TotW: [22.06.-28.06.2020]: PHIL COLLINS - Look Through My Eyes

  • Hach, eigentlich kann ich mit den Anthropomorphismen Disneyscher Prägung und Collins Spätwerk nicht viel anfangen. Jetzt kommt hier auch noch beides zusammen, also 2 Punkte.....äh.... Aber da ist GitGos schönes, kleines Essay, das mich dann doch genauer hinschauen und hinhören lässt. Ja, und da entdecke ich einen interessanten Takt (3/4 ?) und eine Erinnerung an Genesis der 90er in der Mitte des Songs. Nun, geschieht es, da fängt mich doch der Bruder Bär ein, berührt mich und ich singe mit. Viel schlechter als der Phil natürlich, der seine Stimme ohne Gekrächze richtig angenehm jubilieren lässt. So ist der Song dann doch kein kitschiges Massenprodukt wie viele Phil-Schn....äh Balladen. Ich denke nun, dass der Phil die Story sehr gemocht haben muss, so wie er sich ins Zeug legt. Er ist "drin" und ich bin "drin". Das soll Musik doch erreichen - oder?

    Ach so, 11 Points.

  • Ich mus noch ein PS hinterherschicken. Jetzt bin richtig angefixt und habe diese Version ausgegraben. Die würde von mir 13 Punkte bekommen.....
    Fantastischer Bass (von wem wohl?) und ein tolles Saxophon-Solo, die dem Song ein leicht jazziges Feeling geben. Meine Güte, ist der Phil ein toller Entertainer! (hab ich wohl schon einmal erwähnt?) Enjoy!

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    Zweifelsohne eine beeindruckende Darbietung von ganz hervorragenden Musikern. :thumbup:


    Sie hat einen völlig anderen Charakter als das Original, was manchem gefallen wird. Mir jedoch gefällt die Studiofassung mit Schlagzeug und Streichern deutlich besser, weil sie "knackiger" klingt. :)

  • Ich mochte sehr die Songs von Phil für Tarzan - für mich der beste traditionelle Animationsfilm ever - weil er die Stimmungen zu den Szenen perfekt erfasste. Brother Bear und die 2 Songs von Phil dazu klangen für mich konstruiert für einen Filmerfolg - nichts weiter. War es wohl auch, da damals der Animationsbereich von Disney ums Überleben kämpfte angesichts der zu sehr ausuferenden Kosten. Wie wir wissen, hat er verloren zugunsten der CGI Animation, die heute Standard ist.

    Der Song geht ins Ohr, ist für mich aber zu überproduziert und zu sehr gewollt.

    8 Punkte

    Leave a big hole in the wall

    Just where you are looking in

  • Ich mus noch ein PS hinterherschicken. Jetzt bin richtig angefixt und habe diese Version ausgegraben. Die würde von mir 13 Punkte bekommen.....
    Fantastischer Bass (von wem wohl?) und ein tolles Saxophon-Solo, die dem Song ein leicht jazziges Feeling geben. Meine Güte, ist der Phil ein toller Entertainer! (hab ich wohl schon einmal erwähnt?)

    Schade das er um diese Zeit nichts mit Genesis gemacht hat. Sehe sehr schade, da hätte was großartiges rauskommen können. Aber nun ja. Aber zum Song, da passte alles wie ich finde.

  • Brother Bear und die 2 Songs von Phil dazu klangen für mich konstruiert für einen Filmerfolg - nichts weiter.

    Hellay, entschuldige, kurzes Nachhaken (Gesicht freundlich, Ton konzilliant): Wie meinst Du das, 2 Songs?


    Leider habe ich den Film nicht mehr im Regal und warte dringend auf seine Freigabe in Disney Plus.

    Bin mir sicher, der gesamte Soundtrack bestand aus Fragmenten und teilweise aus Montagen verschiedener - extra für den Film komponierter - Collins-Songs. Deshalb die Nachfrage.

    (OT: Beim CGI stimme ich Dir zu, gerade deshalb war Brothers Bear so besonders - noch wirklich per Hand animiert, nur ein winziges bis-chen CGI ausprobiert. Ein Film des Übergangs.)

    Der Track of the Week ist hier im Forum prima dokumentiert, wir haben dazu viele Statistiken aufgebaut. Auch zu Tarzan hatten wir einen TotW >> z.B. hier , wäre schön, wenn Du uns dort an Deiner Tarzan-Erfahrung teilhaben lässt. Mehr findest Du unter >> TotW alles zu Phil

    :huhu:

  • Ich habe an Look Through My Eyes nichts zu meckern und es daher mit 14 Punkten bewertet.

