Neues von Künstlicher Intelligenz KI / AI

  • Stimmt alles, aber Jailbreak und rooten das macht nur ein minimer Anteil der User (OMG, dann erlischt doch die Garantie! 8|). Ausserdem läuft immer noch Android darauf, resp. Apple IOS - was wissen wir, ob da nicht ein paar nette Backdoors eingebaut sind.


    Wie geschrieben: Der Möglichkeiten gibt es viele - aber wer macht's.

    Im Endeffekt ist man meistens zu bequem, um all dies einzurichten.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Stimmt alles, aber Jailbreak und rooten das macht nur ein minimer Anteil der User (OMG, dann erlischt doch die Garantie! 8|). Ausserdem läuft immer noch Android darauf, resp. Apple IOS - was wissen wir, ob da nicht ein paar nette Backdoors eingebaut sind.


    Wie geschrieben: Der Möglichkeiten gibt es viele - aber wer macht's.

    Im Endeffekt ist man meistens zu bequem, um all dies einzurichten.

    Sheldon Cooper weiß:

    Aber sobald man das Gerät öffnet, erlischt die Garantie. Die Garantie ist ein heiliger Pakt, den wir mit dem Hersteller eingegangen sind.

    Es gibt ja immerhin einige Tools, die einem die Datenströme im WLAN anzeigen, wer (außer E.T.) und was so alles ständig nach Hause telefoniert. Dank der Bequemlichkeit von 99.99999999999999% der Anwender bleibt es auch so.

  • Get-in-to-get-Out

    Hat den Titel des Themas von „Neues von KI & AI - der Künstlichen Intelligenz“ zu „IT und Neues von der Künstlichen Intelligenz KI / AI“ geändert.
  • Als Ehrung für den gestrigen Mittwoch, 29.07.2020 habe ich das Thema etwas erweitert um "IT". Habe keinen besseren Begriff gefunden, anders als der amerikanischen Kongress. Dort werden die Chefs der großen 4 gegrillt - Jeff Bezos für Amazon, Mark Zuckerberg für Facebook, Tim Cook für Apple und gestern musste Sundar Pichai für Google Rede und Antwort stehen. Liveübertragung - was für ein Krimi!

    Über den Rand meines Laps konnte ich aus einem schrecklich langweiligen Webinar heraus ungläubig zugucken. Als ich Fotos von meinem billigen Andoid-Handy auf einen Win10 Lap überspielen wollte - was nicht mehr möglich ist - merkte ich, dass in der Reihe ganz deutlich das fünfte Element fehlte, es beginnt mit einem M.


    Der Kongress fand am Beispiel Googles das neue Wort "Robber Barons" in Anlehnung an die allmächtig agierenden Stahlbarone und Viehbarone früherer Oligopole. Endlich wurde das Raubritter-Unwesen des / der Megakraken einmal öffentlich benannt. Amazon kauft auf dem freien Markt Produkte etablierter Marken (z.B. von Birkenstock, die sich weigern, über A zu verkaufen) auf und vertreibt die in eigenen Shops zu Dumpingpreisen. Besonders in Corona hat Amazon Unmengen kleiner Händler aus dem Markt gedrängt. Google lässt kleine Gewerbe, die keine Erpressergebühr zahlen können, gar nicht mehr nach oben auf die erste Suchseiten kommen. Robber Barons ist noch zu milde ausgedrückt.


    Zitate der Washington Post aus der Anhörung

    “Why does Google steal content from honest businesses?”

    “It’s Google’s business model that is the problem.”

    “Any business that wants to be found on the Web must pay Google a tax.”

    “Maybe it’s that your company is aligned with the Chinese Communist Party’s corporate espionage policies where the strategy is to steal whatever can’t be produced domestically.”

    “Google buys up companies for the purpose of surveilling Americans, and because of Google’s dominance users have no choice but to surrender.”


    Zufall: Mein parallel angehörtes Webinar handelte Fremdbestimmung durch Lehnsherren, Kirche oder Einheitsparteien früherer Zeiten ab, betonte die Freiheit. Und heute: Kaum noch begrenzte Fremdbestimmung des Einzelnen, der Staaten UND der Märkte durch 5 Megalos.


