Anthony Phillips - Strings of Light (2019) - Rezension online!

Ein Gitarrenalbum, wow! - Wer hätte gedacht, dass er sich nochmal dazu aufrafft. Vor fünf Jahren in Welkers hatte ich immer den Eindruck, er würde das dafür notwendige Üben verabscheuen - oder hätte zumindest nicht die Zeit dazu, was ja unter anderem auch als Grund angegeben wurde, dass er dort nicht selbst Musik gemacht hatte...

Vielleicht bekäme man ihn nächstes Jahr doch nochmal nach Welkers und diesmal würde er sogar performen!

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So, das Album war pünktlich am Freitag gekommen (obwohl direkt bei Cherry Red in UK bestellt), die Autogrammkarte von Ant lag auch dabei und natürlich wurde es gleich aufgelegt. Natürlich die DVD, denn da ist ja der Surroundmix drauf.

Jo.

Zu hören ist bei normaler Zimmerlautstärke hinten fast gar nichts, man kann gelegentlich etwas Raumakustik/Hall erahnen. Das hatte ich in etwa so erwartet, denn was soll ein Surroundmix bei Aufnahmen eines einzigen Soloinstruments sonst denn liefern? - Aus diesem Grund hatte ich schon auf die Neuausgabe von "Field Day" verzichtet - verpasst habe ich wohl tatsächlich nichts.

Dabei ist der Sound gar nicht schlecht, die Klampfen sind allemal sauber mikrofoniert und abgenommen. Ants typisches Fingerquietschen ist zu hören, geht aber einigermaßen.

Spannend wird es aber erst unter Kopfhörern, wenn die Umgebungsgeräusche weitgehend abgeschirmt sind. Dann erschließen sich auch die durchweg gelungenen Kompositionen. Schon beim ersten Hören bleiben ein paar tolle Stücke im Ohr. Favorit der ersten Session war Andean Explorer (wo nimmt der immer seine Titelnamen her?).

Unter Kopfhörern braucht man natürlich kein Surround und meinetwegen hätte man sich die DVD komplett sparen können. Und wo wir gerade beim Sparen sind: Beide CDs haben eine Gesamtlänge von 1 Std. 22 Min - das hätte man gerade noch auf einem einzigen Tonträger unterbringen können. Da wäre dann im Budget vielleicht sogar noch was übrig gewesen für ein vernünftiges Booklet...