    Schon öfter habe ich hier die These vertreten, dass der Brother Bear-Soundtrack Phils bestes Album seit ...But Seriously war: Der Soundtrack ist eine runde Sache, vielseitig - aber mit rotem Faden und für meinen Geschmack auf den Punkt komponiert und bestens arrangiert und instrumentalisiert (also all das, was er kurz zuvor bei Testify nicht hinbekommen hat).
    Wie schon bei Tarzan liefert Phil hier einfach ab: Beide Soundtracks untermalen die Filme bestens - man mag die Arrangements mit organischem Schlagzeug, Percussions und Streichern überladen finden, aber: Hey, das sind Disney-Soundtracks!
    (Mir persönlich gefällt Brother Bear deutlich besser als Tarzan - das mir auf Platte gar nicht unbedingt zusagt; live im Musical war ich jedoch zwei Mal sehr positiv überrascht von der Musik.)


    Hervorzuheben ist hier auch, dass Phil für Brother Bear nicht nur die Songs, sondern auch die Scores geschrieben hat: Insgesamt sind auf dem Album so ja auch drei Instrumentals enthalten, die ebenso ihre Funktion im Film bestens erfüllen. Auch das kurze „Transformation“ - das im Film eine der Schlüsselszenen untermalt - ist für meinen Geschmack eine absolute Perle in Phils Spätwerk. Das Kernstück des Soundtracks/Films ist natürlich „No Way Out“, aber ich kann mich auch gut erinnern, dass auch „Look Through My Eyes“ damals relativ viel Airplay hier bei uns hatte. Als Sechsklässler kannte ich jedenfalls beide aus dem Radio (bevor ich mich näher für Phil Collins interessierte) ;) Die anderen beiden „Songs“ des Soundtracks - „On My Way“ und „Welcome“ - sind klassische, fröhliche Uptempo-Musicalnummern, die ihren Zweck erfüllen und gute Laune machen, aber weniger Tiefgang bieten (müssen) (ähnlich wie bei Tarzan „Trashing the Camp“).


    „Look Through My Eyes“ bietet im Prinzip alles, was eine klassische Collins-Komposition ausmacht: Die Melodie geht direkt ins Ohr, der Spannungsbogen ist klar erkennbar und baut gelungen wie eh und je über die Bridge einen Höhepunkt auf; das Schlagzeugspiel ist wuchtig in Szene gesetzt, aber dennoch absolut songdienlich und auch gesanglich passt hier (noch) alles - auch, weil die Tonlage hier in den Strophen ungewohnt und angenehm tief ist.


    (Wem die Produktion des Albums zu überladen ist, der/die möge doch beim Movement das Bootleg mit den Promoauftritten zum Soundtrack suchen, die Phil mit Band im Akustikgewand gespielt haben - ähnlich wie bei Testify offenbaren sich die Kompositionen in Phils Spätwerk oft erst im Livesetting ;-)).

    • Offizieller Beitrag

    Ich mochte sehr die Songs von Phil für Tarzan - für mich der beste traditionelle Animationsfilm ever - weil er die Stimmungen zu den Szenen perfekt erfasste. Brother Bear und die 2 Songs von Phil dazu klangen für mich konstruiert für einen Filmerfolg - nichts weiter. War es wohl auch, da damals der Animationsbereich von Disney ums Überleben kämpfte angesichts der zu sehr ausuferenden Kosten. Wie wir wissen, hat er verloren zugunsten der CGI Animation, die heute Standard ist.

    Der Song geht ins Ohr, ist für mich aber zu überproduziert und zu sehr gewollt.

    8 Punkte

    Der Soundtrack zu Brother Bear war natürlich eine Auftragsarbeit, eine Art Konzeptalbum.

    Phil hat nicht nur zwei Songs beigesteuert, sondern etwas mehr


    Look Through My Eyes

    No Way Out

    Welcome

    Transformation

    On My Way

    Great Spirits


    auch an den Score-Tracks wirkte Phil mit.


    Bei Welcome wirken die Blind Boys Of Alabama mit.


    Weitere Infos:

    https://www.genesis-fanclub.de…ck-CD-Rezension-s269.html

  • Asche auf mein Haupt - mir sind nur "Look" und "No way out" in Erinnerung geblieben - wahrscheinlich weil den Film nicht sonderlich mochte. Ich versuche mal den englischsprachigen Artikel zu finden, von den Problemen der Crew mit Phil zu dem Soundtrack.


    OFF-TOPIC: Wobei das Problem wohl weniger mit Phil als mit dem Team bestand. Disney hatte damals 3 Animations-Studios: California (DAS Team, aber leider teuer, was sie mit Tarzan unter Beweis stellten), Paris (welches mehr an Direct-to-DVD arbeiten, z.B. den Duck Tales Film - der dann doch in die Kinos kam) und das Florida-Team. Letzteres war günstiger als das California-Team mit Mulan, Lilo & Stitch aber auch erfolgreich. Aber über all dem hing "Lion King". Wie kann man Lion King wiederholen? Eisner, der damalige CEO, meinte "Bären!". Aber leider hatter er keine Story. So musste sich das Team in Florida damit rumschlagen.

    Alles andere würde nun zu weit führen

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    Einmal editiert, zuletzt von euha ()