    Fazit der W-Post

    Rep. David N. Cicilline (D-R.I.), the antitrust subcommittee chairman, laid out the panel’s findings. “Numerous online businesses told us that Google steals their content and privileges its own sites in ways that profit Google but crush everyone else,” he said. The “catastrophic” choice given to businesses such as Yelp, he said, is “let us steal your content or effectively disappear from the Web.” Said Cicilline: “As Google became the gateway to the Internet, it used its surveillance to identify competitive threats and crushed them.”

    Amerika macht zZt kein gutes Bild, aber in dieser Spielart der Demokratie - Kontrolle über fehllaufende Wirtschaftsmacht - könnten die Kongress-Gesetzeshüter fast einzig unter den westlichen Staaten tatsächlich etwas erreichen, wenn sie nur wollten. Fingers crossed. Man wagt ja kaum zu hoffen.

  • Das grosse M und Billy Boy stehen ja eigentlich ständig im Kreuzfeuer und sind Angriffspunkt (Microsoft etwas weniger wie noch vor einigen Jahren, aber Bill ist zur Zeit der Liebling aller Verschwörungstheoretiker). Ansonsten werden ja vor allem Zuckerberg und Facebook gern ins Visier genommen - seltsamerweise ist er aber wahrscheinlich der kleinste Fisch hier.


    Apple dagegen scheint zumeist gut wegzukommen, ist in meinen Augen aber keinen Deut besser und was die wenigsten wissen, ist es der grösste Brocken von den fünf und hat Microsoft schon weit hinter sich gelassen (das 'kleine' Apple, das jahrelang gegen den 'Gigant' Microsoft gekämpft hat).

    Interessant ist, dass Google und Amazon selten wirklich unter Feuer gesetzt werden. Insbesondere Google - da gibt es auch keine 'Ziel-Person' - ganz ehrlich, wer kennt schon Sundai Pichar?

    Wenn ich auf die Strasse ginge und Leute nach den Chefs fragen würde, dann würden Gates und Zuckerberg am meisten genannt werden. Cook und Bezos würde man schon deutlich weniger kennen. Aber Pichar? Den kennt kaum einer. Finde ich interessant.

    Google macht da eindeutig die beste PR-Arbeit. Obwohl es wahrscheinlich die Firma ist, die am meisten von uns weiss und am heftigsten mit diesen Daten handelt und sich am wenigsten um unsere Privatsphäre kümmert, hat die Firma einen deutlich besseren Ruf als die anderen. Gilt ja auch als einer der besten Arbeitgeber weltweit.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Zy, entschuldige, hatte Deinen Beitrag noch nicht gelesen und muss erst drüber nachdenken. Kann man das, was G von den anderen unterscheidet, auf den Begriff "beste PR" herunterbrechen? In mir sträubt sich alles gegen die Auswüchse, wie eine ehemals simple Suchmaschine weltweit Meinungen, Verhalten und Images an-und abschalten kann, Bilder von sich selbst und von jedem steuern kann. ich glaube, das ist mehr als PR.


    Jedenfalls, beim ... em ... googeln auf der Suche nach Neuigkeiten über den geplanten Ankauf der HongKonger Plattform Tik-Tok durch Microsoft stolperte ich über eine erstaunliche kleine Meldung in anderer Sache:

    Die KI hinter Excel hat sturköpfig bestimmte NAMEN von GENEN in Datumsbezeichnungen umgewandelt. Hat also in riesigen Tabellensätzen zu Gen-Analysen und anderen Forschungen irgendwo kleine Sprengsätze wie "1. März" statt "MAR1" versteckt, die die Ergebnisse und Auswertungen verfälscht haben. Statt sich nun weiter damit herum zu ärgern, hat die zuständige Wissenschafts-Kommission klein beigegeben. Man hat nun aufwändig alle auch nur entfernt an Monatsnamen erinnernden Gen-Bezeichnungen abgeändert, immerhin 27.

    Alter Schwede!


    6.8.20 - Excel macht Umbenennung von Genen erforderlich  :S

  • Naja, irgendwie schafft es Google sich meistens ausserhalb der Schusslinie zu halten. Das ist sicher kein Zufall. Das obwohl sie wahrscheinlich am meisten persönliche Daten von den Usern haben.

    Die Suchmaschine ist da nur ein kleiner Teil. Mit Android haben sie das Betriebssystem mit den meisten Mobiles und meines Wissens ist Chrome der am häufigsten gebrauchte Browser. Mit Google Maps wissen die wohin man fährt und wo man sich aufhält, usw., usw.

    Und die Mehrheit der Leute wird keine Ahnung haben, was Alphabeth ist. Die machen das ganz clever.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Die KI hinter Excel hat sturköpfig bestimmte NAMEN von GENEN in Datumsbezeichnungen umgewandelt.

    Das hat mit KI relativ wenig zu tun. Das Wörterbuch einer x-beliebigen Textverarbeitung ist auch keine künstliche Intelligenz. ;)

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Das hat mit KI relativ wenig zu tun. Das Wörterbuch einer x-beliebigen Textverarbeitung ist auch keine künstliche Intelligenz. ;)

    Als ich Deinen ersten Satz las, dachte ich, Du wolltest auf künstliche Dummheit hinaus. :P Ja, hast natürlich richtig, ist Programmierung. Schräg, dass man die nicht ändern kann, offenbar auch die Eigentümerin selbst nicht. Die Zwangs-Umformatierung der Zellen scheint in Stein gemeisselt, das Automatik-Format lässt sich offenbar weder durch VBA noch andere Maßnahmen der Wissenschaftler an einer zukünftigen Zwangs-Umwidmung hindern. Sonst hätte man problemlos Workarounds an alle Genetiker herumgehen lassen können und automatische Prüf-Abfragen über die riesigen Datenmengen schicken können. Angeblich waren bei Überprüfungen 20 %, also jede fünfte große Gen-Datensammlung, aufgrund dieser Problematik fehlerhaft :/  Blaming Microsoft.  Das Problem scheint schon 2004 von Studenten und wissenschaftlichen Mitarbeitern gemeldet worden zu sein. An die Öffentlichkeit kam es wohl ziemlich groß in 2016 >> Science Artikel August 2016, ebenso in der Washington Post 16.06.16 und The NYT. Damals dachte man, "the issue can be fixed by formatting Excel columns as Text and remaining vigilant" . Dieses Anfänger-Workaround funktionierte aber nicht dauerhaft, bei Übertragungen sprangen die Daten wieder um. Noch schlimmer, wenn (wie üblich) die weltweit austauschenden Teams verschiedene Microsoft-Betriebssysteme und verschiedene Jahrgänge der Office-Versionen im Einsatz hatten. ?( Erstaunlich, dass die Eigentümerin seit 2004 oder mindestens seit 2016 keine eigene Lösung präsentieren konnte sondern nur die gesamte Wissenschafts-Community der Welt zwingt, ihre Bezeichnungen dem Programm zu unterwerfen. KD ?

    2 Mal editiert, zuletzt von Get-in-to-get-Out () aus folgendem Grund: gibt noch mehr links dazu

    • Offizieller Beitrag

    Ja, hast natürlich richtig, ist Programmierung. Schräg, dass man die nicht ändern kann, offenbar auch die Eigentümerin selbst nicht. Die Zwangs-Umformatierung der Zellen scheint in Stein gemeisselt, das Automatik-Format lässt sich offenbar weder durch VBA noch andere Maßnahmen der Wissenschaftler an einer zukünftigen Zwangs-Umwidmung hindern. ...Erstaunlich, dass die Eigentümerin seit 2004 oder mindestens seit 2016 keine eigene Lösung präsentieren konnte sondern nur die gesamte Wissenschafts-Community der Welt zwingt, ihre Bezeichnungen dem Programm zu unterwerfen

    Über den Daumen gepeilt würde ich schätzen: 99% der Menschen, die etwas wie MARCH1 in eine Excel-Tabelle schreiben, wollen dort eintragen: March 1, 2020 (oder welches Jahr auch immer). Das restliche Prozent (oder ganz konkret: die Genetiker und Biologen...) möchte wahrscheinlich in mindestens 70% der Fälle ebenfalls March 1, 2020 als Ergebnis sehen, wenn sie MARCH1 eintragen. Es bleibt also ein verschwindend kleiner Anteil von Anwendungsfällen übrig, der bei der Eingabe von MARCH1 tatsächlich auch nur die Zeichenfolge MARCH1 sehen will. Und für die lohnt es sich nicht. Aus Unternehmenssicht schon gar nicht, wenn die Eingabe in 99,7% der Anwendungsfälle damit schwieriger wird.


    Im Übrigen wäre es unaufrichtig, hier auf Microsoft zu zeigen und anzuklagen, dass dieses Unternehmen "die gesamte Wissenschafts-Community der Welt zwingt" sich anzupassen. Jede mir bekannte Tabellenkalkulation für Windows und/oder Unix (z.B. auch die von StarOffice und LibreOffice - also auch OpenSource-Software!) reagiert auf die Eingabe absolut genauso, und ich wage die Vermutung, dass es bei Tabellenkalkulationen für Apple ganz genauso ist.


    Und es zwingt ja auch niemand die Wissenschaftler zur Benennungsänderung. Sie können die Namen ja auch so lassen und die Umbenennung in Kauf nehmen. Und dann per Suchen&Ersetzen aus March 01, 2020 wieder MARCH1 machen, wenn sie es brauchen. Das lässt sich ja auch wieder sehr einfach per Makro für eine Vielzahl von Benennungen korrigieren.

  • Ja, man wundert sich, wieso die führenden Wissenschaftler der Welt nicht gleich drauf gekommen sind und an dem Problem 16 Jahre herumgepult haben. Betriebsblinde Nerds halt ^^.


    Dabei ist nicht ganz zutreffend, anderen Tabellensystemen die gleichen Fehler zu unterstellen. G. Sheets und auch LO setzen die Formate selbst bei Versionswechsel so um, wie man sie ursprünglich eingegeben hat.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du, lieber martinus, das Problem nachstellen konntest. Denn es geht nicht um eigene, händische Eingabe (bei der man ja über rechtsklick-Zelle formatieren") ziemlich schnell etwas ändern kann und sofort sieht, wenn eine Zahl von der Software falsch korrigiert wird. Es geht um den Button >Export nach Excel" in der Ursprungs-Datei und den CSV-Anbindungen. Den gibt es hauptsächlich nur für Excel, selten(er) für andere Tabellenkalkulationen.

    Auf den tippen die Anwender vertrauensvoll, weil sie nicht vermuten, dass eine Software glaubt, schlauer sein zu dürfen als der Datenersteller. Wobei ich dieses Recht der Software nicht zuzugestehen bereit bin.

    Die teils hunderte Seiten langen Importe können häufig in der Eile NICHT auf übergriffliche, heimliche Änderungen kontrolliert werden. Wenn Excel wenigstens Bescheid sagen würde: Hey user, ich hab 127 Mal Deine Nummern in Daten geändert, okay?


    Natürlich gibt es Lösungen und andere Tabellenprograme, letztere haben trotz bestem Bemühen nicht immer das schlanke, vielseitige Schatzkästchen. Excel hält für tägliches Umwälzen großer Datenmengen, für copy-paste und Übertragungen die besten Features aller Programme und bringt die tiefste, breiteste Wissensbasis und Austauschplattformen mit. Und ist leider auf den meisten Universitäts-und Forscher-PCs vorhanden. Ja, ich weiß, es ist am Ende ein menschliches Problem. Aber auch ein zeitliches: Die ständigen Veränderungen und Updates, die Anpassungen und das Hinzulenen neuer Tricks rauben einem etwa 10 Stunden, viele junge Wissenschaftler können sich das tiefe Eintauchen einfach zeitlich nich leisten.


    Trotz vieler Versuche mich von meiner Excel-Nabelschnur zu befreien ruckelt bei mir z.B. Libre Office immer noch in vielen Anbindungen und oft gehe ich genervt wieder zum Turbo rüber. Die Anbindung und der Im-und Export zu Wissensdatenbanken wie Citavi usw. sind einfach phänomenal. (Auch heute noch, obwohl bei höheren Versionen viele der alten, bewährten Funktionen geändert wurden).


    Selbst wenn nur 3 % der Power-Nutzer einen solchen Bedarf benennen, ist es ein schlechtes Zeichen, wenn die Eigentümerin dies ignoriert oder zu geizig ist. Das Signal nach Außen: Power-User und Wissenschaft sind uns egal, ihr habt Euch der Software zu unterwerfen und nicht umgekehrt. Oder so.

    Wo ist der Bezug zu KI?

    Wenn uns schon so eine profane Software übertönen kann, uns 20 Jahre lang qüalt, Daten verfälscht und der Monopolist nicht bereit ist, sich an Bedürfnisse anzupassen, wie sieht es dann zukünftig mit selbstfahrenden Autos aus? Nee, Du blöder Anwender, da ist aber eine Brücke über den Fluss eingezeichnet...