also, gespannt was das für eine neue Superband sein könnte. 'Was ist das?'

    Meine zwei Brüder schauten mich recht seltsam an. 'Das ist Genesis und du hast dieses Album schon Dutzende Male gehört!'

    Sie hatten natürlich recht - es war das Lamb-Album. Wenn ich mich recht erinnere, war das Stück 'The Light Dies Down on Broadway'. Aber ich schwöre, die Musik hatte sich die ganzen Male davor ganz anders angehört, zerfahren, unzusammenhängend und schräg. Plötzlich fügte sich alles zusammen und stimmte.

    Von diesem Moment an konnte ich auch die vorherigen Album anhören und war sofort gefangen von der Musik.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett