TotW: [01.02.-07.02.2021]: GENESIS - Robbery, Assault And Battery

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Robbery, Assault And Battery" nach Schulnoten 67

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (6) 9%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (9) 13%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (14) 21%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (13) 19%
    5. 11 Punkte - gut (2) (13) 19%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (2) 3%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (3) 4%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (3) 4%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (1) 1%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (0) 0%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (2) 3%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 1%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%

    Track Of The Week – 01.02.-07.02.2021


    GENESIS - Robbery, Assault And Battery


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    Jahr: aufgenommen: Oktober/November 1975; veröffentlicht: 13. Februar 1976

    Album: A Trick Of The Tail [Rezension]

    Arbeitstitel: No Hiding Place

    Credits: Tony Banks, Phil Collins

    Länge: 6:16

    live gespielt: 1976, 1977

    bekannte Coverversionen: keine


    Bemerkungen: Im dieser Tage beginnenden Februar feiert mit A Trick Of The Tail das erste Genesis-Album der Post-Gabriel-Ära den 45. Jahrestag seiner Veröffentlichung. Genesis versuchten damals zum einen Gabriel'sche Elemente und Ideen zu konservieren und sich zum anderen gleichzeitig weiterzuentwickeln, vielleicht sogar ein Stück weit von Gabriel freizuschwimmen.


    Die narrative Räuberpistole über "Raub, tätliche Beleidigung und Körperverletzung" ist eher ein Beispiel für den Versuch, Gabriel-typische Songideen zu bewahren. Herausgekommen ist dabei aber bestimmt kein Glanzstück auf dem Album. Gleiches gilt auch für das begleitende Musikvideo, wobei dieses im Vergleich zu den Videos von Ripples und A Trick Of The Tail schon deutlich fortschrittlicher daherkommt. Was heute völlig aus der Zeit gefallen wirkt, war damals vermutlich schon innovativ. Das Musikvideo steckte bekanntlich noch in den Kinderschuhen und MTV gab es noch gar nicht. Der Song hat seine Momente, fällt gegen den überwiegenden Rest des Albums aber schon ab. Dennoch bekam er nicht nur besagtes Video (auch ohne Singleauskopplung) sondern auch einen festen Platz in der Konzert-Setlist der das Album promotenden Tour und der darauf folgenden Wind & Wuthering Tour. Dieser Umstand wurde sogar auf Seconds Out verewigt. Band und Plattenfirma schienen also von dem Stück durchaus überzeugt zu sein.


    Warum wir solch einen Jahrestag nicht mit einem der Glanzlichter des Albums begehen? Ganz einfach: von dem Album ist nur noch dieser eine Song beim TotW offen.

  • 3 Punkte, langweilige Resteverwertung, Skipsong

    "Ich glaube, dass sich mein Standpunkt, nachdem ich die Band verlassen habe, nicht dramatisch geändert hat.(...).

    Aber ich bin immer stolz darauf, was ich tat und was sie taten"

    Peter Gabriel

  • Ja, ich kann mich dem Eingangspost von UK76 durchaus anschließen.

    Auf einem großartigen Album fällt RAB ein wenig ab.

    Einige Passagen wirken ein wenig durcheinander und gipfeln gar in einem Nervfaktor, insbesondere wenn Tony und Phil sich zusammen "battlen", als ob für die Übergänge einfach die nötigen Ideen gefehlt haben.

    Ansonsten ist der Sound immer noch majestätisch wie früher aber deutet auch den "Neo-Prog" Sound der kommenden Jahre an, die ich tatsächlich immer als GENESIS' Schwachstelle gesehen habe.

    Das Video fand ich jetzt gar nicht so schlecht. Phil mit komödiantischem Talent. Das kannte ich noch gar nicht.

    Danke für den Link.

    Ich sag mal 11 Punkte.

  • Der Song ist schon ein Knaller, insbesondere die Version auf Seconds Out.


    Es gibt dazu eine kleine persönliche Anekdote, die ich erzählen muss, auch wenn ich mich dabei zum Deppen mache.

    Als ich mir die Seconds Out Doppel-CD kaufte, war meine Kenntnis der Band und ihrer Geschichte noch sehr lückenhaft. Ich las im Booklet der CD. Dort stand:

    "Robbery, Assault and Battery - keyboard solo Phil"

    Wow, dachte ich, der Phil Collins kann ja super Keyboard spielen. Diese "Erkenntnis" hat sich sicher einige Tage gehalten. Irgendwann wurde mir mein Lesefehler bewusst.;)


    Trotzdem schön, wie einen die Band und solche Geschichten ein Leben lang begleiten.


    14 Punkte

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Auch für mich das Lied, das die Tradition des Song-Typus von 'Get'em Out by Friday', 'Harold the Barrel' oder 'Battle of Epping Forest' fortsetzte. Ich höre den Song nicht oft und es ist ähnlich wie bei Battle, zuerst runzle ich ein wenig die Stirn, doch dann kann ich mich doch damit anfreunden. Aber trotz allem einer der Songs die mir auf ATOTT am wenigsten gefallen.

    Der Song besitzt, wie schon beschrieben, diese paar Ecken und Kanten, wo sich die Musik etwas zwanghaft drum herum windet. Aber dann gibt es vor allem bei den Instrumental-Teilen herrliche Stellen.

    Phils Drumming ist phänomenal und Mikes Bassläufe in der zweiten Hälfte sind wunderbar. Tony hat auch ein paar starke Passagen (aber auch schwächere) und Steve ist hier leider oft arg in den Hintergrund gemischt worden. Aber 12 Punkte ist es mir schon wert.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Das sehe ich ganz ähnlich, wobei ich Friday nicht unbedingt in diese Reihe mit aufnehmen würde, das hat zumindest in meinen Ohren dann doch etwas mehr Substanz. Aber ein Vergleich mit Happy the man, Harold the Barrel, I know what i like und eventuell auch Counting out time erscheint mir ganz passend. Wenn ich unter diesen Stücken einen Favoriten auswählen müsste, wäre das zwar sicher nicht RAB (sondern Harold the Barrel), aber besser als Happy the man ist es dann doch allemal. Das sind dann bei mir 11 Punkte.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Elf Punkte. Warum? Ich mag das Verschrobene und eigentlich finde ich ja auch das Keyboardsolo ziemlich geil, aber...

    Irgendwie ist mir das Gefrickel auch ein bisschen zu cocky. Ein Problem, was sich ja zum Glück mit der Reife des Erwachsenwerdens... ausgewachsen (?) hat. Man verzeihe mir den Mangel an Eloquenz zu dieser frühen Stund', der jedoch dem Wahrheitsgehalt meiner Ausführungen natürlich nicht abträglich ist.

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

  • Mir geht es zu weit, zu sagen, ATOTT hätte Schwachpunkte. Aber müsste ich einen ausmachen, wäre es gleich damals (na ja, ein paar Jahre später) bei meiner Ersthörung jenes Stück gewesen. Wir haben es immer darauf geschoben, dass Phil daran mitschreiben durfte ;) Vielleicht liegt hier ein kleines Stück Wahrheit drin, weil das Werk aufzeigt, was passiert, wenn man Phils songschreiberische Simplizität mit der etwas komplexeren von Tony mischt, alles kräftig umrührt und mit dem Bestreben der Band, das Stück gleichzeitig funky, proggy und jazzy klingen zu lassen, konfuziert. Der Instrumentalteil versucht, zu heilen, was nur noch bedingt zu heilen ist.


    Es gibt diese Karaoke-Version eines frühen Mixes bei den ATOTT Outtakes, in welcher Tonys Hammond-Orgel nebst dem Piano (beim Refrain) die Melodie übernehmen, und auch die drums viel fetziger rüberkommen. Diese Version haut mich immer wieder vom Hocker, und ich wünschte, der Mix auf dem Album wäre ähnlich fetzig. Interessant, wie gut es als Instrumental funktioniert. 12 Punkte.


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  • Ich kann nicht ganz verstehen, weshalb dieses Stück oftmals so schlecht bewertet wird (sogar als "Skip-Song"). Ich finde die Harmonien und die Melodie der Strophen sehr interessant aufgebaut. Der Refrain ist dagegen eher einfach und kurz, darf er aber sein.

    Was jedoch wirklich grandios ist, ist der Instrumentalteil! Dieser finde ich einer der besten der post-Gabriel Ära.

    Phil und Mike grooven was das Zeug hält, Tony's Soli sind perfekt in Szene gesetzt und ich würde am Ende dieses Instrumentals jeweils am liebsten nochmals zurückspulen, weil ich es so geil finde.

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done